Barçawelt
·4 de noviembre de 2025
Guter Start: Doch wie realistisch ist Barcas Titelverteidigung in der Youth League 2025/26?

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·4 de noviembre de 2025

Nach dem letztjährigen Titelgewinn ging Barças Nachwuchs mit großen Ambitionen in die neue Saison der Youth League. Die hohen Erwartungen sind keineswegs unbegründet: Schließlich ist das Team von Pol Planas bis zum Bersten mit Top-Talenten gefüllt. Doch der Weg zur Titelverteidigung und zur vierten Youth League-Trophäe der Vereinsgeschichte wird definitiv kein Selbstläufer.
Als amtierender Meister und eine der stärksten Jugendakademien Europas schneidet Barça bei den Online Buchmachern im Check bezüglich des Titelrennens erneut äußerst gut ab. Tatsächlich sind die jungen Katalanen im engsten Favoritenkreis zu finden – auf Augenhöhe mit dem Erzrivalen Real Madrid und anderen Topklubs wie Chelsea oder Manchester City. Gleichzeitig wird das Team wieder als eine äußerst attraktive Option für Torwetten betrachtet. Das zeigte sich bereits an den ersten drei Spieltagen, denn jedes dieser Duelle mit mindestens drei Treffern endete. Ob es letztlich zum neuen Titel reicht, bleibt abzuwarten – doch diese Prognosen haben zweifellos einen positiven Einfluss auf den Optimismus und das Selbstvertrauen in Katalonien.
In der Defensive setzt Barca vor allem auf seine Außenbahnen: Linksverteidiger Pol Bernabéu bringt die nötige Balance aus Dynamik und Stellungsspiel, während Rechtsverteidiger Xavi Espart als echtes Juwel gilt. Espart, aktueller spanischer U19-Nationalspieler, ist mit 1,75 m kompakt gebaut, verfügt über explosive Antritte und passt mit seinem ruhigen Ballbesitzspiel hervorragend zum Barça-DNA; drei Einladungen ins Training der ersten Mannschaft unter Hansi Flick unterstreichen seinen Aufstieg. Innenverteidiger Andrés Cuenca komplettiert die Reihe und wird von Experten bereits mit Charles Puyol verglichen — ein Lob, das Erwartungen weckt, aber auch Druck mit sich bringt.
Das Mittelfeld ruht auf bewährten und jungen Schultern zugleich. Kapitän Dani Ávila ist das Herzstück, seine Ruhe und Führungsqualitäten waren schon in der letzten Saison unverzichtbar. Daneben sticht das 16-jährige Talent Orian Goren hervor: offensiv ausgerichtet, mit exzellentem ersten Kontakt, intelligenten Kombinationsläufen und der Fähigkeit, enge Räume zu bespielen. Goren kann als Sechser oder Zehner agieren und bringt die Kreativität, die dem Team oft den letzten Pass beschert.
Im Angriff liegen die Hoffnungen auf zwei Flügelakteuren mit Zug zum Tor. Shane Kluivert, 18 und niederländischer U19-Nationalspieler, besitzt Tempo, Dribbling und Spielintelligenz — nicht ohne Grund wird sein Stil an Eden Hazard erinnert. Auf der anderen Seite sorgt der 17-jährige Sama Nomoko mit seiner explosiven Sprintstärke und Torgefahr bereits bei Barça Atlètic für Aufsehen. Zusammengenommen ergibt das ein Offensivduo, das Gegnern Kopfzerbrechen bereiten kann — wenn die Entwicklung weiter so konstant bleibt.
Barça hat in der Ligaphase bereits zwei schwere Prüfungen bestanden: Siege gegen PSG und Olympiakos sorgten früh für Selbstvertrauen. Nach dem Duell mit Club Brugge reist das Team nach England zum Auswärtsspiel gegen den formstarken FC Chelsea — ein echter Härtetest, denn die Blues streben selbst nach dem Titel und bringen viel Qualität mit. Zum Abschluss der Gruppenphase empfängt Barcelona Eintracht Frankfurt, einen Gegner, gegen den die Katalanen als Favorit ins Spiel gehen und realistische Chancen auf drei Punkte haben. Insgesamt ist das Restprogramm schmeichelhaft genug, dass Barca guten Gewissens den Einzug in die nächste Runde anpeilen darf.
Barça hat die Qualität, die Tiefe und die Erfahrung, um auch in dieser Saison der Youth League erneut ganz oben anzugreifen — die Mischung aus etablierten Führungsspielern und explosiven Talenten spricht klar für die Katalanen. Dennoch wäre es naiv, die Verteidigung des Titels als abgehakt zu betrachten: Die Youth League serviert regelmäßig Überraschungen, Underdogs und knackige taktische Herausforderungen. Deshalb muss Barça nicht nur die großen Favoriten im Blick behalten, sondern auch in vermeintlich leichteren Duellen voll konzentriert auftreten. Wenn Konstanz, Fitness und der Nachwuchs weiterhin liefern, dann ist die Titelverteidigung mehr als denkbar — sie ist eine realistische Aussicht.









































