Nur die Raute
·25 de julio de 2025
Kuntz zur Jatta-Situation: „Hat nichts mit dem Menschen zu tun“

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·25 de julio de 2025
Beim HSV dreht sich momentan vieles um die Abgangsgerüchte von Bakery Jatta. Stefan Kuntz hat nun erstmals öffentlich Stellung zur Personalie bezogen.
Es ist eine in jeglicher Hinsicht komplizierte Situation: Publikumsliebling Bakery Jatta steht beim Hamburger SV auf der Abschussliste. Schon beim jüngsten Testspiel gegen den SK Sturm Graz (1:2) saß der dienstälteste Profi der Rothosen während der gesamten Spieldauer auf der Bank. Merlin Polzin sprach nach Abpfiff offen von einer „rein sportlichen Entscheidung“ und machte damit deutlich, dass Jatta aktuell keine Perspektive im Bundesliga-Kader besitzt.
Bereits im vorherigen Trainingslager in Herzogenaurach wurde dem 27-Jährigen in einem persönlichen Gespräch die veränderte sportliche Lage erläutert. Und auch im Trainingsbetrieb ist zu erkennen, dass nicht immer Platz für die Identifikationsfigur ist, die seit 2016 das HSV-Trikot trägt.
Sportvorstand Stefan Kuntz bekräftigte nun ein weiteres Mal die kürzlich getroffene Aussage von Polzin. „Es ist eine rein sportliche Entscheidung. Das hat mit dem Menschen Bakery Jatta absolut nichts zu tun“, wird der 62-Jährige von Bild zitiert. Er stellt klar: „Wir werden Baka bei jeglicher Entscheidung unterstützen.“
Was Kuntz damit meinen dürfte: Gemeinsam mit dem Jatta-Camp wird sich der Klub um eine konstruktive Lösung für die Zukunft bemühen. Trotz seines sportlichen Abstiegs ist also keinesfalls davon auszugehen, dass der HSV den Gambier vom Hof jagen wird. Viel eher könnte man sich Hand in Hand nach einer passenden Option für ein Leihgeschäft umschauen.
Denn Jatta selbst will seinen Herzensverein wenn überhaupt nur vorübergehend verlassen. Zudem dürfte es kompliziert werden, einen Abnehmer zu finden, der das derzeitige Gehalt des Flügelspielers auch nur annähernd stemmen möchte. Zumal Jatta noch einen Vertrag bis Sommer 2029 besitzt.
Der HSV steht also vor einer kniffligen Aufgabe: Einen verdienten und beliebten Spieler würdig zu behandeln, ohne sportlich getroffene Entscheidungen hinten anzustellen. Die nächsten Wochen werden zeigen, ob und in welcher Form sich ein solcher Kompromiss finden lässt.