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·12 de noviembre de 2025

Mit Müller um den MLS-Titel: Was macht eigentlich Ex-HSV-Kapitän Sebastian Schonlau?

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In der Nacht von Samstag auf Sonntag ab 3:30 Uhr deutscher Zeit kämpft Sebastian Schonlau mit den Vancouver Whitecaps um die Titelchance in der MLS. Im Conference-Halbfinale, das mit dem Viertelfinale um die Meisterschaft gleichzusetzen ist, empfängt der kanadische Klub Los Angeles FC.

Auf dem Platz mithelfen wird der 31-Jährige aber nicht können. Seit seinem Wechsel konnte Schonlau lediglich zu Beginn eine Partie für die zweite Mannschaft der Whitecaps absolvieren. Im Anschluss fiel der Routinier mit Achillessehnenproblemen aus. Thomas Müller und Co. werden es ohne den ehemaligen HSV-Kapitän richten müssen, auch wenn Schonlau mittlerweile wieder ins Training eingestiegen ist und noch auf Einsätze im Titelrennen hofft.


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HSV-Abschied nach der Aufstiegs-Mission

Im August hatte Schonlau die Rothosen nach vier Jahren verlassen. Das große Ziel war mit dem Aufstieg in die Bundesliga zwar erreicht, der Kapitän spielte aber schon im Verlauf der Aufstiegssaison unter Trainer Merlin Polzin eine immer kleiner werdende Rolle. Im Bundesliga-Kader hatte Schonlau dann kaum noch Aussichten, regelmäßig zum Zug zu kommen.Ein Jahr vor Vertragsende trennten sich deshalb die Wege, Schonlau unterschrieb bis Ende 2026 in der MLS. Die Whitecaps können den Vertrag per Option um ein weiteres Jahr verlängern.

"Das war sehr schwierig und tat sehr weh."- Schonlau über HSV-Abschied (Sportbild)

Im Gespräch mit der Sportbild gibt Schonlau jetzt zu, wie sehr ihn der Abschied von der Elbe schmerzte. "Ich habe jede Sekunde genossen. Doch als ich merkte, der Zeitpunkt für eine Veränderung ist gekommen, weil ich nicht mehr die tragende Rolle spielte, fragte ich mich: Was ergibt nun Sinn?"Schonlau wollte weit weg von Hamburg und fasste einen Wechsel ins Ausland ins Auge: "Mit Vancouver habe ich eine tolle Wahl getroffen", meinte er.

Planänderung im Sommer

Dafür musste Schonlau aber von seinem ursprünglichen Karriereplan abweichen. Der sah schließlich Bundesliga mit dem HSV vor. "Das war sehr schwierig und tat sehr weh", meinte er zu seinem Abschied von den Rothosen."Mein Plan war immer, mit dem HSV in der Bundesliga zu spielen. Nichtsdestotrotz weiß man, wie es im Fußball läuft und dass es diese Entwicklung dann geben kann: Dass sich der Verein für andere Spieler entscheidet. Das ist legitim und gilt es zu akzeptieren."

"Der HSV ist mein Verein."- Sebastian Schonlau (Sportbild)

Schonlau betont Verbundenheit zum HSV

Böses Blut gibt es von Schonlau in Richtung Elbe aber nicht. Im Gegenteil: Der 31-Jährige glaubt fest an den Klassenerhalt. Die Mannschaft habe individuelle Qualität dazubekommen. Zudem freue er sich besonders, dass etwa Daniel Heuer Fernandes oder Miro Muheim "eine super Saison" spielen.Schonlau hob auch Robert Glatzel und Jonas Meffert hervor. Beide langjährige Säulen der Mannschaft, die in der Bundesliga aber nur noch eine Nebenrolle spielen. "Sie bilden immer noch den Kern der Mannschaft und sind allein als Persönlichkeiten sehr wichtig", erklärte er.

Mit Trainer Polzin habe er nach seinem Wechsel noch einmal Kontakt gehabt, verriet Schonlau. "Und ich werde bestimmt auch in Zukunft mit ihm sprechen. Es ist nichts hängen geblieben", versicherte er."Sicherlich war ich nicht immer mit all seinen Entscheidungen einverstanden. Trotzdem haben wir gemeinsam stets einen vernünftigen Weg gefunden, wie wir mit den Themen umgehen", so Schonlau weiter.

Schonlau kann sich HSV-Rückkehr vorstellen

Schonlau könne sich sogar eine Rückkehr an den Volkspark vorstellen. "Ehrlich gesagt und ohne den Whitecaps oder meinem Ex-Klub SC Paderborn nahetreten zu wollen: Der HSV ist mein Verein. [...] Die Verbundenheit zum HSV ist sehr groß."Und weiter: "Natürlich kann ich mir auch vorstellen, zum HSV zurückzukehren. Denn der Klub wird für mich immer ein ganz besonderer Verein bleiben." Dann aber, nach der aktiven Karriere, eher nicht als Trainer. "Sollte ich im Fußball bleiben, sehe ich mich aber eher im Management-Bereich", meinte Schonlau.

Thomas Müller als Teamkollege "etwas Besonderes"

Die Gegenwart heißt aber MLS - zusammen mit Thomas Müller. Für Schonlau "etwas Besonderes", schließlich habe sich das in seiner Karriere nicht abgezeichnet. "Denn Thomas hat eine ganz andere Vita als alle anderen Jungs in der Mannschaft. Man kann von ihm viel mitnehmen, wie er seinen Fußball interpretiert, wie er die Arbeit auf dem Platz interpretiert. Man kann an seiner ganzen Erfahrung partizipieren", schwärmte Schonlau.Dennoch sei auch Müller "einer von über 20 Spielern im Kader. Ab einem gewissen Zeitpunkt muss man davon wegkommen, Thomas als Superstar zu sehen, sondern als einen normalen Teamkollegen. Und das Gute an ihm ist: Er hat diese Starallüren nicht, er will ganz normal behandelt werden."

Allüren hatte der einstige Abwehrchef selbst beim HSV auch nie gestellt. Allein deshalb ist Schonlau ein Platz in den Herzen der HSV-Fans sicher.

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