Ex-Juve-Coach hätte Cristiano Ronaldo gern ersetzt: "War überhaupt nicht geeignet" | OneFootball

Cristiano Ronaldo (40) zählt zu den größten Fußballern aller Zeiten. Für viele Fans und Experten ist er sogar DER GOAT. Andrea Pirlo (46) hätte in seiner Zeit bei Juventus Turin offenbar dennoch am liebsten auf den Portugiesen verzichtet.

In seinen ersten beiden Juve-Jahren gewann Ronaldo jeweils den Scudetto. 2021 reichte es hingegen nur für den vierten Platz in der Serie A. Zu diesem enttäuschenden Ergebnis kam es womöglich, weil Andrea Pirlo, der zu Saisonbeginn in Turin angeheuert hat, wenig mit CR7 anzufangen wusste.

Dies suggerierte zumindest Alparslan Erdem (36) in der jüngsten Ausgabe des BILD-Podcasts Stammplatz.

"Wir haben eine Analyse gemacht und da hat sein Analyst uns ein paar Daten aufgezählt. Eines war klar: Er (Pirlo, Anm. d. Red.) mochte Dybala nicht und für seine Spielart war Cristiano Ronaldo überhaupt nicht geeignet", berichtete der ehemalige Co-Trainer Pirlos.

Juve-Coach im Ronaldo-Dilemma

Erdem ergänzte: "Er wollte hoch pressen und da haben die Daten gezeigt, dass Cristiano Ronaldo der Schlechteste in Sachen Sprints war. Er wollte ihn nicht, aber er konnte nichts machen. Das war halt Cristiano Ronaldo."

Zum Hintergrund: Im Sommer 2018 war Ronaldo für 117 Millionen Euro von Real Madrid zu Juventus gewechselt. Der fünfmalige Champions-League-Sieger erfreute sich zudem beim Anhang der Alten Dame großer Beliebtheit, sodass ihn Pirlo nicht einfach so auf die Bank verbannen konnte – auch wenn dies scheinbar sein Wunsch war.

"Er mochte Alvaro Morata viel mehr, der war perfekt für sein 4-4-2-System", sagte Erdem. "Sein System kam mit Ronaldo nicht klar, aber er konnte halt nichts dagegen machen."

Ronaldo und Pirlo verließen Juve 2021

Nach nur einer Saison trennten sich die Wege von Ronaldo und Pirlo dann auch schon wieder. Erstgenannter kehrte zu Ex-Klub Manchester United zurück, wo es den Offensivstar nur anderthalb Saisons hielt.

Pirlo wurde von Juventus wegen der enttäuschenden Ergebnisse wiederum entlassen. Der Italiener gewann mit den Turinern zwar den Supercup und die Coppa Italia, schied in der Königsklasse jedoch schon im Achtelfinale aus und belegte in der Serie A, wie bereits erwähnt, am Saisonende nur den vierten Platz.