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·21 de marzo de 2025

FC Bayern Frauen: Zu viel Rotation? Alexander Straus rechtfertigt sich

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Vor dem Halbfinale im DFB-Pokal am Samstag gegen die TSG Hoffenheim hat sich Alexander Straus, Trainer der FC Bayern Frauen, ausführlich zur Kritik über die Rotation geäußert, die nach dem Lyon-Spiel auf den Norweger eingeprasselt ist.

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Bayern-Fans werden sich vermutlich noch genau an den 10. März 1998 erinnern, als der damalige Trainer Giovanni Trapattoni vor versammelter Medienrunde zum Rundumschlag gegenüber seinen Kritikern ausholte.


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Was Trapattoni und Bayern-Trainer Straus gemeinsam haben

Hätte es schon Memes gegeben, das Internet, damals noch in den Kinderschuhen steckend, wäre voll davon gewesen. „Was erlaube Strunz?“, „Spieler schwach wie eine Flasche leer“ sind auch heute noch die bekanntesten Zitate des charistmatischen Italieners.

Doch Trapattoni sagte an diesem Tag noch mehr. Vor allem der Ausspruch „Ein Trainer ist kein Idiot“ ist dem Schreiber dieser Zeilen dabei in Erinnerung geblieben.

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Es ist nicht bekannt, ob Alexander Straus diese legendäre Rede kennt. Und am Freitagnachmittag war die Stimmung vor dem DFB-Pokal-Spiel der FC Bayern Frauen gegen die TSG Hoffenheim auch bei weitem nicht so angespannt wie 27 Jahre zuvor.

Aber dennoch hatte der FCB-Trainer das Bedürfnis sich zu rechtfertigen und seine Sicht der Dinge darzulegen. Als Miasanrot ihn auf die Rotation im Champions League-Spiel gegen Lyon ansprach antwortete Straus ausführlich und deutlich.

„Kritik ist etwas unfair“: Straus erklärt Rotation der FC Bayern Frauen

„Ich habe nicht allzu viel zu diesem Thema gelesen, aber ich habe von der Kritik gehört“ begann Straus sein Statement. Er erklärte, dass die Kritiker oftmals keinen Einblick in seine Überlegungen hätten, er aber auch nicht jede Entscheidung transparent darlegen könne.

„Da geht es auch um Respekt. Es gibt einen Grund, dass wir diesen Job haben und jemand anderes auf die Tastatur hauen kann. Das ist ein Unterschied“, so der Meister-Trainer der beiden letzten Jahre.

Straus machte klar, dass er als Trainer immer das bestmögliche Team aufstelle von dem er und sein Trainer-Staff ausgehen, dass sie zum Gegner und der gestellten Aufgabe passen.

Er respektiere alle seine Spielerinnen und man dürfe bei der Diskussion um die Rotation nicht die Spielerinnen vergessen, die bei der 0:2-Niederlage gegen Lyon in der Startelf standen. Als Trainer müsse er langfristig denken und bestätigte damit, dass Kapitänin Glódís Perla Viggósdóttir auch für das Halbfinal-Spiel am Campus (Samstag, 14.00 Uhr) fraglich sei.

Sydney Lohmann hätte zuletzt Probleme gehabt, wenn sie drei Spiele pro Woche in den Beinen hatte. Gegen Werder Bremen musste sie deshalb während des Aufwärmens aus der Startelf gestrichen werden. „Wir können nicht in eine Situation kommen, in der wir alle drei Tage spielen und Spielerinnen dann mit großen Verletzungen verlieren. Darum müssen wir uns kümmern“ so der Norweger weiter.

Arianna Caruso sei eine italienische Nationalspielerin, Ex-Kapitänin von Juventus Turin, und eine hervorragende Fußballerin die sich über längere Zeit die Spielpraxis im Training erarbeitet hätte. „Wir wollten sie in der Startelf haben“, sagte Straus über den Winter-Neuzugang und erläuterte die taktische Idee dahinter.

Da Zadrazil von Anfang an spielen sollte und Lohmann geschont wurde, wollte man nicht mit zwei Spielerinnen des selben Profils agieren, weswegen Zigiotti Olme ebenfalls nur der Platz auf der Bank blieb. Linda Dallmann hingegen hätte lange Zeit zum Stammpersonal gehört und das auch in der Champions League fantastisch gemacht.

„Vielleicht zu viele Wechsel“ bei den FC Bayern Frauen?

Auch Carolin Simon hätte eine Pause gebraucht, nachdem sie gegen Wolfsburg über 80 Minuten die linke Abwehrseite leidenschaftlich verteidigte. Als Trainer sei man gezwungen Entscheidungen zu treffen. Man habe sich auf Grund der schnellen Außenbahn-Spielerinnen von Lyon für einen Einsatz von Tuva Hansen entschieden.

Der Norweger schloss sein Plädoyer mit den Worten, dass es in der Nachbetrachtung immer etwas einfacher sei auf ein Spiel zu blicken. Er selbst sei nicht ohne Fehler. Vielleicht seien es gegen Lyon im Nachhinein zu viele Wechsel gewesen.

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Aber man müsse im Trainer-Team eben auch auf junge Spieler wie Alara Sehitler und Momoko Tanikawa achten, die beide zuletzt viele Spielminuten bekamen und sich die körperliche Verfassung, solch intensive Spiele wie gegen Wolfsburg und Lyon 90 Minuten spielen zu können, erst aneignen müssten.

Das sei ein weiterer Grund gewesen, warum Caruso für viele überraschend in der Startelf auftauchte obwohl sie beim Auswärtsspiel in Köln zuletzt 90 Minuten auf der Bank saß.

Rotiert Mahmutovic zurück? So geht es im Tor der FC Bayern Frauen weiter

Eine weitere heiß diskutierte Personalie war der Wechsel zwischen den Pfosten. Mala Grohs erhielt von Alexander Straus das Vertrauen und spielte gegen Lyon ein starkes Debüt, inklusive gehaltenem Elfmeter. Straus verdeutlichte, dass er als Trainer die letztendliche Entscheidung treffe, welche Torhüterin zum Einsatz käme. Torwart-Trainer Michael Netolitzky gäbe zwar wichtigen Input, bei allen elf Spielerinnen habe aber der Norweger das letzte Wort.

Straus machte klar, dass es bei den FC Bayern Frauen bis auf weiteres eine Rotation im Tor gäbe. Man habe zwei exzellente Torhüterinnen mit unterschiedlichen Stärken, die beide Spielzeit erhalten sollen. Mahmutovic und Grohs hätten es verdient zu spielen, auch wenn wahrscheinlich beide nicht mit der Rotation zufrieden seien.

Da trifft Straus den Nagel auf den Kopf: Wie man es macht, macht man es verkehrt. Hätte Grohs gegen Lyon gepatzt, hätten alle diesen Wechsel in Frage gestellt. Hätte Dallmann doppelt getroffen, wäre der FC Bayern-Trainer für sein gutes Gespür gelobt worden. Es kam anders. Aber, wie sagte schon Trapattoni, ein Trainer ist kein Idiot.

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