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·14 de septiembre de 2025
Eintracht Frankfurt: 4 Fragezeichen nach der Pleite in Leverkusen

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·14 de septiembre de 2025
"Vielleicht hört der ganze Scheiß einfach jetzt auch erst mal auf", sagte Eintracht-Trainer Dino Toppmöller nach der 1:3-Niederlage am Freitagabend in Leverkusen. Gemeint waren die Frage nach der Rolle als Bayern-Jäger.
Nach dem Saisonauftakt hatten nicht wenige Eintracht-Anhänger die Hoffnung, in dieser Saison die zweitstärkste Kraft in Deutschland zu sein. Die Partie in Leverkusen war diesbezüglich die Rückkehr auf den Boden der Tatsachen.
Dennoch hat Toppmöllers Mannschaft das Potenzial, in dieser Saison Großes zu erreichen. Um die Niederlage bei der Werkself schnell vergessen zu machen, sollten allerdings schnell zufriedenstellene Antworten auf diese Fragen gefunden. Denn auf die Eintracht kommt ein schweres Programm zu.
Am Donnerstag geht es in der Champions League los. Das Heimspiel gegen Galatasaray Istanbul steht an. Nach Partien gegen Union Berlin und Borussia Mönchengladbach folgen die Königsklassen-Duelle gegen Atletico Madrid und den FC Liverpool sowie die Bundesliga-Spiele gegen den FC Bayern und den SC Freiburg.
Rasmus Kristensen / INA FASSBENDER/GettyImages
Mit Rasmus Kristensen muss die Eintracht in den kommenden Wochen auf einen echten Leistungsträger verzichten. Der Däne hat sich eine Muskelverletzung zugezogen und wird wohl rund vier Wochen fehlen.In Leverkusen übernahm Nnamdi Collins nach Kristensens Auswechslung die Position. In der Länderspielpause wurde Bundestrainer Julian Nagelsmann dafür kritisiert, dass er den 21-Jährigen bei seinem Debüt als Rechtsverteidiger ranließ, obwohl er die Position im Verein noch nie gespielt hatte. Ironischerweise könnte Collins dort nun erst einmal dauerhaft zum Einsatz kommen. Die Eintracht wird hoffen, dass er mit der Aufgabe besser klarkommt als in der Partie gegen die Slowakei. Alternativ müsste Toppmöller wohl auf eine Fünferkette umstellen, um Ansgar Knauff als rechten Schienenspieler einsetzen zu können.
Arthur Theate / Lars Baron/GettyImages
Arthur Theate und Nathaniel Brown waren zwei der Schlüsselspieler der erfolgreichen Vorsaison. Die beiden Neuzugänge spielten stark auf und halfen der SGE, ihr Spiel auf ein neues Niveau zu heben. Die gleiche Form kann das Duo in der neuen Spielzeit bislang noch nicht auf den Platz bringen.Die Gründe dafür sind unterschiedlich. Brown hatte in der Vorbereitung mit Verletzungsproblemen zu kämpfen. In Leverkusen spielte er erstmals in dieser Saison länger als eine halbe Stunde. Eigentlich soll er gerade erst wieder seinen Rhythmus finden, doch durch Kristensens Verletzung wird er sofort wieder als Stammspieler agieren müssen. Die Anlaufzeit nach der Verletzung hat sich deutlich verkürzt.Theate ist hingegen fit, strahlt jedoch zurzeit nicht die gleiche Sicherheit aus wie in der Vorsaison. In Leverkusen unterliefen ihm mehrere fahrlässige Fehlpässe. Das sollte sich zügig ändern - die Eintracht braucht Theate bei den anstehenden Aufgaben in Topform.
Fares Chaibi / Pau Barrena/GettyImages
Ellyes Skhiri wurde bei Eintracht Frankfurt zu Beginn der Saison nicht vermisst. Der Tunesier fällt bislang wegen Knieproblemen aus. An den ersten beiden Spieltagen ersetzte ihn Fares Chabi bravourös.Der eigentliche Offensivspieler konnte aus der Mittelfeldzentrale Akzente nach vorne setzen und so überzeugen. Gegen Leverkusen spielte der Algerier jedoch nicht an der Seite von Hugo Larsson, sondern an der des unerfahrenen Oscar Hojlund. Larsson fehlte kurzfristig wegen eines Magen-Darm-Infektes.Das Duo aus Chaibi und Hojlund wirkte weitestgehend überfordert. Larsson wird zwar voraussichtlich schnell zurückkehren, doch selbst dann bleibt die Frage: Sind Chaibi und Larsson gegen Topgegner nicht ein zu offensivdenkendes Duo? Die gute Nachricht: Skhiri saß in Leverkusen bereits wieder auf der Bank.
Jonathan Burkardt / Rene Nijhuis/MB Media/GettyImages
Jonathan Burkardt ist nach seinem Wechsel im Sommer noch nicht bei Eintracht Frankfurt angekommen. In Leverkusen hatte der Stürmer gerade einmal 17 Ballkontakte in 83 Minuten Spielzeit. Dass der ehemalige Mainzer noch Probleme hat, sich in dem Spielsystem der SGE zurechtzufinden, war offensichtlich.Der Frankfurter Erfolg in den letzten Jahren war darauf aufgebaut, stets starke Stürmer zu haben. Um daran anschließen zu können, müssen die Eintracht und Burkardt die Startschwierigkeiten in ihrer Beziehung hinter sich lassen. Bislang konnte die Torflaute auf der Stürmerposition zwar durch Burkardts Nebenleute ausgeglichen werden. Jean-Matteo Bahoya, Ritsu Doan und Can Uzun haben jeweils bereits mindestens drei Scorerpunkte in der Bundesliga gesammelt. Die SGE kann sich jedoch nicht darauf verlassen, dass es so weitergeht.
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