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·26 de noviembre de 2025

Eyes on the Rice: Wie der FC Bayern den FC Arsenal in der Champions League knacken kann

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Der FC Arsenal geht als klare Nummer eins der Premier League und mit dem Selbstverständnis eines Titelkandidaten in das Duell mit dem FC Bayern München. Trainer Mikel Arteta hat in seiner sechsjährigen Amtszeit ein Team geformt, das in dieser Saison 2025/26 eine bemerkenswerte Balance aus taktischer Reife, defensiver Härte und unaufhaltsamer Effizienz entwickelt hat.

Am 5. Spieltag der Champions-League-Gruppenphase steht im Emirates Stadium ein ganz heißes Duell an: Arsenal, unangefochten an der Spitze der Premier League, trifft auf einen ebenso ambitionierten FC Bayern München. Beide Teams sind in der Königsklasse bisher ohne Fehltritt, ein Sieg könnte im Kampf um die Gruppenspitze entscheidend sein.


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Aus Paris konnten die Bayern mit einer spielerisch fantastischen ersten und kämpferisch maximal überzeugenden zweiten Halbzeit drei Punkte entführen, ob das in London auch gelingen kann? Es wartet ein sehr spannender Gegner, der zur Zeit stärker als PSG einzuschätzen ist.

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Das erwartet den FC Bayern: Flexibilität, Stärke bei Standards und eine solide Struktur

FC Arsenal: Große Flexibiliät im Spiel mit Ball

Arsenal unter Mikel Arteta präsentiert sich extrem stabil, bisher kassierten sie kaum Gegentore. Ein wichtiger Aspekt dabei: Ihre Formation ist nicht starr. Arteta kombiniert in dieser Saison häufig ein 4-3-3 mit einem 4-2-3-1, je nach Spielsituation.

Auf dieser Basis agiert das Mittelfeld sehr dynamisch: Declan Rice rückt im Aufbau aggressiv vor, beteiligt sich zwischen den Linien und liefert überdurchschnittlich viele Pässe ins letzte Drittel. Sehr spannende Zahlen unterstreichen diese Wichtigkeit: Er dominiert defensiv das Mittelfeld laut fbref mit 13 Tacklings und zehn abgefangenen Pässen in der Premier Leauge, ist dann aber auch im Spiel mit dem Ball extrem präsent (37 Aktionen, die zu einem Schuss führten – fast so viele wie Saka).

Er fängt die Bälle also ab und leitet dann sofort gefährliche Angriffe ein. Aufpassen muss der FC Bayern auf die Kombinationen mit Eberechi Eze (kam vor der Saison von Crystal Palace), der als eigentliche „Zehn“ agiert. Der ehemalige Teamkollege von Michael Olise war ein Volltreffer für die Gunners. Interessant: Er agiert eher wie ein Schattenstürmer und weniger wie eine echte Zehn. Der 27-Jährige sucht deutlich häufiger selbst gute Abschlusspositionen, als sie für seine Mitspieler zu kreieren.

Arsenal so flexibel wie lange nicht mehr

Im zentralen Mittelfeld spielt zudem noch Martín Zubimendi (er kam diese Saison von Real Sociedad). Er sorgt dafür, dass das Spiel kontrolliert bleibt, indem er als tiefer Passgeber agiert. Gemeinsam mit den Innenverteidigern (Saliba, Hincapie oder Mosquera, da Gabriel verletzt) erzeugt Arsenal eine hohe, aber sichere Defensivlinie. Diese Struktur erlaubt schnelles Umschalten und stabilen Aufbau.

Die Außenverteidiger Jurriën Timber und Riccardo Calafiori besetzen immer wieder die Flügel, wo Arsenal mit Überladungen arbeitet. Sie ergänzen sich mit ihren Flügelspielern und erzeugen Druck, gleichzeitig bleibt die Dreierkette manchmal erhalten, wenn Calafiori sich zurückfallen lässt, um das Spiel zu stabilisieren. All das erhöht Arsenals Variabilität gegen tief, aber auch hoch verteidigende Gegner.

