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·25 de abril de 2025

Dreier- oder Viererkette? Laut Statistik ist das beim 1. FC Köln gar nicht entscheidend

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Dreier- oder Viererkette? Laut Statistik ist das beim 1. FC Köln gar nicht entscheidend

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Simon Bartsch

25. April 2025

Gegen Münster setzte Gerhard Struber erstmals seit Oktober wieder auf eine Viererkette. Und wieder wird über mehr Stabilität und die Frage der Balance diskutiert. Dabei zeigt die Statistik noch eine andere Wahrheit der Systemfrage: Beim 1. FC Köln gibt es ganz andere Erfolgsfaktoren.

Viel wurde in den vergangenen Monaten über die taktische Ausrichtung in Köln diskutiert. Dreier- oder Viererkette? Mehr Balance, weniger Offensivkraft. Alles also eine Systemfrage: Die Statistik verrät aber beim 1. FC Köln gibt es ganz andere entscheidende Erfolgsfaktoren.

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Gerhard Struber vom 1. FC Köln

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Die nicht ganz unwesentliche Frage, ob Eric Martel wieder im Zentrum der Dreierkette oder doch auf der Sechs starten würde, beantwortete der Kölner Coach am Ostersonntag mit einer taktischen Umstellung. Zum ersten Mal seit dem bitteren 1:2 gegen Paderborn im Oktober vergangenen Jahres wartete der Trainer wieder von Beginn an mit der Viererkette auf. Einer flexiblen, bei der sich Martel immer wieder in die letzte Kette zurückfallen ließ, aber eben einer Viererkette. „Das hat uns gut getan. Wir haben viele gute Entscheidungen aus dieser Ordnung getroffen“, sagte der Kölner Trainer. Nach der Umstellung im Oktober war oft die Rede von mehr Stabilität in der Defensive. Der Eindruck aber: diese ging zu Lasten der Offensive und das führte wiederum zu Diskussionen über die vermeintlich fehlende Balance im Kölner Spiel.

Verletzte Spieler des 1. FC Köln kehren zurück und werden zu Hoffnungsträgern

Eine Unwucht ist tatsächlich zwischen den beiden taktischen Formationen zu erkennen. Zumindest spielte der FC in den ersten zehn Saisonspielen mit der Viererkette. Mit der Begegnung am Sonntag waren es nun elf Partien mit Viererformation. Die nackten Zahlen der Tabelle: In den elf Spielen mit Viererkette kassierten die Kölner 21 Gegentore, fuhren 15 Punkte ein, erzielten aber 25 Treffer. In den 19 Partien mit Dreierkette fingen sich die Geißböcke nur noch 14 Gegentore, sammelten 39 Zähler, trafen aber das Tor eben nur 21 Mal. Im Schnitt standen also in der Viererformation etwa zwei Gegentore, bei 2,5 erzielten Treffern und wiederum 1,4 Punkten. Dem gegenüber in der Dreierformation standen weniger als ein Gegentor pro Spiel, etwas mehr als ein erzieltes, dafür aber zwei Punkte im Schnitt.

Die Folgerung, der FC ist nach der Umstellung in der Offensive zwar bei weitem nicht mehr so gefährlich, dafür aber in der Defensive wesentlich stabiler, liegt also auf der Hand. Nur entspricht sie nicht der gesamten statistischen Realität. Die offenbart nämlich, dass andere Faktoren möglicherweise viel entscheidender sind. Zweifelsohne waren die Kölner im ersten Saisondrittel deutlich gefährlicher. In den elf Begegnungen mit Viererkette lag der xGoals-Wert bei 28. Heißt, im Schnitt ließ die Qualität der Kölner Chancen nahezu drei Tore pro Spiel erwarten. Der Wert in den Begegnungen mit Dreierformation lag bei 32, also bei etwa 1,5 zu erwartenden Toren pro Spiel. In dieser waren die Geißböcke also durchaus ungefährlicher. Ein deutlich größeres Problem lag aber in der Effizienz. So war der FC bei dem xGoals-Wert von 28 insgesamt 25 Mal erfolgreich, bei dem von 32 nur noch 21 Mal.

Blick auf die Defensive des 1. FC Köln überrascht

Und das könnte wiederum auch mit den Personalien im Angriff zusammenhängen. Denn da liefen seit Oktober Tim Lemperle und Damion Downs – also die beiden Kölner Top-Torjäger – bis zum Spiel gegen Münster von Beginn an eben nicht mehr gemeinsam auf. Auffallend: In der Zeit mit Doppelspitze benötigten die Kölner neun Torschüsse pro Treffer, in den weiteren Spielen 14. Dafür kamen die Kölner in den Begegnungen mit Viererkette zu 20 Abschlüssen pro Spiel, in der Dreierformation aber noch nicht einmal auf 14. Der Kölner Sturm war also gefährlicher und effizienter. Der Blick auf die Defensive überrascht dann aber doch – zumindest in diesen Zahlen. Denn wirklich stabiler standen die Kölner in der Dreierformation nicht. Egal, ob Dreier- oder Viererkette – der FC kassierte im Schnitt im zehn Torschüsse pro Spiel, fing sich im Schnitt 13 Flanken ein.

Der xGoals-Wert der Gegner lag in den elf Spielen mit Dreierkette bei 15, es wären also 1,4 Gegentore pro Spiel zu erwarten gewesen. In den 19 Begegnungen mit Dreierkette lag der Schnitt bei 0,9 – also nur geringfügig niedriger. Die Kölner ließen auch in etwa gleichviele Konter, Konterabschlüsse und Kontertore zu. Und doch gibt es erneut einen ganz deutlichen Unterschied, der aber wohl nicht mit der Formation zu erklären ist. In den elf Begegnungen mit Viererkette lag die Effizienz der Gegentore bei +5. Die Gegner erzielten fünf Tore mehr als zu erwarten waren. Nach der Umstellung lag der Wert bei -9. Die Gegner erzielten neun Tore weniger als zu erwarten gewesen sind. Und das ganz sicher auch, aufgrund der teils überragenden Leistungen des Keepers. Marvin Schwäbe gilt nicht umsonst als einer der besten Torhüter der Liga.

Am vergangenen Sonntag erspielte sich der FC wieder einige Chancen. Und in der Hintermannschaft? Da standen die Kölner sicher. Sehr sicher. Was aber wiederum auch an der Qualität des Gegners gelegen haben dürfte. „Es ist nicht immer eine Systemfrage, sondern auch eine Frage von Überzeugung und Mut“, sagte auch Gerhard Struber am Sonntag. Eine nicht unwesentliche Rolle spielt aber ganz offensichtlich auch das richtige Personal.

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