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·10 de enero de 2025
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·10 de enero de 2025
Als sogenannte Spielmacherinnen treiben offensive Mittelfeldspielerinnen das Spiel ihres Teams auf dem Rasen an und sind hauptsächlich für das Vorbereiten und Schießen von Toren zuständig. Dennoch müssen diese Spielerinnen weit mehr im Repertoire vorweisen können, um sich einen Namen als zentrale, offensive Mittelfeldspielerinnen zu machen. Doch welche fünf Spielerinnen waren in der Hinrunde der Frauen-Bundesliga die besten offensiven Mittelfeldspielerinnen? Unser 90min-Positionsranking (Statistiken via FotMob und Soccerdonna).
Die Frauen des SC Freiburg können in der Hinrunde bisher überraschen. Durch geschlossene Mannschaftsleistungen ärgern die Breisgauerinnen ihre Gegnerinnen. Selina Vobian ist eine Spielerin in den Reihen des Sport-Clubs, die durch gute Leistungen auf sich aufmerksam machte. Zwar war die 22-Jährige auch auf dem Flügel unterwegs, zuletzt rutschte sie aber des Öfteren ins zentrale, offensive Mittelfeld. Torgefährlich ist Selina Vobian bisher nicht wirklich, die fünf Assits in elf Spielen hingegen können sich mehr als sehen lassen. Besonders ihre Statistiken bei Flanken zeigen, dass Vobian in der Frauen-Bundesliga individuell vorne mitspielt. Im Vergleich zu anderen offensiven Mittelfeldspielerin überzeugt die Nummer acht des Sport-Clubs vor allem im Defensivverhalten: In Luftzweikämpfen ist an Selina Vobian kaum ein Vorbeikommen.
Natasha Kowalski / Vera Loitzsch/GettyImages
Ihren Namen wollen viele Fans bereits im Kader der deutschen Frauennationalmannschaft sehen: Natasha Kowalski. Die 21-Jährige konnte bereits in der letzten Saison durch sehenswerte Treffer und Spielzüge auf sich aufmerksam machen. Auch in der laufenden Spielzeit zeigt Kowalski, wie wichtig sie für die SGS Essen ist: Vier Tore und drei Vorlagen in zwölf Partien konnte die offensive Mittelfeldspielerin zur Hinrunde ihres Teams beitragen. Zwar performt Essen nach der überraschenden letzten Saison etwas unter den Erwartungen, dennoch kann Natasha Kowalski weiterhin ihre Leistung abrufen. Kaum eine andere offensive Mittelfeldspielerin der Bundesliga spielt genauere lange Bälle als Kowalski. Im Defensivverhalten hapert es allerdings noch an der ein oder anderen Stelle. Sollte Natasha Kowalski aber weiterhin so spielen, dürfte die Berufung in die A-Nationalmannschaft nicht mehr lange auf sich warten.
Svenja Huth / Inaki Esnaola/GettyImages
Svenja Huth gehört unumstritten zu den Identifikationsfiguren der Frauen-Bundesliga. Die 33-Jährige ist seit Jahren in der Startelf der Rekordpokalsiegerinnen aus Wolfsburg gesetzt - und das nicht ohne Grund. Auch in der diesjährigen Hinrunde konnte Svenja Huth unter Beweis stellen, wieso sie eine so wichtige Spielerin in den Reihen der Wölfinnen ist. In jedem Spiel startete die ehemalige Nationalspielerin von Beginn an. Vier Mal legte Huth für eine Mitspielerin auf. Besonders ihre Qualität bei Flanken sucht in der Liga seinesgleichen. Svenja Huth ist die Spielerin der Bundesliga, die am meisten Chancen herausspielt. Dennoch scheut die erfahrene Mittelfeldspielerin auch nicht davor, selbst aufs Tor zu schießen - von 21 Schüssen fand einer den Weg hinter die Torlinie. Mit ihrer Erfahrung und ihrem Spielwitz ist Svenja Huth mehr als eine Bereicherung für den VfL Wolfsburg.
Pernille Harder / Adam Pretty/GettyImages
Eine ähnlich wichtige Rolle wie Freigang bei der Eintracht nimmt Pernille Harder im Spiel des FC Bayern München ein. Sie ist eine der Spielerinnen, auf die Cheftrainer Alexander Straus nur im äußersten Notfall verzichten will - und das auch vollkommen zurecht. Mit ihren 32 Jahren bringt die Dänin neben einem extremen Spielverständnis auch noch viel Erfahrung mit, was sie zu einer der komplettesten Spielerinnen in der Frauen-Bundesliga macht. Sechs Treffer konnte Harder in zwölf Spielen bisher netzen. Neben ihren offensiven Stärken kann die Dänin aber auch defensiv punkten. So erobert Pernille Harder im letzten Spielfelddrittel mehr Bälle als die anderen offensiven Mittelfeldspielerinnen in der Liga. Obwohl die Bayern-Frauen Schwächen offenbarten und nicht wie gewohnt dominierten, gewannen sie dennoch ihre Partien - was mitunter auch an der individuellen Qualität von Spielerinnen wie Pernille Harder liegt.
Laura Freigang / Thomas Eisenhuth/GettyImages
"Ich bin ein spezieller Spielerinnentyp, der eine spezielle Situation braucht, um funktionieren zu können", erklärte Laura Freigang vor kurzem in einem Interview mit der Frankfurter Rundschau. Diese Situation scheint die 26-Jährige in der Hinrunde gefunden zu haben. Dass Laura Freigang im Mittelfeld der Eintracht eine der wichtigsten Spielerinnen ist, ist längst kein Geheimnis mehr. Als kreative Spielmacherin lenkt Freigang das Spiel ihrer Adlerträgerinnen und konnte besonders in dieser Saison auch endlich wieder vor dem Tor glänzen: Mit elf Toren aus zwölf Spielen führt die gebürtige Kielerin die Torschützinnenliste an, drei Mal konnte Laura Freigang einer Teamkollegin auflegen. In acht Spielen ging die 26-jährige Nationalspielerin die vollen 90 Minuten und stand in jeder Bundesliga-Partie von Beginn an auf dem Platz. Keine andere offensive Mittelfeldspielerin der Liga spielt mehr erfolgreiche Pässe und hat mehr Ballkontakte als die Frankfurterin. Laura Freigang hat einen großen Teil dazu beigetragen, dass sich Eintracht Frankfurt aktuell so stark präsentiert und als Tabellenführer überwintert. Diese Hinrunde war definitiv die Hinrunde der Laura Freigang.