FCBinside.de
·29 de octubre de 2024
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Der FC Bayern München stand 2019 kurz davor, den Ballon-d’Or-Preisträger Rodri zu verpflichten. Der Wechsel scheiterte jedoch an der letzten Hürde: der finanziellen Freigabe durch den Aufsichtsrat – und einem berühmten Zitat von Uli Hoeneß.
Rodri, der am Montagabend in Paris mit dem Ballon d’Or 2024 ausgezeichnet wurde, hat in den letzten Jahren einen herausragenden Aufschwung bei Manchester City und der spanischen Nationalmannschaft hingelegt. Mit City gewann er 2023 die Champions League und wurde viermal in Folge englischer Meister. Die Krönung folgte in diesem Sommer mit dem Gewinn der Europameisterschaft. Hätte Bayern 2019 den Transfer von Rodri durchziehen können, könnte er heute die Geschicke im Mittelfeld des deutschen Rekordmeisters lenken.
Laut Sky-Reporter Kerry Hau befand sich Hasan Salihamidzic 2019, damals Sportdirektor des FC Bayern, in intensiven Gesprächen mit Rodri und hatte bereits eine grundsätzliche Einigung erzielt. Der Transfer scheiterte jedoch am Veto des Aufsichtsrates. Der Grund? Der hohe Preis der Ausstiegsklausel, dieser lag bei kapp 70 Millionen Euro – eine Summe, die nach der kostspieligen Verpflichtung von Lucas Hernández für 80 Millionen Euro im selben Sommer als zu hoch angesehen wurde.
Das berühmte Zitat von Uli Hoeneß wird deshalb aktuell umso deutlicher nachhallen: „Ich kenne den Spieler gar nicht“, soll der damalige Bayern-Boss über den Spanier gesagt und dem Transfer damit einen Riegel vorgeschoben haben.
Diese Entscheidung, die damals als finanziell vernünftig erschien, hat rückblickend sportlich schmerzliche Konsequenzen. Rodri wechselte von Atletico Madrid nach Manchester und etablierte sich dort unter Pep Guardiola in den folgenden Jahren als Schlüsselspieler.
Hätte Bayern damals die Mittel aufgebracht, wäre Rodri heute vielleicht das Herzstück des Bayern-Mittelfelds. Die aktuelle Bayern-Mannschaft hat zwar mit Joshua Kimmich und Aleksandar Pavlovic ebenfalls hochkarätige Spieler, doch Rodri bringt eine Spielintelligenz und Ruhe mit, die nur wenige auf seiner Position erreichen. Nicht umsonst lobte ihn sein Trainer Pep Guardiola in höchsten Tönen: „Auf seiner Position ist er der Beste – er kann alles. Er hat die Qualität, das Spiel zu lesen, seine Mentalität, er ist immer bereit. Er ist komplett.“
Rodri gilt als Spieler, der sowohl das Defensiv- als auch das Aufbauspiel kontrollieren kann und damit in entscheidenden Momenten oft den Unterschied ausmacht – Eigenschaften, die dem FC Bayern in engen Spielen zuletzt gelegentlich fehlten.
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