Kampf um Top-Talent Kiala: Star-Berater setzt Bayern unter Druck | OneFootball

Cassiano Kiala gilt als größtes Abwehrtalent des FC Bayern. Ein Star-Berater und Premier-League-Klubs haben den Youngster längst im Blick und erhöhen den Druck auf die Münchner.

Während sich die Aufmerksamkeit rund um den FC Bayern zuletzt fast ausschließlich auf Offensiv-Shootingstar Lennart Karl konzentriert hat, wächst im Hintergrund ein Talent heran, das intern mindestens genauso hoch eingeschätzt wird. Cassiano Kiala gilt als größtes Abwehr-Juwel des Rekordmeisters – und rückt zunehmend auch international in den Fokus.

Kiala überzeugt mit Anlagen für den modernen Spitzenfußball

Der erst 16 Jahre alte Innenverteidiger bringt ein Profil mit, das im modernen Spitzenfußball gefragt ist. Kiala ist schnell, extrem beweglich und stark im Spielaufbau. Mit seinen 1,86 Metern verfügt er über die nötige Physis, ohne dabei an Dynamik einzubüßen. Intern traut man ihm sogar zu, perspektivisch auch als Außenverteidiger zu agieren – ähnlich wie es Jérôme Boateng zu Beginn seiner Karriere tat.

Seit dem Sommer ist Kiala fester Bestandteil des Profikaders von Vincent Kompany. Auch wenn sein Pflichtspieldebüt noch aussteht, saß er bereits mehrfach auf der Bank. In der Saisonvorbereitung durfte er zudem gegen Tottenham erste Minuten auf internationalem Niveau sammeln. Spätestens in der kommenden Spielzeit rechnen die Verantwortlichen damit, dass Kiala regelmäßig näher an die erste Elf heranrückt.

Star-Berater und Premier-League-Klubs beobachten Bayern-Juwel

Foto: IMAGO

Dass Kiala nicht nur intern hochgeschätzt wird, zeigt das wachsende Interesse von außen. Beim Youth-League-Spiel der Bayern gegen Sporting Lissabon war mit Jorge Mendes einer der einflussreichsten Spielerberater der Welt persönlich vor Ort. Ein klares Signal, wie aufmerksam der Markt das Abwehrtalent verfolgt.

Auch aus England gibt es konkrete Avancen. Laut britischen Medien soll Kialas Umfeld zuletzt Gespräche mit Manchester City und dem FC Chelsea geführt haben. Ein sofortiger Wechsel ist aufgrund der Brexit-Regelungen ausgeschlossen, da englische Klubs ausländische Spieler erst ab dem 18. Lebensjahr verpflichten dürfen. Dennoch ging es offenbar darum, frühzeitig Kontakte zu knüpfen und eine Perspektive für die Zukunft auszuloten.

Beim FC Bayern bleibt man dennoch gelassen. An der Säbener Straße ist man zuversichtlich, Kiala langfristig binden zu können, und arbeitet an einer zeitnahen Vertragsverlängerung.

Klar ist aber auch: Die Münchner müssen bei Kiala jetzt aktiv werden. Der Verein hat in der jüngeren Vergangenheit bereits Top-Talente wie Angelo Stiller oder Kenan Yildiz verloren.