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Simon Bartsch
01. Dezember 2024
40 Minuten Überzahl, Führung in der 81. Minute, drückend überlegen – natürlich fühlte sich das 2:2 da wie eine Niederlage an. Allerdings tat sich der FC auch lange schwer. Es lief nicht alles rund beim 1. FC Köln: Gemischte Gefühle nach dem Remis.
Eric Martel und Florian Kainz nach dem 2:2.
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Die Enttäuschung war Florian Kainz ins Gesicht geschrieben. Der Ex-Kapitän der Kölner schlich mit gesenktem Haupt vom Platz, bekam immer mal wieder eine Aufmunterung zugesteckt, doch helfen konnte die dann wohl nicht. Kainz war in der 71. Spielminute eingewechselt worden und das sicherlich mit der Hoffnung, ein wichtiger Faktor dieser Begegnung zu werden. Das wurde Kainz eine Viertelstunde später, aber so gar nicht, wie es der Routinier gerne gehabt hätte. Nach einer halbherzig verteidigten Flanke von Sei Muroya packte Timo Hübers das ganze lange Bein aus und verlängerte den Ball an die Brust von Kainz, der gar nicht anders konnte als die Kugel über die Maschen zu drücken. „Dass das dann mit einem Slapstick-Moment endet, das passiert im Fußball“, sagte FC-Coach Gerhard Struber und befand die Aktion als „unglückliche Kettenreaktion“.
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Was sich vielleicht ein wenig lapidar anhörte, war aber erstens ganz sicher nicht so gemeint und zweitens besonders schmerzhaft. Denn gerade im zweiten Abschnitt deutete lange so gut wie gar nichts daraufhin, dass Hannover in der Offensive noch einmal würde stattfinden können. Genau einen Abschluss gab es nach dem Wechsel auf Seiten der Niedersachsen. „Und dann passiert es halt, dass du zu Hause dann doch so einen Ausgleichstreffer hinnehmen muss. Das ist schon bitter, weil wir kurz vor Schluss in der Lage waren, hier heute drei Punkte mitzunehmen“, sagte der Kölner Coach enttäuscht. „Deswegen fühlt sich das auch an wie eine Niederlage, weil es speziell aufgrund der zweiten Halbzeit dann auch ein verdienter Sieg für uns gewesen wäre.“ Das wäre es. Denn die Kölner entfachten mit Beginn der zweiten Halbzeit eine im ersten Abschnitt noch nicht abzusehende Dominanz.
Zunächst spielte Timo Hübers einen tiefen Ball auf Leart Pacarada, der die Kugel an Tim Lemperle weitergab. Der Angreifer zeigte einmal mehr seine Qualität vorm Tor und schob zum Ausgleich ein. Nach einem ähnlich guten Aufbau leitete Lemperle dann weiter auf Linton Maina, der Damion Downs die späte, aber hochverdiente Führung der Kölner auflegte. Bis dato hatten die Geißböcke schon einige gute Möglichkeiten liegen gelassen. Unter anderem hatte aber auch Eric Martel ins Tor getroffen, offenbar aber Zentimeter im Abseits gestanden. „Ich hatte natürlich das Gefühl, dass ich nicht im Abseits war, das war wahrscheinlich wieder der Schuh, der zu groß war“, sagte Martel. „So ist das eben mit dem Video-Schiedsrichter. Nichts desto trotz haben wir weitergespielt und das 2:1 gemacht.“
Das eben durch Downs, wenige Minuten vor Spielende und in einer Phase, in der die Kölner drückend überlegen waren und nichts zuließen. „In der zweiten Halbzeit wussten wir, dass wir noch mal eine Schippe drauflegen müssen. Das haben wir dann auch gemacht“, sagte Martel. Die Dominanz war beeindruckend, sie kam aber auch nicht gänzlich von ungefähr. Denn der FC spielte 40 Minuten lang in Überzahl. Max Christiansen hatte den Kölner Sechser mit offener Sohle getroffen und die Rote Karte gesehen. „Nach der Roten Karte hatten wir das Spiel eigentlich im Griff“, sagte Martel und untertrieb damit vollends. Der FC ließ gar nichts mehr zu, Hannover suchte vergeblich nach der Entlastung. Bis eben zu jener 86. Minute und dem bitteren Eigentor von Florian Kainz. „Er wird da genau von Hübi angeschossen. Das ist natürlich bitter und unglücklich, da kann er nichts machen“, sagte Martel.
Doch zur ganzen Wahrheit gehört auch, dass der FC gerade im ersten Abschnitt seine Probleme hatte. In der Anfangsphase war Hannover die bessere Mannschaft und stellte die Kölner Hintermannschaft zwischenzeitlich sogar vor größere Probleme. „Wenn man sich die erste Hälfte ansieht, da waren wir die klar bessere Mannschaft, wir hatten die besseren Torchancen, Köln hatte nichts“, sagte Hannovers Trainer Stefan Leitl, der aber unter anderem eine Eins-auf-eins-Situation von Linton Maina vergaß. Der Kölner Offensivspieler vergab und wurde auch aufgrund von Abseits zurückgepfiffen. Doch hätte Maina getroffen, wäre sicherlich der Videoassistent zum Einsatz gekommen und hätte das Lineal anlegen müssen. Auch Martel kam zum Abschluss. Die besseren Möglichkeiten hatte in der Tat Hannover und die Führung durch Jessic Ngankam war sicher nicht unverdient.
So ging das 2:2 am Ende durchaus in Ordnung, fühlte sich aber wie eine Niederlage an und das gegen ein weiteres Top-Team. Immerhin blieb der FC auch im fünften Spiel in Serie ungeschlagen. Restlos glücklich machte das natürlich nicht. „Es sind gemischte Gefühle“, sagte der Kölner Trainer.
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