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·28 de septiembre de 2025

Führungswechsel für die Profi-Löwen: richtige Entscheidung seitens e.V. und HAM International

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Dass Patrick Glöckner die Löwen verlassen muss, war klar. Das auch Christian Werner gehen muss, scheint viele zu überraschen. Es ist jedoch die folgerichtige Entscheidung und keineswegs löst es Chaos aus, wie manch einer vermutet. Oder hochbeschwören möchte. Ein Kommentar der Redaktion.

Wie es mit den Löwen in dieser Saison weitergeht? Das kommt darauf an, wen man als Nachfolger von Christian Werner für die Geschäftsführung und Patrick Glöckner für den Trainerposten holt. Diese Nachfolge ist kein einfaches Erbe. Aber es ist eine große Chance aus dieser Saison noch Erfolg herauszuholen, wie es mit dem teuren Budget von Anfang an gedacht war. Weder der Trainer noch der Geschäftsführer konnten die Erwartungen, die sie teilweise selber heraufbeschworen haben, erfüllen.


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Der alleinige Geschäftsführer Werner

Werner war definitiv überfordert. Er hat sicherlich in sportwissenschaftlichen Bereichen seine Fähigkeiten, die auch in einem Profifußball-Klub wichtig sind. Von seinem Profil her ist er eigentlich genau der richtige Mann für die Leitung eines Nachwuchsleistungszentrums. Ob er als Hauptverantwortlicher für eine KGaA, die mit einer Millionensumme arbeitet, der richtige Mann war, muss man hinterfragen. Und dafür ist er auch nicht alleine verantwortlich – es waren die Gesellschafter und damit sowohl der e.V. als auch HAM International, die ihn in diese Rolle rutschen lassen haben, als der Finanz-Geschäftsführer Mueller plötzlich weg war und nicht ersetzt wurde. Die Verantwortung liegt hierbei vor allem bei den beiden Gesellschaftern. Es ist bei den Löwen wie so oft – das Eine folgt auf das Andere und jeder lässt es laufen, weil die interne Kommunikation schwierig ist. Vor allem, weil der einstige Aufsichtsratsvorsitzende Saki Stimoniaris auch viel ausgebremst hat.

Konsequente Entscheidung statt Flickschusterei

Diese Bremse ist nun gelöst. Ismaik lässt sich durch einen neuen Mann vertreten, Herbert Bergmaier. Die beiden Gesellschafter haben auf die sportliche Talfahrt reagiert. Und zwar so wie man es erwarten muss. Hätte man Werner einfach einen neuen Trainer zugestanden und weitermachen lassen, hätte man im Grunde nur wieder Flickschusterei betrieben. Man muss mit Sinn und Verstand die Profifußball KGaA auf sichere Beine stellen. Mit einem Verantwortlichen für die Finanzen, der auch die Geschäftsführung inne hat, mit einem Sportdirektor und einem Trainer. Der Trainer ist nun interimsweise ausgeliehen von der U21. Hier ist es für die Fans eine spannende Frage, wer nachfolgt. Und für die Führung der KGaA übernimmt Manfred Paula aus dem Nachwuchsleistungszentrum erst einmal die Verantwortung, bis man jemanden für die Finanzen hat und jemanden für die sportliche Leitung. Wobei die sportliche Leitung mit Paula ja schon mal gut besetzt ist.

Sinnvolle Reaktion – der Kurs bleibt der selbe

Chaos an de Grünwalder Straße? Keineswegs. Zumindest nicht am heutigen Tag. Es ist eine sinnvolle Reaktion seitens der Gesellschafter, die KGaA eben nicht ins Chaos zu stürzen zu lassen sondern rechtzeitig zu reagieren. Auch, wenn mancher Boulevardjournalist gerne den großen Skandal und die allgemeine Aufregung hätte, es sieht vielmehr nach Sacharbeit aus. Vor allem sieht es aus, als würde niemand bremsen, sondern beide Gesellschafter an einem Strang ziehen. Bleibt die spannende Frage, ob sie für die Zukunft die richtigen Leute einstellen. Aber die Entscheidung zu reagieren war mehr als richtig. Der Kurs bleibt der selbe.

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