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·12 de marzo de 2025

"Hat nichts mit Profifußball zu tun": SVS stürzt auf Abstiegsplatz

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Viel hatte sich der SV Sandhausen für das Kellerduell beim SV Waldhof Mannheim vorgenommen, doch am Ende stand mit dem 2:3 die vierte Pleite aus den letzten fünf Partien, durch die der SVS erstmals auf einen Abstiegsplatz abgerutscht ist. Die Reaktionen nach Spielende fielen entsprechend deutlich aus.

"So kann man keine Punkte holen"

Als erst Schikora (43.) und dann auch Duman (61.) verkürzten, nachdem die Sandhäuser bereits mit 0:3 vorne gelegen hatten, keimte beim SVS nochmal Hoffnung auf, womöglich doch noch was mitzunehmen zu können. Doch am Ende war die Hypothek der desaströsen Anfangsphase zu groß. Trainer Kenan Kocak war bedient: "Wenn man die drei Gegentore sieht, was wir da für kapitale Böcke schießen …", fehlten dem 44-Jährigen bei "MagentaSport" die Worte. Beim 0:1 reichte dem Waldhof ein langer Ball, um die komplette Defensive auszuhebeln (14.). Zudem wurde Torschütze Lohkemper überhaupt nicht gedeckt. "Wir haben das Spiel ganz gut unter Kontrolle, doch dann kommt aus dem Nichts ein 40-Meter-Ball, und er steht einfach vorm Tor und kann einschießen", war der Ärger bei Kocak groß.


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Beim zweiten Gegentreffer erlaubte sich Lang einen katastrophalen Fehlpass (32.) und das 0:3 resultierte schließlich aus einem Patzer von Torhüter Richter, der sich bei einem langen Ball verschätzte (38.). "Der Gegner führt ohne Torchance 3:0", konnte es Sandhausens Coach kaum fassen. "Wenn man solche Geschenke verteilt und so verteidigt, kann man in der Liga keine Punkte holen. Dann kann man auch kein Spiel gewinnen. Ganz einfach." Auch Taylan Duman wurde in der "Rhein-Neckar-Zeitung" deutlich: "Wenn wir spielen wie in der ersten halben Stunde, können wir nicht gewinnen. Das hat nichts mit Profifußball zu tun."

Fans stellen Spieler zur Rede

Neu sind die Abwehrsorgen bei den Schwarz-Weißen nicht, "das zieht sich seit Wochen so hin", weiß der SVS-Coach. Allein in den letzten drei Partien schlug es sechsmal ein, insgesamt musste der SVS in der Rückrunde bereits 18 Gegentore hinnehmen. Nur Hannover II ist noch schwächer (25). Dass Kocak noch in der ersten Halbzeit wechselte und Lang vom Platz nahm, war bezeichnend. "Wir mussten etwas ändern und haben versucht, rechtzeitig in das Spiel einzugreifen." Zu einem Punktgewinn reichte es jedoch nicht mehr, "weil wir nicht zielstrebig und konsequent genug waren", analysierte Kocak. Die Folge: In der Tabelle muss Sandhausen den kurpfälzischen Nachbarn passieren lassen und steht nun erstmals auf einem Abstiegsplatz.

Und das, nachdem der SVS noch Mitte November von der Tabellenspitzte gegrüßt hatte. Seitdem gab es in 13 Partien jedoch nur noch fünf Punkte – ein beispielloser Absturz. Die mitgereisten Fans stellten das Team nach Spielende am Zaun zur Rede. Minutenlang wurde diskutiert, teils auch emotional. Viel Zeit, die Niederlage aufzuarbeiten, bleibt nicht. Bereits am Sonntag sind die Kurpfälzer gegen Energie Cottbus gefordert – und zum Siegen verdammt. Sorgen um seinen Job braucht sich Kocak indes nicht machen, hatte er doch von Präsident Jürgen Machmeier vor einer Woche eine Job-Garantie ausgesprochen bekommen: "Kenan bleibt Trainer, egal was passiert." Doch ob die Worte des 64-Jährigen bei einem Anhalten der Negativserie tatsächlich bis zum Saisonende Bestand haben werden, wird sich noch zeigen.

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