Kommentar: Ist der neue Trainer Wagnis oder Risiko? Es wird nicht nur auf Lukas Kwasniok ankommen | OneFootball

Kommentar: Ist der neue Trainer Wagnis oder Risiko? Es wird nicht nur auf Lukas Kwasniok ankommen | OneFootball

In partnership with

Yahoo sports
Icon: come-on-fc.com

come-on-fc.com

·7 de junio de 2025

Kommentar: Ist der neue Trainer Wagnis oder Risiko? Es wird nicht nur auf Lukas Kwasniok ankommen

Imagen del artículo:Kommentar: Ist der neue Trainer Wagnis oder Risiko? Es wird nicht nur auf Lukas Kwasniok ankommen

OneFootball Videos


Kommentar: Ist der neue Trainer Wagnis oder Risiko? Es wird nicht nur auf Lukas Kwasniok ankommen

Imagen del artículo:Kommentar: Ist der neue Trainer Wagnis oder Risiko? Es wird nicht nur auf Lukas Kwasniok ankommen

Simon Bartsch

07. Juni 2025

Lukas Kwasniok ist noch gar nicht im Amt und doch wird schon über Ausrichtung, Herangehensweise und Risiken spekuliert. Dabei ist der neue Trainer sicher nicht alleine für den Erfolg des Teams verantwortlich. Ein Kommentar zum neuen Trainer des 1. FC Köln.

Mit Lukas Kwasniok kehrt eine Motivator zurück ans Geißbockheim – einer, der eine klare Meinung hat und diese auch kundtut. Die Euphorie ist groß, die Erwartungen hoch. Doch alleine am neuen Coach wird der Erfolg des FC nicht liegen. Ein Kommentar zum neuen Trainer des 1. FC Köln

Imagen del artículo:Kommentar: Ist der neue Trainer Wagnis oder Risiko? Es wird nicht nur auf Lukas Kwasniok ankommen

Lukas Kwasniok, Trainer des 1. FC Köln

Wir wollen weiter wachsen. Folgt uns auf Instagram und Facebook. Unter den jeweils ersten 2500 Instagram und 2500 Facebook Followern verlost come-on-fc.com je einen Gutschein im Wert von 50 Euro für den FC Fanshop. ** Zu den Teilnahmebedingungen.

Ihr wollt immer aktuell informiert sein? Folgt unserem WhatsApp-Kanal hier

Imagen del artículo:Kommentar: Ist der neue Trainer Wagnis oder Risiko? Es wird nicht nur auf Lukas Kwasniok ankommen

Teil’ diesen Beitrag mit deinen Freunden:

Imagen del artículo:Kommentar: Ist der neue Trainer Wagnis oder Risiko? Es wird nicht nur auf Lukas Kwasniok ankommen
Imagen del artículo:Kommentar: Ist der neue Trainer Wagnis oder Risiko? Es wird nicht nur auf Lukas Kwasniok ankommen
Imagen del artículo:Kommentar: Ist der neue Trainer Wagnis oder Risiko? Es wird nicht nur auf Lukas Kwasniok ankommen

Die Verhandlungen hatten sich am Ende dann doch ein wenig länger gezogen als zwischenzeitlich erwartet, wirklich überraschend kam die Verpflichtung des neuen Trainers der Geißböcke nicht mehr. Lukas Kwasniok heißt der neue Coach – und dann ist da erstmal ein wenig Entschleunigung rund ums Geißbockheim eingekehrt. Der Trainer befindet sich aktuell im Urlaub. Vielleicht ein wenig die Ruhe vor dem Sturm. Denn im Grüngürtel dürfte es in naher Zukunft wieder ein wenig lauter werden. Nach den Kurzeinsätzen von Timo Schultz und Gerhard Struber sowie den Sparplänen von Christian Keller wirkt es beim FC aktuell so, als habe man das Rad am Geißbockheim wieder ein wenig zurückgedreht. Die Kölner nehmen für neue Spieler wieder ordentlich Geld in die Hand, sicher auch, weil es Keller ermöglicht hat, und mit dem neuen Trainer sollen offensichtlich auch alte Wege eingeschlagen werden.

