Herbe Schlappe in Rotterdam: Das Bayern-Desaster in der Einzelkritik | OneFootball

Nach einem unglücklichen Auftritt ging der Rekordmeister mit einer herben 0:3-Klatsche bei Feyenoord Rotterdam als Verlierer vom Platz. Die Kompany-Truppe dominierte über die gesamte Spielzeit hinweg die Partie, ließ allerdings in der Offensive eine Vielzahl an Torchancen liegen und wurde in der Defensive bei den wenigen Vorstößen der Gastgeber eiskalt bestraft. Die FCB-Stars in der Einzelbewertung.

Manuel Neuer: Der Routinier konnte bei den Gegentreffern nichts ausrichten. Wurde darüber hinaus nur selten gefordert. In einigen Aktionen agierte der Kapitän beim Herauslaufen zögerlich. (Note: 3,5)

Alphonso Davies: Anders als in den Spielen zuvor fehlte dem Kanadier an jenem Abend die nötige Präsenz im Spiel. Die durchwachsene Vorstellung endete für ihn vorzeitig, denn der Linksverteidiger musste kurz vor der Halbzeitpause verletzungsbedingt ausgewechselt werden. (Note: 4)

Dayot Upamecano: Auch bei ihm schlichen sich ungewohnte Unsicherheiten ein. War im Vergleich zu Kim aber dennoch etwas gefestigter. Beim dritten Gegentreffer schaltete dann auch er kurzzeitig ab und konnte so im Laufduell gegen den gegnerischen Angreifer nichts mehr entgegenrichten. (Note: 4)

Min-Jae Kim: Zwar konnte der Südkoreaner mit seinem Stellungspiel sowie seiner Zweikampfstärke einige Konter der Hausherren verhindern. Beim ersten Gegentreffer patzte er allerdings entscheidend. Wurde in der 62. Minute dann frühzeitig ausgewechselt. (Note: 5)

Konrad Laimer: Der Österreicher lieferte einmal mehr einen engagierten Auftritt als Rechtsverteidiger ab. Sich entscheidend in den Mittelpunkt spielen konnte er sich aber nicht. Wurde in der Halbzeitpause für Sané ausgewechselt. (Note: 4)

Joshua Kimmich: Im Mittelfeld trat er durch seine Passsicherheit in Erscheinung. Probierte es immer wieder mit seinen gefürchteten Chip-Bällen, die an jenem Abend aber zu selten einen Abnehmer fanden. Rückte später auf die Rechtsverteidigerposition, blieb dort mit seinen Flanken aber ungefährlich. (Note: 3,5)

Leon Goretzka: Durfte einmal mehr von Beginn an ran. Versuchte im Mittelfeld in den Zweikämpfen dagegenzuhalten. An seinen starken Bundesliga-Auftritt gegen Wolfsburg konnte er aber nicht anknüpfen. (Note: 4)

Kingsley Coman: In der Offensive war der Franzose über weite Strecken der auffälligste Akteur. Im ersten Durchgang scheiterte er knapp am gegnerischen Keeper. Sein engagierter Auftritt endete in der 62. Minute, als für ihn Gnabry ins Spiel kam. (Note: 3)

Jamal Musiala: Kehrte wieder in die Startelf zurück und sorgte mit seinen Läufen zwischen den Ketten für wichtige Impulse. Sein Kopfball im zweiten Durchgang wurde vom gegnerischen Torwart eindrucksvoll pariert. Unter dem Strich schaffte auch er, trotz guter Ideen, nicht den Durchbruch in der Offensive. (Note: 3,5)

Michael Olise: Der Franzose agierte an jenem Abend unauffällig und glücklos. Immer wieder versuchte er die Feyenoord-Defensive mit seinen Dribblings zu düpieren, blieb in den meisten Fällen aber an den gegnerischen Verteidigern hängen. (Note: 5)

Harry Kane: Abgesehen von einer Großchance im ersten Durchgang war der Top-Torjäger nahezu abgemeldet. Die Kaltschnäuzigkeit ließ er dann auch im zweiten Durchgang in einigen aussichtsreichen Situationen vermissen. (Note: 5)

Foto: Dean Mouhtaropoulos/Getty Images