Arsenal hat gelernt, tiefe und kompakte Defensivblöcke aufzubrechen, eine Fähigkeit, die im Spiel gegen den FC Bayern Gold wert sein könnte, wenn sie es schaffen, den FCB phasenweise hinten reinzudrücken – so wie Chelsea, der BVB oder durch die Rote Karte auch PSG zuletzt. Arteta setzt auf Geduld im Spielaufbau, schnelle Spielverlagerungen und clevere Läufe der Offensivspieler Saka, Merino (er kickte Deutschland bei der Heim-EM 2024 aus dem Turnier) und Trossard, um Räume zu schaffen.

Standards als große Extrawaffe der Gunners

Nach zwölf Spieltagen in der Premier League zeigt Arsenal zudem enorme Stärke bei ruhenden Bällen: Die Hälfte der insgesamt 24 Saisontore fiel laut whoscored nach Standardsituationen, wobei sich insbesondere Eckbälle mit allein acht Treffern als tödliche Waffe erwiesen. Im Vergleich zum entsprechenden Zeitraum der Vorsaison haben die Gunners ihre Torausbeute bei Standards damit verdreifacht.

Verantwortlich für diese Effizienz sind die hochentwickelten Routinen von Spezialtrainer Nicolas Jover. Jover wurde in Berlin geboren und verbrachte seine Jugend in Frankreich. Nach einem Sportstudium in Kanada begann er seine Laufbahn als Videoanalyst beim französischen Club Montpellier.

Im Jahr 2016 wechselte er zu Brentford, wo er als Nachfolger des Standard-Trainers Pioniers Gianni Vio die Rolle des Standardcoachs übernahm. Seine Karriere führte ihn weiter zu Manchester City, bevor Mikel Arteta ihn schließlich zu Arsenal mitnahm.

Bayern kassierte zuletzt viele Gegentore nach Ecken

Dass Gabriel nach einer Verletzung bei der Nationalmannschaft Brasiliens in der Verteidigung und vor allem bei Standards ausfällt, ist für den FC Bayern sicherlich ein kleiner Vorteil. Auch weitere wichtige Spieler wie Kai Havertz, Martin Ødegaard (möglicherweise fit), Gabriel Martinelli, Viktor Gyökeres (möglicherweise fit) und Noni Madueke fehlten und fehlen Arsenal, trotzdem ist das Team bärenstark und die Standards bleiben eine Gefahr.Denn wenn man sieht, wie der FC Bayern zuletzt gegen Union Berlin und den SC Freiburg bei den Standards ausgesehen hat, kann einem durchaus Angst und Bange werden. Alle Gegentore fielen dabei nach Ecken.

FC Arsenal: Sehr gute Struktur gegen den Ball

Die defensive Philosophie von Arsenal beginnt bereits im Moment des Ballverlustes. Geht der Ball verloren, reagiert das Team mit einem schnellen und aggressiven Gegenpressing. Alle Spieler werden sofort aktiv, um den Ball in der gegnerischen Hälfte zurückzugewinnen. Der ballführende Spieler wird massiv unter Druck gesetzt.

Dieses sofortige Anlaufen dient einem doppelten Zweck: Ballverluste unmittelbar zu bestrafen und vor allem die gegnerische Kontergelegenheit im Keim zu ersticken. Gelingt die Balleroberung nicht sofort, zieht sich das Team diszipliniert in seinen kompakten 4-4-2-Verteidigungsblock zurück. Die defensive Ausrichtung ist dabei von großer Geschlossenheit geprägt.

Die vier Mittelfeldspieler und die Viererkette arbeiten auf engstem Raum zusammen, um die Zentrumsdichte zu maximieren. Hier zeigt sich die hohe taktische Disziplin: Selbst die Offensivspieler helfen zuverlässig bei der Absicherung mit, indem sie die Flügel oder Passwege blockieren.

