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·12 de octubre de 2025
Löwen-Neustart unter Kauczinski: "Manchmal ist es nur ein Knopfdruck"

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Prinzipiell gibt es ein leichteres Startprogramm für einen Trainer-Einstand bei 1860 München: Erst Duisburg, dann Mannheim, Cottbus und Regensburg - vier Vereine, die selbst große Ansprüche haben. Markus Kauczinski, der Nachfolger von Patrick Glöckner, muss seine ganze Erfahrung abrufen, damit die Löwen unter ihm einen guten Start haben und den Abwärtstrend stoppen.
“Ich bin total offen, ich kann meinem Blick vertrauen, zu sehen, funktioniert das oder funktioniert das nicht”, erklärte der 55-Jährige am vergangenen Freitag bei seiner Vorstellung im Pressehaus an der Grünwalder Straße 114. Er wolle “Konstellationen ausprobieren”, darauf achten, “wer kann abliefern” und sich dabei auch vom Moment führen lassen: “Wie das genau aussieht, weiß ich nicht. Ich glaube an die Kraft des Trainings.”
Heißt im Klartext: Bei ihm spielen nur die Spieler, die sich auch im Training unter der Woche anbieten - Erbhöfe gibt es nicht. “Man darf die Fehlersuche nicht zu kompliziert machen. Es gilt, die zwei, drei Dinge zu finden, die man auf Anhieb verbessern kann. Manchmal ist es nur ein Knopfdruck, es kann aber auch zäh werden.”
Kauczinski will sich nicht auf ein System festlegen - zu viel hat er erlebt: „Ich bin sehr flexibel in der Herangehensweise, schaue mir an, was am besten zu den Spielern passt, um das Potential ausschöpfen zu können.“ Die Vergangenheit spiele für ihn keine Rolle, auch nicht, warum die Mannschaft zur Oktoberfest-Zeit regelrecht eingebrochen ist: „Wir müssen die Dinge hinter uns lassen und bei Null starten. Für mich geht es darum, die Spieler kennenzulernen und die Leidenschaft zu wecken. Wir müssen schauen, dass wir die Bremse lösen, dass jeder wieder gerne auf dem Platz steht. Einfach alles hinter uns lassen und nach vorne schauen“.
Morgen beginnt die Löwen-Mission unter Kauczinski - mit einer öffentlichen Einheit (ab 14 Uhr). Die ersten Tage will Deutschlands Trainer des Jahres 2015 auf sich wirken lassen - und trotzdem stellt er sich Fragen: “Wie schaffen wir es, das Potenzial herauszuholen? Wie ticken die Spieler? Wo kann ich eine Dynamik, Energie entwickeln? Wo kann ich Leidenschaft wecken?”
Ein Parade-Beispiel ist für Kauczinski der nächste Gegner, der MSV Duisburg. Die Meidericher stehen als Aufsteiger auf Platz 1. “Nur wenn alle zusammen agieren, kann man auch erfolgreich sein. Das sollte für uns ein Fingerzeig sein, in einer engen Dritten Liga.”