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·30 de diciembre de 2025
Die Ebnoutalib-Story: Taekwondo, Gießen, Millionen-Stürmer

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Die Grundlagen für seinen kometenhaften Aufstieg im Profifußball legte Younes Ebnoutalib in einer ganz anderen Sportart. Papa Faissal holte im Jahr 2000 Olympia-Silber im Taekwondo – und führte den Sprössling schon im Kindesalter in die besondere Kampfkunst ein. „Als ich klein war, hat er mich oft zum Taekwondo mitgenommen“, erzählte Younes Ebnoutalib jüngst der Sportschau: „Das hat mir sehr geholfen bei Spritzigkeit und Athletik. Davon profitiere ich jetzt.“
Im Alter von 13 Jahren hatte er sich für den Fußball und gegen eine Karriere im Taekwondo entschieden – im Nachgang goldrichtig. Denn nun ist der gebürtige Frankfurter dort angekommen, wo er immer hinwollte. „Ein Traum wird wahr“, sagte der 1,91 Meter große Angreifer nach seinem Wechsel zur Eintracht: „Ich musste mir die Tränen zurückhalten. Es ist schon ein sehr, sehr schönes Gefühl.“ Es gebe „nichts Besseres“, als für die eigene Stadt zu spielen.
Dabei hatte seine Karriere vor gerade einmal zwei Jahren vor dem Aus gestanden. Nach Jugendstationen unter anderem beim SV Wehen Wiesbaden oder Rot-Weiß Frankfurt blieb ihm bei seinem Italien-Abenteuer bei der AC Perugia der Durchbruch verwehrt. Stattdessen blieb Ebnoutalib nach einem Mittelfußbruch ab Januar 2024 gar für ein halbes Jahr vereinslos, ehe er ab Sommer gemeinsam mit seinem jüngeren Bruder Ilias in der Regionalliga für den FC Gießen die Schuhe schnürte.
Dort entdeckte ihn die SV Elversberg und lotste ihn im Januar 2025 für eine kolportierte Ablöse von 50.000 Euro ins Saarland. Dort startete der 22-Jährige nach einem halben Jahr Anlaufzeit in dieser Spielzeit richtig durch, erzielte bei 14 Startelf-Einsätzen zwölf Treffer – und führt zur Winterpause die Torjägerliste der 2. Bundesliga an. In den vergangenen Wochen sollen unter anderem der VfL Wolfsburg, englische Erstligisten oder Klubs aus Saudi-Arabien Angebote abgegeben haben.
Doch Ebnoutalib, der als Kind in Eintracht-Bettwäsche geschlafen hatte, wollte nur in seine Heimat, wo er nach den Verletzungen von Jonathan Burkardt und Michy Batshuayi zur Soforthilfe werden könnte. Satte acht Millionen Euro fix plus mögliche zwei Millionen Euro Boni investiert die Eintracht in einen „der aktuell spannendsten deutschen Stürmer“, so Sportdirektor Timmo Hardung. Für Ebnoutalib ein Aufstieg im Rekordtempo – auch dank der Kampfkunst Taekwondo.









