All diese Maßnahmen führen dazu, dass das Team in der Defensive selten auseinandergezogen wird. Die geringen Abstände zwischen den Spielern machen es dem Gegner extrem schwer, vertikal oder durch die Mitte durchzukombinieren, wodurch die defensive Struktur geschlossen bleibt und das Risiko klarer Torchancen deutlich reduziert wird. Zwei Gegentore aus dem offenen Spiel in zwölf Premier-League-Spielen unterstreichen diese Stärke. In der Champions League hat Arsenal noch kein Tor kassiert!

So kann der FC Bayern gegen Arsenal gewinnen

Der Schlüssel zum Erfolg für den FC Bayern liegt in vier Bereichen:

  • Erstens muss ein gezielt aggressives Pressing auf Arsenals Flügelspieler ausgeübt werden, da die Statistiken dort eine Anfälligkeit zeigen. Bukayo Saka wurde 19-mal vom Ball getrennt (‚Dispossessed‘ laut fbref), und Gabriel Martinelli 14-mal (er fehlt aber wie gesagt verletzt). Durch das konsequente Doppeln dieser Positionen, insbesondere durch die Bayern-Akteure Laimer/Pavlović und Stanišić/Kimmich, könnten Ballverluste erzwungen werden, was die oft starke Zentrumskette umgeht und schnelle Torchancen ermöglicht.
  • Zweitens ist eine klinische Chancenverwertung zwingend notwendig, da Arsenal defensiv extrem stabil ist und kaum Lücken anbietet. Noch weitere Zahlen belegen das: Torwart David Raya hat eine beeindruckende Fangquote von 83.3%, und die Mannschaft hat in 12 Ligaspielen laut whoscored lediglich 8,1 xGA (Expected Goals Against) zugelassen. Das bedeutet, der FC Bayern wird kaum klare Torchancen erhalten und muss daher vermutlich aus „Halbchancen“ Tore erzielen, um die sehr gut organisierte Abwehrzentrale (Saliba/Hincapie, der für Gabriel spielt) zu überwinden, die den Strafraum extrem gut verteidigt.
  • Der dritte Punkt betrifft die Nutzung des Raumes hinter dem Linksverteidiger: Calafiori schaltet sich außergewöhnlich aktiv in die Offensive ein, was sich in seinen Werten von einem Tor, zwei Assists und 18 Schüssen insgesamt widerspiegelt. Diese offensive Ausrichtung führt eventuell dazu, dass bei schnellen Umschaltmomenten hinter ihm kleine Lücken entstehen, die Bayerns schnelle Rechtsaußen, wie Karl oder Olise, für erfolgreiche Konter ausnutzen müssen, solange Calafiori aufgerückt ist. Selbiges kann auch für die Gegenseite gelten.
  • Wichtig wird es darüber hinaus sein, selbst aktiv im Spiel zu bleiben. Schafft es Arsenal, Bayern zu oft in den tiefen Verteidigungsblock zu zwingen, droht Kontrollverlust. Dafür wird ein sehr akkurates und aggressives Pressing notwendig sein. Greift dieses Pressing zu wenig, kann Arsenal die Oberhand gewinnen. Der Ausfall von Luis Díaz ist hier ein herber Rückschlag. Der Kolumbianer ist einer der besten Pressingspieler der Bayern.

Insgesamt ist Arsenal ein defensives Bollwerk und offensiv extrem variabel durch Saka (Kreativität), Eze (Dribbling) und Rice (Spieleröffnung). Der Schlüssel liegt darin, Standards zu verteidigen, ihre kleine Fehleranfälligkeit auf den Außenbahnen im Ballbesitz zu nutzen und bei den wenigen eigenen Chancen eiskalt zu sein.

FC Arsenal vs. FC Bayern: Mögliche Aufstellungen

FC Arsenal: Raya – Timber, Saliba, Hincapie, Calafiori – Eze, Zubimendi, Rice – Saka, Merino, Trossard

FC Bayern: Neuer – Laimer, Upamecano, Tah, Stanišić – Kimmich, Pavlović – Olise, Karl, Gnabry – Kane

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