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·11 de mayo de 2025
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Kulovits geht beim SK Rapid in die schonungslose Analyse vor dem Derby
Im Vorfeld des 346. Wiener Derbys gegen die Austria hat Rapid-Interimstrainer Stefan Kulovits eine ungeschönte Aufarbeitung der jüngsten Leistungen seiner Mannschaft vorgenommen. Nach fünf sieglosen Spielen in Folge – darunter vier Niederlagen – wurde bei den Hütteldorfern hart analysiert.
"Da waren schon Clips dabei, wo ich sag', da war die letzte Bereitschaft einfach nicht da. Da können die Spieler erzählen, was sie wollen, aber mit den Clips kannst du alles belegen", erklärte Kulovits bei einem Pressetermin vor dem Derby. Der 42-jährige Coach, der als aktiver Spieler 252 Pflichtspiele für Rapid bestritt, nimmt kein Blatt vor den Mund und spricht die Probleme offen an.
Die Situation ist für die Grün-Weißen prekär. "Fakt ist, wir werden aus dieser Saison keine super Saison mehr machen können. Das ist uns allen bewusst", gesteht Kulovits ein. Dennoch will er das prestigeträchtige Auswärtsderby am Sonntag (17 Uhr) nutzen, um Vertrauen bei den enttäuschten Fans zurückzugewinnen.
"Für dieses Spiel gibt es zwar auch nur drei Punkte, aber von der emotionalen Gewichtung her glaube ich, dass wir da noch einmal einen Push geben und den Fans etwas zurückgeben können", betont der Interimstrainer. Sein erklärtes Ziel: "Die Leute, die wir in der letzten Zeit enttäuscht haben, zurückzuholen."
Ein besonderes Augenmerk legt Kulovits auf die Offensive. "Wenn man sich das Torverhalten anschaut, ist das für Rapid einfach nicht genug in der Offensive", räumt er selbstkritisch ein. Als entscheidende Faktoren für Verbesserungen nennt er "die geistige Frische im letzten Drittel" sowie "die Anzahl der Spieler Richtung gegnerische Box".
Durch eine verbesserte Einstellung und mehr Kreativität im Angriffsspiel will Rapid im Derby punkten und das Minimalziel Platz fünf absichern. Kulovits betont dabei, dass die Videoanalysen und die offene Kritik nicht persönlich gemeint seien, sondern dazu dienen sollen, "Fehler aus der Vergangenheit in der Zukunft nicht mehr zu machen."
Quelle: Kicker