"Extrem stolz": SV Waldhof feiert "fast sicheren Klassenerhalt" | OneFootball

Mit dem 1:0-Erfolg über Dynamo Dresden hat der SV Waldhof Mannheim einen großen Schritt zum Klassenerhalt gemacht und sich bis auf drei Punkte und fünf Tore von der Abstiegszone entfernt. Trainer Dominik Glawogger zeigte sich begeistert von seiner Mannschaft, ließ seine Zukunft aber offen.

Waldhof bezwingt das nächste Topteam

Am Ende war es eine große Party in Mannheim: Nachdem die ersten Unruhen überwunden waren und die Gäste zur Aufstiegsfeier in ihre Fankurve gingen, ließen sich auch nochmal die Hausherren bei Ihrem Anhang blicken und bejubelten den Riesenschritt zum Klassenerhalt. Auch Mannheims Trainer Dominik Glawogger ließ sich von der Euphorie anstecken und sprach nach dem Spiel bei "MagentaSport" von dem "fast sicheren" Klassenerhalt. Besonders begeistert zeigte sich der 35-Jährige von der Art und Weise, wie seine Mannschaft nur eine Woche nach dem 4:2-Erfolg bei Energie Cottbus das nächste Top-Team der Liga überwand. "Ich bin extrem stolz, wie sich meine Mannschaft heute auf dem Platz präsentiert hat, wie sie sich gegen alles gestemmt hat, welche Bereitschaft sie gezeigt hat und wie mutig sie über weite Phasen des Spiels aufgetreten ist", lobte Glawogger.

Dadurch habe der SVW "in einem packenden Spiel nicht ganz unverdient gewonnen". Dafür sorgte wie schon in der Vorwoche Kennedy Okpala mit seinem Treffer in der 62. Minute. Als Mann des Spiels oder gar des Klassenerhalts wollte sich der Angreifer nach der Partie aber nicht bezeichnen. "Ich bin zwar froh, dass ich meinen Beitrag dazu leisten konnte, aber das war eine Teamleistung. Wie wir hinten geackert haben, um die Null zu halten und dann die Umschaltmomente so genutzt haben, war schon sehr gut. Ich bin stolz auf die Mannschaft", sagte der ebenso begeisterte Okpala.

Okpala fehlt in Bielefeld

Mit nun drei Punkten mehr und dem um fünf Tore besseren Torverhältnis gegenüber Borussia Dortmund II (nächste Woche beim 1. FC Saarbrücken) ist der Ligaverbleib für die Buwe tatsächlich zum greifen nah. "Wir verlassen uns da auf keine anderen Mannschaften und machen unser eigenes Ding. Wenn wir gegen Bielefeld gewinnen, ist es egal, was die Konkurrenz macht", betonte Okpala, in dem Wissen, dass bereits ein Punkt beim dann schon feststehenden Aufsteiger genügt. Er selbst kann dabei allerdings nicht helfen. In der Extase seine Torjubels sprang der 20-Jährige auf den Zaun der Fankurve und kassierte dafür seine fünfte gelbe Karte. "Das war ein bisschen dumm, aber ich hoffe es reicht trotzdem zum Klassenerhalt", ärgerte er sich im Anschluss.

Sollte dazu reichen, kündigte auch sein Trainer eine große Party an. "Ich habe zu den Jungs gesagt, dass sie heute den Sieg feiern können und dann nächste Woche nochmal richtig feiern sollen, wenn wir den Klassenerhalt fix machen." Ob der Österreicher bei dem gelungenen Ziel dann in der kommenden Saison immer noch an der Seitenlinie steht, ließ er aber weiter offen. "Es geht 0,0 um mich. Wir wollen erst einmal das Ziel eintüten und dann kann man noch mal sehen", erklärte Glawogger.