FCBinside.de
·8 de septiembre de 2025
Klare Worte: Hoeneß verteidigt 50+1 und attackiert Investoren-Fußball

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·8 de septiembre de 2025
Uli Hoeneß hat im SPORT1-Doppelpass einmal mehr klare Kante gezeigt. Der Ehrenpräsident des FC Bayern positionierte sich in der Debatte um die 50+1-Regel unmissverständlich – und nahm zugleich zur Transferpolitik Stellung.
„Wenn unser Präsident auf unserer Jahreshauptversammlung sagen würde, dass wir Anteile an Saudi-Arabien verkaufen würden und es keine 50+1-Regel mehr gäbe, wäre er eine Minute später nicht mehr Präsident“, erklärte Hoeneß. Damit stellte er klar: Für die Münchner sei eine Öffnung gegenüber externen Investoren keine Option. „Unsere Mitglieder sind diejenigen, die entscheiden.“
Auch mit Blick auf den Transfersommer betonte der 73-Jährige, Bayern habe sich bewusst von überzogenen Summen ferngehalten. „Natürlich wollten wir gerne Florian Wirtz haben, aber für 150 Millionen hätten wir den nie gekauft. Wir hätten gerne Nick Woltemade gehabt, wir haben 55 Millionen Euro geboten und Stuttgart wollte 75. Jetzt haben sie ihn offensichtlich für fast 90 nach Newcastle verkauft“, so Hoeneß. Den englischen Markt verglich er mit einem Brettspiel: „Was Newcastle macht, hat mit Fußball nichts zu tun. Das ist ja Monopoly.“
Foto: Getty Images
Für den FC Bayern sei der Sommer dennoch erfolgreich verlaufen. „Wir sind der eigentliche Gewinner dieses Transfersommers, weil wir eine Mannschaft haben, die sehr stark ist. Die musste man nur um drei, vier Spieler ergänzen.“
Bemerkenswert: Hoeneß enthüllte zudem konkrete Vertragsdetails beim Deadline-Day-Transfer von Nicolas Jackson. Der Senegalese kam von Chelsea per Leihe nach München. „Der Spieler kostet 13,5 Millionen Euro, weil er und sein Berater drei Millionen selbst übernommen haben“, erklärte Hoeneß. Eine Kaufpflicht werde nur dann greifen, wenn Jackson mindestens 40 Pflichtspiele von Beginn an absolviert. „Das macht er nie“, zeigte sich der Ehrenpräsident überzeugt.
Mit diesen Aussagen sorgte Hoeneß erneut für Aufsehen – und stellte einmal mehr unter Beweis, dass er die öffentliche Debatte rund um den Rekordmeister entscheidend prägt.