Miasanrot
·11 de enero de 2025
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Zum Start ins neue Jahr muss der FC Bayern nach Mönchengladbach reisen. Kann der Vorsprung an der Tabellenspitze auch ohne Jamal Musiala gehalten werden?
Borussia Mönchengladbach hat in der Vergangenheit immer wieder gegen die Münchner überrascht und zeigte sich vor dem Jahreswechsel in starker Form. Wir werfen einen Blick auf den Gegner.
Während mittlerweile klar ist, dass Manuel Neuer im Tor stehen wird, steht ebenfalls fest, dass Jamal Musiala im ersten Spiel des neuen Jahres ausfallen wird. Seine kreativen Impulse in der Offensive werden schmerzlich vermisst, und es bleibt abzuwarten, wie Trainer Vincent Kompany ihn ersetzen wird. Dennoch geht der FC Bayern als Favorit ins Spiel, um mit einem Sieg einen guten Start ins Jahr 2025 zu gewährleisten.
In den letzten drei Spielen im Dezember sammelten die Fohlen sieben Punkte und konnten zwei Siege in Folge feiern (gegen Kiel und Hoffenheim). Seit dem siebten Spieltag verlor das Team nur eine Partie und zeigte sich besonders in der Abwehr stabil.
Obwohl Gladbach laut whoscored mit 16,1 zugelassenen Schüssen pro Spiel (zweitschlechtester Wert der Liga) eine Schwäche hat, ließ die Defensive aus dem offenen Spiel nur zehn Gegentore zu – ein Wert, der fast auf Bayern-Niveau (neun Gegentore) liegt. Problematisch bleibt die Anfälligkeit bei Kontern (drei Gegentore) und Standards (vier Gegentore).
Zudem ist die Zahl der zu erwartenden Gegentore (Expected Goals Against) laut understat mit 26,74 deutlich höher als die tatsächlich kassierten 20 Treffer. Der FC Bayern wird also zu Chancen kommen – diese gilt es konsequent zu nutzen.
Gladbachs Offensive überzeugt vor allem dank Tim Kleindienst. Mit 13,9 Schüssen pro Spiel rangieren die Fohlen ligaweit auf Platz fünf, wobei Kleindienst einen Großteil dazu beiträgt. Der Angreifer hat in dieser Saison bereits neun Tore erzielt und zudem vier Vorlagen gegeben. Sein Teamkollege Franck Honorat, der fünf Assists aufweist, ist leicht angeschlagen, dürfte aber dennoch spielen.
Kleindienst ist nicht nur torgefährlich, sondern auch ein physisch präsenter Stürmer: Mit 38 begangenen Fouls führt er diese Statistik in der Bundesliga an. Zudem gewann er die drittmeisten Zweikämpfe ligaweit. Für die Bayern-Defensive, insbesondere Eric Dier und Minjae Kim, wird Kleindienst eine große Herausforderung.
Die genaue taktische Ausrichtung der Borussia ist noch offen, doch Trainer Gerardo Seoane setzte bisher konsequent auf ein 4-2-3-1-System. Im Tor ist Nicolas gesetzt. Vor ihm verteidigt eine Viererkette mit Scally, Itakura, Elvedi und Ulrich. Reitz und Weigl bilden die Doppelsechs, wobei Reitz häufig den Gegner anläuft und auf den Flügeln mit dem Außenverteidiger zusammenarbeitet, um Gegenspieler zu doppeln.
Davor agiert eine Dreier-Reihe mit Honorat, Plea und Hack. Sollte Honorat ausfallen, könnte Reitz auf seine Position rücken, während Sander die etwas offensivere Rolle im defensiven Mittelfeld übernimmt.
Im Sturm bleibt Kleindienst gesetzt. Gegen die Bayern wird Gladbach voraussichtlich auf eine kompakte, defensive Spielweise setzen. Laut whoscored finden nur 25 % ihrer Spielanteile im letzten Drittel statt – nach Kiel und Heidenheim der drittniedrigste Wert der Liga. Gegen den FC Bayern dürfte sich dieser Trend fortsetzen.
Trainer Seoane betonte in der Pressekonferenz vor dem Spiel, dass sein Team die Momente erkennen müsse, „in denen man höher pressen und den Gegner unter Druck setzen kann“. Gleichzeitig sei es wichtig, in der eigenen Hälfte „in einer kompakten Formation den Druck auszuhalten“. Außerdem müsse Torhüter Nicolas einen starken Tag erwischen.
Für die Bayern bedeutet das, früh hoch zu pressen, die Abwehr auf Kleindienst vorzubereiten und ihre Chancen effizient zu verwerten, so wie es in manchen Spielen passiert ist. Aus dem vermutlich hohen Ballbesitz müssen auch ohne Jamal Musiala spielerische Lösungen entwickelt werden.
Hier liegt vor allem bei Leroy Sané und Michael Olise eine große Verantwortung. Spannend wird ebenfalls, ob und wie Leon Goretzka (wenn er tatsächlich für Aleksandar Pavlović zum Einsatz kommt) im Spiel agieren wird.
Gelingt es dem FC Bayern taktische Lösungen gegen vermutlich defensive Gladbacher umzusetzen, steht einem Auswärtssieg nichts im Wege.
Voraussichtliche Aufstellungen:
Borussia Mönchengladbach:Nicolas – Scally, Itakura, Elvedi, Ullrich – Reitz, Weigl – Honorat, Plea, Hack – KleindienstFC Bayern München:Neuer – Laimer, Dier, M.-J. Kim, Davies – Kimmich, Goretzka – Olise, T. Müller, L. Sané – Kane
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