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·8 de abril de 2025
Fördergenossenschaft floppt: Droht Schalke jetzt die Ausgliederung?

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·8 de abril de 2025
Nach der sportlichen Krise gerät beim FC Schalke 04 nun auch eine mögliche Ausgliederung wieder ins Blickfeld. Ein emotional aufgeladenes Thema, das zur Zerreißprobe für den Verein werden könnte.
Die sportliche Lage des FC Schalke 04 bleibt auch in dieser Saison hinter den Erwartungen zurück – aktuell stehen die Gelsenkirchener nur auf Platz 11 der 2. Bundesliga. Doch nicht nur auf dem Rasen läuft es alles andere als rund. Auch wirtschaftlich steckt der Traditionsverein weiterhin in der Krise. Der erhoffte Durchbruch durch eine eigens gegründete Fördergenossenschaft blieb bisher aus.
Dabei war der Plan ambitioniert: Mitglieder und Unterstützer sollten über den Erwerb von Anteilen helfen, Verbindlichkeiten zu tilgen und Schulden zu reduzieren – ein Konzept, das beim FC St. Pauli bereits Erfolg gezeigt hat. Vorstandschef Matthias Tillmann zeigte sich vor dem Start der Kampagne zuversichtlich: „St. Pauli hat in den ersten zwei Wochen 17 Mio. Euro gesammelt. Bei allem Respekt – bei unserer Größe ist es realistisch, dass wir darüber liegen werden.“
Doch diese Prognose hat sich bislang nicht erfüllt. Nach rund zwei Monaten steht die Summe bei lediglich rund sieben Millionen Euro – weit hinter den Erwartungen.
Damit wird laut Bild ein Thema wieder akut, das schon während der Corona-Krise heiß diskutiert wurde: die mögliche Ausgliederung der Profi-Abteilung.
Schon im Januar hatte Tillmann gewarnt: „Wenn diese nicht angenommen wird, müssen wir uns fragen: Wollen wir den Weg der langsamen Konsolidierung weitergehen?“ Und er fügte hinzu, die Alternative wäre dann, „vielleicht doch den Weg der Rechtsformveränderung zu gehen.“
Was genau das bedeutet, erklärte Bild-Reporter Max Backhaus kürzlich im Schalke-Talk: „Sollte sie erfolglos bleiben, muss man über Alternativen nachdenken. Eine ist die Ausgliederung – das hat Tillmann selbst gesagt. Das wissen viele noch gar nicht.“
Die emotionale Brisanz dieser Option ist hoch. Viele Anhänger lehnen eine Abkehr vom eingetragenen Verein strikt ab. Backhaus warnt, dies sei „ein Thema, das durchaus auf Schalke zurollen könnte. Am Ende entscheiden darüber natürlich die Mitglieder, aber das wird ein richtig krasses Streitthema.“
Backhaus bringt es auf den Punkt: „Wenn Matthias Tillmann diese groß als Kampagne fährt und sagt, dass man alternativ in der 5. Liga landen würde, ist es vielleicht eine Möglichkeit. Aber wenn den Mitgliedern wichtiger ist, dass der eingetragene Verein bestehen bleibt als, dass man eines Tages vielleicht wieder Champions League spielen könnte, ist das deren Recht.“