Vergleich zu Baumgart nicht fair, aber verständlich

Auch, wenn es vielleicht Kwasniok gegenüber nicht ganz fair ist – der Vergleich zu Steffen Baumgart ist nun mal nicht von der Hand zu weisen. Und das kommt nicht überraschend. Mit dem hemdsärmeligen Trainer sind die Kölner zunächst einmal richtig gut gefahren. Nach einer von destruktivem Defensivfußball geprägten Spielzeit brachte Baumgart mit markigen Sprüchen, Emotionen, viel Motivation und „Intensität“ das Fußballglück zurück nach Köln. Die Marschroute des Spaßfußballs oder der Unterhaltung entfachte nicht nur bei den Fans eine ungeahnte Euphorie, sie machte den FC ehrlicherweise erfolgreicher als es die Experten, die Beobachter und vielleicht sogar die Mannschaft selbst vor dem ersten Training des neuen Coachs erwartet hatten. Baumgart und der 1. FC Köln – das passte in der ersten Spielzeit nun mal wie die Faust aufs Auge.

Einen ähnlichen Effekt wird man sich am Geißbockheim nun auch erhoffen. Kwasniok steht ebenfalls für attraktiven Offensivfußball, wünscht sich, die Fans mit seiner Herangehensweise unterhalten zu können und seine ersten Sprüche Richtung FC-Anhänger haben ebenfalls schon gesessen. Die Chance, dass der neue Coach eine Baumgartsche Euphoriewelle lostritt, ist mindestens gegeben. Man könnte die Entscheidung also durchaus auch als das Setzen auf einen Masterplan interpretieren. Einen Masterplan, der in der Vergangenheit bereits funktioniert hat. Es ist mühseelig ob der Herangehensweise, der taktischen Ausrichtung über Chancen oder Risiken zu diskutieren, denn eine wirkliche Erfolgsgarantie hat bekanntlich noch kein Trainer mit nach Köln gebracht.

Wie bewertet ihr die FC-Profis in dieser Saison?

Erfolg des Trainers auch an Arbeit des Sportdirektors geknüpft

Risiken gibt es aber durchaus. Die Person Kwasniok ist nicht unumstritten. Und das nicht nur aufgrund des Vorwurfs des sexuellen Übergriffs, der vor zwei Jahren gegen den Coach erhoben und wieder fallen gelassen wurde. Der Trainer ist eben auch ein Mensch, der kein Blatt vor den Mund, wahrgenommene Missstände an- und ausspricht, der auch schon mal den Verein, den Kader, die Mannschaft kritisiert – und wenn nötig in aller Öffentlichkeit. Ob sich die Kölner damit in dem so oft kolportierten schwierigen Medienumfeld einen Gefallen getan haben, bleibt also abzuwarten. Man sollte als FC-Verantwortlicher jedenfalls nicht zu dünnhäutig mit den Tönen des Trainers umgehen.

Genauso wird erst die Zeit zeigen, ob der Coach das Zeug hat, in der Bundesliga Fuß zu fassen. Zweifelsohne ist Kwasnoik ein guter Trainer, Bundesliga-Erfahrung hat der Coach aber noch nicht. Am Ende wird sich Thomas Kessler an der ersten richtig großen Personalentscheidung seiner noch sehr jungen Sportdirektor-Karriere messen lassen müssen. Und gerade nach den vergangenen Jahren wird der ehemalige Keeper durchaus wissen, dass der Erfolg eines Trainers und des Vereins durchaus auch an seine Person gebunden ist. Zu Beginn der Baumgart Ära wurden die Verantwortlichen nicht müde zu betonen, dass man mit dem Rostocker doch gerne auf Kontinuität setzen würde. Als Baumgart die Mannschaft nicht mehr erreichte, nicht mehr besser motivierte als sie vielleicht war, wurde er vor die Tür gesetzt.

Das ist der übliche Mechanismus in der Branche. Dass Baumgart seine Mannschaft nicht mehr erreicht hat, lag sicher auch an der Negativserie, die aber wiederum ihren Umsprung an ganz anderer Stelle hatte. Nämlich eindeutig am Aderlass zahlreicher Leistungsträger, vor allem aber dann an der nicht Nachbesetzung jener Spieler. Natürlich wird ein Trainer am Erfolg gemessen. Er ist aber auch auf die richtige Qualität des Kaders angewiesen. Das ist die Stelle, an der das Risiko eines Misserfolgs am ehesten minimiert werden kann. Vielleicht ist es gut, dass der FC nicht nur beim Trainer das Rad wieder zurückdreht.

Ver detalles de la publicación