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·31 de agosto de 2025

Drei Erkenntnisse: Diese Elf zeigt, wie dünn der Bayern-Kader ist

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Der FC Bayern holt am 2. Bundesliga-Spieltag beim FC Augsburg drei Punkte. FCBinside liefert drei Erkenntnisse zur Partie.

Die Bayern zeigten sich in Augsburg anfangs dominant, doch ließen den FCA nochmal herankommen. Am Ende mussten die Münchner nochmal zittern, aber gewannen mit 3:2. Das Spiel lieferte folgende Erkenntnisse:


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1. Diese Elf zeigt, wie dünn der Bayern-Kader ist

Neuer – Stanisic, Upamecano, Tah, Laimer – Kimmich, Goretzka – Diaz, Gnabry, Olise – Kane. Genau so sah die Startelf beim Supercup in Stuttgart, beim Ligastart gegen Leipzig und jetzt beim Sieg in Augsburg aus.

Bayern-Trainer Vincent Kompany hat im Moment eine ganz klare A-Elf. Auch und vor allem aus Mangel an gleichwertigen Alternativen. Diese Elf zeigt, wie dünn der Bayern-Kader ist.

Man könnte eventuell noch darüber diskutieren, ob vielleicht Pavlovic statt Goretzka starten könnte. Aber Goretzka ließ sich bisher auch nichts zu Schulde kommen. Für die anderen Positionen gibt es kaum andere Möglichkeiten. Im Pokalspiel bei Wehen Wiesbaden rotierte Kompany durch, aber keiner der Neuen konnte sich so weit empfehlen, dass der Coach seine A-Elf verändert hätte.

Belastungssteuerung ist eigentlich nicht möglich. Harry Kane hat jetzt schon in mehreren Trainingseinheiten ausgesetzt, um sich etwas zu schonen. In den Spielen muss der 32-Jährige aber ran. Ein Backup für den Torjäger ist aktuell wieder nicht in Sicht, die geplante Leihe von Nicholas Jackson droht zu scheitern.

Die Bayern haben in dieser Transferperiode viele Spieler abgegeben und wenige geholt. Gerade kommt Kompany mit diesem Rumpfkader noch zurecht.

Wenn die Champions League Mitte September startet, muss er auch in den Bundesligaspielen rotieren können. Jetzt muss der Trainer hoffen, dass die Bosse bis zum Deadline Day noch ein oder sogar zwei Überraschungstransfers aus dem Hut zaubern können. Für eine Saison mit Dreifachbelastung ist dieser Kader einfach zu dünn.

2. Problem: Chancenverwertung

Wie schon in Wiesbaden ließen die Bayern zahlreiche Torchancen liegen. Das war auch Thema in den Aussagen nach dem Spiel.

Kapitän Manuel Neuer bemängelte: „Wir haben sehr viel liegen gelassen. Erstmal muss sich eine Mannschaft so viele Chancen herausspielen, das haben wir getan. Auf Strecke werden wir die Dinger auch wieder reinhauen. Gegen Leipzig haben wir das gemacht, mit den sechs Toren. Heute war es mit drei Toren auswärts eigentlich auch eine Macht – aber wir haben auch viel liegen lassen.“

Das Problem des Münchner Chancenwuchers personifiziert aktuell Luis Diaz. Der Neuzugang ließ schon in Wiesbaden zahlreiche gute Torgelegenheiten liegen. In Augsburg traf der Kolumbianer zwar, doch vergab auch hier einige Chancen. Schon in der 1. Minute traf er das leere Tor nicht.

Kompany verteidigte Diaz aber und strich das Positive heraus: „Wenn man sich das Spiel genau ansieht, sind es nicht immer seine Teamkollegen, die ihm die Chancen vorbereiten. Er arbeitet selbst hart für diese Chancen, weil er immer aktiv ist.“

Der Belgier weiter: „Für mich ist es wichtiger, im richtigen Moment ein Tor zu schießen, als vielleicht vier oder fünf Tore in einem Spiel zu erzielen und dann fünf Monate lang ohne Tor zu bleiben. Er ist immer da, immer eine Gefahr, und wir sind mit seiner Energie sehr zufrieden.“

Nach einem gelungenen Start mit sechs Punkten aus zwei Spielen in der Bundesliga und dem Weiterkommen im Pokal kann Kompany natürlich so reden. Wenn die Bayern aber weiter so fahrlässig mit ihren Torchancen umgehen, wird sich das früher oder später rächen.

3. Bayern macht den Sack nicht zu

Eng zusammen mit der mangelnden Chancenverwertung hängt ein anderes Problemfeld der Bayern in den letzten zwei Spielen: In Wiesbaden und in Augsburg führte man mit 2:0 beziehungsweise 3:0 und ließ den Gegner trotzdem noch einmal rankommen.

Beide Spiele wurden gewonnen, deshalb braucht man die Gegentore am Ende auch nicht allzu sehr zu dramatisieren. Trotzdem spielen die Bayern ein gefährliches Spiel, wenn sie bei klaren Führungen den Sack nicht zumachen. Bessere Gegner werden solche Unkonzentriertheiten härter bestrafen.

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Foto: IMAGO

Die Münchner haben es aber trotz mehrerer Widrigkeiten – wie der kurzen Vorbereitung dank Klub-WM und einem dünnen Kader – mit einem erfolgreichen Saisonstart in die erste Länderspielpause geschafft. Danach geht es dann so richtig los, wenn auch die Champions League wieder beginnt.

Kompany mahnte nach dem Spiel auch zur Konzentration: „Es gibt noch Arbeit – es ist eine Sache von Ruhe, in gewissen Momenten das Tempo rauszunehmen. Dann bekommst du wieder dein Momentum. Wir haben mit wenigen Chancen zwei Gegentore bekommen.“

Der Coach geht aber positiv in die nächsten Wochen: „Das, woran wir jetzt arbeiten müssen, werden wir hinkriegen“, gab er sich sicher.

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