Kurios: HSV-Akteur prophezeite Königsdörffers erlösendes Tor | OneFootball

Es war mit die allerletzte Aktion des Spiels, in der siebten Minute der Nachspielzeit, als Ransford Königsdörffer, nach einer Flanke von Miro Muheim, per Kopf zum 1:1 gegen Borussia Dortmund ausglich und das Volksparkstadion explodieren ließ. Der Hamburger SV belohnte sich nach einer engagierten Leistung gegen einen Champions-League-Teilnehmer und war am Ende in gewisser Weise der "Gewinner" des Duells.

Alle Spieler der HSV-Auswechselbank sprinteten nach dem Treffer auf Königsdörffer zu, der sich seinen Zeigefinger auf den Mund hielt und mit der bekannten Schweige-Geste jubelte. Der 24-Jährige stand in den letzten Wochen viel in der Kritik - sowohl in den Medien, als auch bei den Fans - zu Unrecht Woche für Woche in der Startelf zu stehen. Einer seiner Mitspieler wusste aber schon, dass der Stürmer früher oder später explodieren wird.

Mitspieler loben Königsdörffer nach Last-Minute-Treffer

Königsdörffer selbst trat nach dem Spiel nicht vor das Mikrofon, dafür aber sein Mitspieler Nicolai Remberg. Der Mittelfeldspieler schien sich sichtlich über den Treffer seines Kollegen zu freuen und hatte bei Sky im Interview nur lobende Worte für Königsdörffer übrig.

"Ich habe einen ziemlich guten Draht zu ihm und ich habe vor dem Spiel zu ihm gesagt: "Du kommt rein und triffst"", erklärte Remberg. Auf die Rückfrage des Reporters, was denn Königsdörffer dazu gesagt habe, musste Remberg grinsen: "Er hat auch ja gesagt". Auch andere HSV-Spieler hatten lobende Worte für den 24-jährigen Stürmer übrig. Flügelflitzer Jean-Luc Dompé erklärte, dass jeder "froh für Ransi" gewesen sei, weil man intern wisse, dass er "einen schwierigen Moment hat".

Der entscheidende Moment: Königsdörffer trifft zum 1:1. / IBRAHIM OT/GettyImages

Zudem sprach auch Kapitän Yussuf Poulsen, der zum ersten Mal in dieser Saison Königsdörffer in der Sturmspitze vorgezogen wurde, über den "guten Jungen". "Irgendwann wird man belohnt, er hat das gut gemacht die letzten Wochen. Er ist ein sehr guter Junge, deswegen freut es mich für ihn."

Polzin zufrieden mit der Leistung seiner Truppe

"Wenn das Volksparkstadion so reagiert und so abhebt wie beim Torjubel, dann ist es das, warum wir alle gern zum Fußball und vor allem auch gerne zum HSV gehen“, wurde HSV-Trainer Merlin Polzin nach dem 1:1 von der Bild zitiert. Der 35-Jährige konnte zurecht stolz auf seine Mannschaft sein.

Außerdem bewährte sich direkt seine Stürmer-Rotation. Vor dem Spiel gegen den BVB hatte Königsdörffer in jedem Spiel in der Startformation gestanden, über 700 Bundesligaminuten aber kein einziges Tor erzielt. Vielleicht ein Zeichen für Polzin, ab jetzt auf Königsdörffer in einer Joker-Rolle zu setzen.

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