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·7 de septiembre de 2025
DFB-Team muss sich steigern: 3 To-Dos für das Nordirland-Spiel

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·7 de septiembre de 2025
Die deutsche Nationalmannschaft will nach dem 0:2 gegen die Slowakei ein Zeichen setzen und gegen Nordirland einen Sieg einfahren. Dabei soll auch eine grundsätzliche Reaktion nach dem Desaster im ersten WM-Quali-Spiel sichtbar sein.
Die deutsche Auswahl will zeigen, dass die harte Kritik an ihr für einen Weckruf gesorgt hat. Bundestrainer Julian Nagelsmann hat dabei einige Aufgaben zu bewältigen, muss mit seinem Team dafür sorgen, dass wieder eine bessere Balance auf dem Platz sichtbar ist. Das ist die Grundvoraussetzung, um defensiv stabil zu stehen und im Spiel nach vorne Chancen zu kreieren. Denn beides war im Spiel gegen die Slowakei nicht zu sehen.
Ganz grundsätzlich gibt es drei To-Dos für Nagelsmann und die DFB-Elf, die in diesem Spiel umgesetzt werden sollten.
Es geht erst einmal um die Basics. Also Laufbereitschaft, das Schließen von Räumen. Das muss die DFB-Elf schaffen, das muss auf den Platz gebracht werden. Im Mittelfeldzentrum waren die Lücken zu groß. Wenn Joshua Kimmich zum Beispiel auf die rechte Seite auswich, um von dort Einfluss zu nehmen, war Angelo Stiller sehr defensiv positioniert, Leon Goretzka sehr offensiv. Dazwischen klaffte eine Lücke. Es muss also gelingen, das Spiel so anzugehen, dass die Mannschaft kompakt ist, dass die Balance aufrecht erhalten wird, dass es gelingt, die wichtigen Zweikämpfe zu gewinnen. Und natürlich auch, die eigenen Abwehrspieler zu unterstützen, damit diese nicht permanent in 1-gegen-1-Duelle laufen müssen. Gelingt das, dann hat die DFB-Elf gute Chancen auf ein überzeugendes Spiel.
Generell benötigt auch die Offensive mehr Freiheiten. Punkt zwei wird durch Punkt eins bedingt. Das Spiel gegen die Slowakei war sehr statisch, weil viel auf dem Feld korrigiert werden musste. Die Lücken waren zu groß, diese mussten zugelaufen werden. Das sorgte wiederum dafür, dass die Positionierung in der Offensive alles andere als gut war. Es braucht mehr Freiheiten und diese können generiert werden, wenn die Basis stimmt. Steht das Team kompakt und vermittelt einen Eindruck von Sicherheit, dann kann die Offensive mehr Risiko gehen, weil sie weiß, dass ein Ballverlust nicht gleich für große Gefahr sorgt.
Es braucht zudem mehr Einfluss von Außen. Damit ist nicht die Flügelposition gemeint. Julian Nagelsmann hat im Spiel gegen die Slowakei auch eigene Fehler gemacht. In der Pause wurde die falsche Entscheidung getroffen, als Maximilian Mittelstädt als Linksfuß auf die Position des Rechtsverteidigers gezogen wurde. Nagelsmann muss versuchen, selbst mehr Einfluss zu nehmen. Klar, die Bank der DFB-Auswahl ist nicht überragend besetzt, aber die Feinjustierung ist natürlich ein Punkt, an dem man ansetzen muss.
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