Ein Weckruf für die Bosse: 1860 auf Rang 14 der Wunsch-Bundesliga der deutschen Fußball-Fans | OneFootball

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·25 de diciembre de 2025

Ein Weckruf für die Bosse: 1860 auf Rang 14 der Wunsch-Bundesliga der deutschen Fußball-Fans

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Achteinhalb Jahre ist der TSV 1860 München nun schon raus aus dem großen Fußball. Zweite Liga? Vergangenheit. Bundesliga? Dazu braucht es mittlerweile infrastrukturell und finanziell ein Fernrohr. Und trotzdem hat dieser Klub einen Stellenwert, von dem so mancher Erstliga-Geschäftsführer nur träumen kann.

Weihnachten ist die Zeit der Wünsche. Auch im Fußball. Viele Fans sehnen sich nach einer Bundesliga mit Seele, Geschichte und großen Namen. Und genau da wird es für einige aktuelle Erstligisten unangenehm. Sehr unangenehm.


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Der frühere Sport Bild-Chefredakteur Pit Gottschalk hat für seine Kolumne bei “Focus.de” genau hingeschaut und die Fans gefragt, wie ihre persönliche Wunsch-Bundesliga aussehen würde. Das Ergebnis ist ein schonungsloses Stimmungsbild – und eine schallende Ohrfeige für Teile der aktuellen Bundesliga.

Denn in der „wahren“ Bundesliga der Fans hätten gleich mehrere Erstligisten nichts verloren. Heidenheim, Hoffenheim, Wolfsburg, Augsburg – sie fallen gnadenlos durch. Selbst Klubs wie RB Leipzig oder Union Berlin finden in der Gunst der Fans nur bedingt statt. Mehr als ein Drittel der aktuellen Bundesliga würde man laut Umfrage kaum vermissen. Für eine Liga, die ihre Existenz fast vollständig aus der TV-Vermarktung speist, ist das ein klares Warnsignal.

Gleichzeitig richtet sich der Blick der Fans nach unten – zu den großen Namen, die fehlen. Schalke 04, der 1. FC Kaiserslautern, der 1. FC Nürnberg, Hertha BSC: Traditionsklubs, die für volle Stadien, Emotionen und Geschichten stehen. Genau das, was viele im Oberhaus vermissen.Und dann kommt der bemerkenswerteste Befund dieser Umfrage: der TSV 1860 München. Der Drittliga-Dino.

Sportlich weit weg von der Bundesliga. Und trotzdem als Rang-14. beliebter als mehrere Bundesligisten zusammen. Augsburg, Leipzig und Mainz kommen in Summe nicht an die Zustimmung heran, die die Löwen für sich verbuchen. Ein Ritterschlag für die Marke – und ein Weckruf zugleich.

So sähe sie aus, die Wunsch-Bundesliga der Fans – und auch die Reihenfolge ist eindeutig: An der Spitze steht Borussia Dortmund, gefolgt von Eintracht Frankfurt, dem 1. FC Köln, dem VfB Stuttgart und Werder Bremen. Dahinter reihen sich Borussia Mönchengladbach, der Hamburger SV und der FC Schalke 04 ein, erst danach folgt der FC Bayern München. Komplettiert wird die Fan-Bundesliga durch den 1. FC Kaiserslautern, den 1. FC Nürnberg, Hertha BSC, den SC Freiburg, den TSV 1860 München, Fortuna Düsseldorf, den VfL Bochum, Bayer 04 Leverkusen und den FC St. Pauli.

Zugegeben: Diese „wahre“ Bundesliga ignoriert, dass im realen Fußball weiterhin die sportliche Qualifikation entscheidend ist. Doch sie offenbart unmissverständlich, welche Vereine die größte Aufmerksamkeit auf sich ziehen – und damit genau jene Klubs, von denen die Bundesliga lebt. Denn diese Zahlen sind mehr als nur Nostalgie. Sie zeigen, wie groß die Sehnsucht nach 1860 im Fußball-Oberhaus noch immer ist. Aber sie legen auch den Finger in die Wunde. Seit dem Zwangsabstieg 2017 wird bei den Löwen viel geredet, gestritten, erklärt und relativiert. Sportlich aber blieb der große Wurf bislang aus.

Die Gottschalk-Umfrage macht klar: Der TSV 1860 hat weiterhin einen besonderen Platz im deutschen Fußball. Vor allem aufgrund seiner Tradition und Fantreue. Doch dieser Platz ist kein Selbstläufer. Er ist Verpflichtung. Verantwortung. Auftrag. Die Fans haben längst abgestimmt. Jetzt sind die Verantwortlichen des TSV 1860 München am Zug, diesem Verein endlich wieder gerecht zu werden. Präsident Gernot Mang, der seit einem halben Jahr das Zepter schwingt und viel versprochen hat, muss es mit seinen Mitstreitern erst noch beweisen, dass sie es besser machen als ihre Vorgänger…

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