Die wichtigsten Aussagen des Bundestrainers zum EM-Kader | OneFootball

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·12 de junio de 2025

Die wichtigsten Aussagen des Bundestrainers zum EM-Kader

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Am Donnerstagmittag gab der Bundestrainer der DFB-Frauen, Christian Wück, sein 23-köpfiges Aufgebot für die anstehende Europameisterschaft in der Schweiz bekannt. Für große Überraschungen sorgte der 52-Jährige gemeinsam mit seinem Trainerinnenteam allerdings nicht. Im Zuge der Kaderbekanntgabe stellte sich Christian Wück den Fragen der Journalistinnen und Journalisten. Wir haben die Antworten des Bundestrainers für euch zusammengefasst:

Was war wichtig für die Zusammenstellung des Kaders?


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"Wir haben eine sehr hohe Qualität in unserem Kader. Wir haben eine sehr hohe individuelle Qualität auf allen Mannschaftspositionen. Ich glaube aber auch, dass das sehr viele andere Nationen haben. Den Unterschied bei dieser Europameisterschaft wird das Team ausmachen. Unsere Aufgabe war es jetzt zu schauen, wie wir diese unterschiedlichen Qualitäten zusammenkriegen – auf und vor allem auch neben dem Platz. Das war für uns schon eine Puzzlearbeit zu schauen, welche 23 Spielerinnen am besten zusammen harmonieren. Wir haben jede Position mindestens doppelt besetzt. Wir haben Spielerinnen im Team, die auf unterschiedlichen Positionen sehr gut spielen können. Wir haben Entscheidungen getroffen, die den Grundstein gelegt haben, um erfolgreich zu sein."

Wie wichtig ist eine ausgeglichene Altersstruktur?

"Wir wollten junge, frische, unvoreingenommene Spielerinnen haben. Wir haben sieben Spielerinnen, die jetzt das erste Turnier bei einer A-Nationalmannschaft spielen werden. Wir haben aber auch sehr erfahrene Spielerinnen dabei. Das macht ja auch ein Team aus, dass wir Erfahrung austauschen und voneinander lernen. Für uns war es wichtig, dass wir Erfahrung und diese Unbekümmertheit zusammenbringen. Da sind wir mit einem Durchschnittsalter von 25,6 sehr gut aufgestellt und haben eine gute Mischung."

Über die Nominierung von Cora Zicai, die zuletzt verletzungsbedingt abreisen musste

"Cora hat am 10. Juni ein Kontroll-MRT gemacht und im Vorfeld in Freiburg viel mit den Physiotherapeuten gearbeitet. Nachdem sie im letzten Lehrgang diese Verletzung erlitten hatte, konnten wir nicht genau sagen, wie tief die muskuläre Verletzung ist. Es war – Gott sei Dank – nur eine oberflächliche Verletzung und das MRT hat uns das noch mal bestätigt. Ich habe von den Ärzten eine klare Aussage bekommen, dass sie zur Verfügung steht und zum Start der Vorbereitung auf dem Trainingsplatz stehen kann. Ich habe ihr damals schon gesagt, dass sie, wenn die Verletzung ausgeheilt ist, eingeladen wird.“

Wieso wurden Alara und Felicitas Rauch nur auf Abruf nominiert?

"Alara hat auf ihrer Position sehr viel Konkurrenz. Wir wissen, was wir an ihr haben. Wir wissen aber auch, dass sie noch einige Jahre auf diesem Top-Level vor sich hat. Wir haben uns nicht gegen sie entschieden. Auf den Sechser- und Achterpositionen ist eine gewisse Konkurrenzsituation da und wir haben jetzt für dieses Turnier andere Spielerinnen vorgezogen."

"Wir mussten bei Felicitas Rauch eine Grundsatzentscheidung fällen, ob wir auf Erfahrung setzen oder ob wir mit Franzi Kett eine ‚junge Wilde‘ bevorzugen. Franzi hat es im letzten Spiel gegen Österreich sehr gut gemacht und wir haben uns dann im Trainerinnenteam für sie entschieden und nicht gegen Feli."

Wie stehen die deutschen Chancen bei der Europameisterschaft?

"Wir werden von den Konkurrentinnen wie England oder Spanien als Mitfavorit angesehen und genauso wollen wir in die Spiele gehen. Ich bin davon überzeugt, dass wir ein gutes Turnier spielen werden. Ich weiß aber auch, dass Fußball einfach nicht vorhersagbar ist. Der Hauptpunkt, den ich mir auf die Agenda geschrieben habe, war, dass wir die Überzeugung vorleben, dass alles möglich ist, wenn wir unsere Leistung zu 100 Prozent abliefern können. Es wird darauf ankommen, wie das erste Spiel läuft. Wenn wir gut reinkommen, dann können wir in Deutschland und auch intern eine gewisse Euphorie entfachen – dann ist alles möglich. "

Über die Entwicklung der DFB-Frauen

"Ich habe immer gesagt, dass wir eine Entwicklung anstoßen wollen. Wir haben mit Rücktritten von erfahrenen Spielerinnen angefangen und wollten junge, talentierte Spielerinnen in die Mannschaft bringen. Diese Entwicklung ist noch nicht zu Ende. Wir wissen, dass noch Luft nach oben ist. Jeder, der sich die Nations League angesehen hat, hat mitbekommen, dass der Weg trotzdem erkennbar ist."

Sind Spanien, Deutschland, England und Schweden die vier Halbfinalisten?

"Ich kann leider nicht in die Zukunft schauen. Ich erwarte vom Niveau her eine sehr starke Europameisterschaft, weil das Leistungsniveau sehr eng beieinanderliegen wird. Man braucht aber auch Spielglück und das Glück, keine Verletzten im eigenen Team zu haben. Zwei von den vier genannten Teams sind definitiv im Halbfinale, es wird aber auch eine Überraschungsmannschaft geben."

Wer sind seine Eckpfeiler im Team?

„Die Mannschaft wird mittlerweile vom Trainerinnenteam und den Spielerinnen auf dem Platz anders geführt. Eine Giulia Gwinn hat ihre ganz eigene Art, eine Mannschaft zu führen, voranzugehen und ihre Meinung zu teilen als eine Alexandra Popp. Das Wichtige ist, dass wir untereinander sehr vertrauensvoll miteinander umgehen. Mit Giulia Gwinn und Janina Minge als Kapitäninnen habe ich meine Ansprechpartnerinnen auf dem Platz. Während des Turniers kann man auch von außen sehen, wer in diese Rolle schlüpft. Ich habe Spielerinnen im Kopf, aber das werden sie ganz alleine auf dem Platz entscheiden."

Was sind die Schwerpunkte während der Vorbereitung?

"Das sind ganz banale Dinge. Die Spielerinnen haben selbst gemerkt, wie wichtig eine Passqualität ist. Wir wollen viel den Ball haben und im Spielaufbau gut positioniert sein, dafür brauchen wir eine gute Passqualität. Diese Basics wollen wir immer wieder in das Bewusstsein der Spielerinnen bringe. Im Taktischen wird es um den Spielaufbau und die Positionierung gehen."

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