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·19 de diciembre de 2025
Immer wieder über die linke Seite: Wie abhängig ist der 1. FC Köln von Said El Mala?

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Simon Bartsch
19 Dezember, 2025
Aktuell läuft beim FC in der Offensive viel über das Kölner Talent. Doch auch Jakub Kaminski war neben anderen Akteuren über links in dieser Saison bereits ein wichtiger Faktor. Und gerade über diese Seite wird viel Offensivarbeit geleistet beim FC. Wie abhängig ist der 1. FC Köln von Said El Mala?

Said El Mala jubelt nach seinem Treffer gegen St. Pauli
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Nachdem die Kölner Verantwortlichen zu Saisonbeginn ein wenig auf die Hype-Bremse um Themen rund um Said El Mala getreten haben, ist der Kölner Shootingstar aktuell gefühlt omnipräsent. Hier eine Hintergrundgeschichte mit dem Magazin „11Freunde“, da ein Interview und dann wiederum die Diskussionen um einen möglichen Verkauf, Ablösesumme und interessierte Vereine. Zuletzt sollen gleich zwei Premier-League-Clubs ein Angebot hinterlegt haben. Sowohl Sportdirektor Thomas Kessler als auch der Spieler selbst erklärten zuletzt, dass gerade die interessierten Vereine bei solchen Leistungen eines jungen Spielers normal seien. Und beide machten ebenfalls deutlich, dass ein Winterverkauf aktuell kein Thema sei. Der FC und seine Fans können sich also mindestens noch in der Rückrunde auf weitere El-Mala-Momente freuen.
Und die waren in der jüngeren Vergangenheit ebenfalls auffallend. Gegen Leverkusen leitete der 19-Jährige die wohl beste Chance der Kölner ein, gegen St. Pauli brachte El Mala den FC in Führung, gegen Bremen glich er spät aus. Mit seinen Toren hat der Offensivspieler dem FC zweifelsohne wichtige Punkte beschert. El Mala ist der absolute Topscorer der Kölner, erzielte die meisten Tore (6) und bereite drei Treffer vor. Und so stellt sich durchaus die Frage, ob El Mala aus dem Kölner Kollektiv aufgrund seiner Qualität heraussticht, der FC auf den Youngster so sehr angewiesen und/oder ob das Spiel so sehr auf den 19-Jährigen zugeschnitten ist. Gerade in den vergangenen Spielen war der Youngster in vorderster Front jedenfalls grundsätzlich der Kölner Aktivposten – wenn auch nicht immer erfolgreich.
Die Qualität des Youngsters ist natürlich unbestritten. El Mala gehört zu den dribbelfreudigsten Spielern der Liga. Mit 41 Dribblings liegt der 19-Jährige nur hinter Yan Diomande mit 53, davon gewann El Mala 24 und damit fast 60 Prozent ebenfalls ein hervorragender Wert. Der Youngster sucht aber auch immer wieder das direkte Duell mit dem Gegner. Mit 28 Torschüssen sucht kein FC-Profi häufiger den Abschluss, ligaweit sind es nur zehn Akteure, die öfter abziehen. Allerdings hat El Mala gerade einmal 650 Bundesliga-Minuten auf dem Buckel. Alle 23 Minuten gibt es also einen Abschluss des 19-Jährigen und damit nur minimal mehr als von Harry Kane, der seine 49 Schüsse im Schnitt alle 22 Minuten abfeuerte. Mit einem xGoals-Wert von 4,5 ist El Mala zudem der gefährlichste Kölner Spieler – seine sechs Treffer sprechen zudem für eine besondere Kaltschnäuzigkeit.
Kein Wunder also, dass das Spiel der Geißböcke auf den Offensivspieler zugeschnitten scheint. „Wir wissen, dass er ein Highlight-Spieler ist, der keinen Partner um sich braucht. Es ist aber natürlich so, dass ein Fußballspiel aus einem Zusammenspiel entsteht“, erklärte Lukas Kwasniok am Donnerstag. „Wenn du so einen Individualisten auf dem Feld hast, dann verändern sich einfach Kleinigkeiten. Dann hinterläuft der Außenverteidiger vielleicht nicht mehr ganz so, wie wenn der Kaminski davor spielt.“ Zuletzt setzte Kwasniok aber auf die Offensivstärke des 19-Jährigen, der Pole musste eine Reihe weiter defensiv ran. Gerade an der Defensivarbeit muss El Mala aber noch arbeiten. „Er bringt Qualitäten mit und hievt uns auf ein neues Niveau, aber noch nicht im gesamtmannschaftlichen Kontext.“
Allerdings geht es aber auch nicht nur über El Mala. Auch Kaminski war hauptsächlich erfolgreich, als er noch auf der linken Offensivposition gespielt hat. Es fällt auf, dass der FC vornehmlich über die linke Seite angreift. 45 Prozent aller Kölner Angriffe gehen über links, nur 28 über rechts. Zwar erzielte der FC auch Treffer über die rechte Seite, aber wenige. „Es liegt schon daran, dass wir auf der linken Seite diese Individualisten haben. Bülti (Marius Bülter; Anm. d. Red.) hat aus dem Zentrum auch heraus das Gefühl, auf die linke Seite auszuweichen“, sagte der Coach, der gleich drei, vier Individualisten sieht, die für Gefahr über den Flügel sorgen. „Während du auf der rechten Seite mit Seb Sebulonsen und Jan Thielmann zwei sehr geradlinige Spieler hast, die abarbeiten und bei Kontern dabei sind.“
Gerade durch die Umpositionierung von Sebulonsen auf den Innenverteidiger muss Thielmann mehr Defensivaufgaben übernehmen, die Offensivarbeit kommt zu kurz. „Wir wissen, dass das nicht ganz optimal ist“, sagt der Trainer und weist mit einem Lächeln darauf hin, dass die Statistik gegen Freiburg auch für ein deutliches Übergewicht über links gesprochen hat. Das Ergebnis: 4:1 für den FC.









































