Mourinho stichelt: „Ich hatte in sieben Jahren mehr Europapokalfinals als der ganze türkische Fußball!“ | OneFootball

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·27 de mayo de 2025

Mourinho stichelt: „Ich hatte in sieben Jahren mehr Europapokalfinals als der ganze türkische Fußball!“

Imagen del artículo:Mourinho stichelt: „Ich hatte in sieben Jahren mehr Europapokalfinals als der ganze türkische Fußball!“

Fenerbahce-Coach Jose Mourinho spricht nach der deutlichen Auswärtsniederlage in Mersin offen über mentale Probleme, fehlende Motivation und seine Zukunft beim Klub. Nach dem bitteren 2:4 gegen Abstiegskandidat Atakas Hatayspor (zum Spielbericht) sprach der Portugiese im Presseraum des Stadions in Mersin Klartext. Der iberische Startrainer nahm dabei kein Blatt vor den Mund – weder in Bezug auf die schwierige Lage seiner Mannschaft noch hinsichtlich seiner persönlichen Zukunft bei Fenerbahce.

Mourinho: „Haben um die Champions League gekämpft“

Auf die Frage eines Journalisten, warum er seit Jahren nicht mehr in der UEFA Champions League war, konterte Mourinho selbstbewusst: „Ich habe in den letzten sieben Jahren mehr europäische Endspiele erreicht als der gesamte türkische Fußball in seiner Geschichte.“


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Er erinnerte an den verpassten Einzug in die Königsklasse im Sommer 2024: „Wir haben im Elfmeterschießen verloren – in der 120. Minute. Viele Spieler kamen verspätet von der EM. Transfers waren spät. Trotzdem haben wir alles gegeben.“

Für den Sommer kündigte Mourinho an: „Wir werden wieder alles dafür tun, uns für die Champions League zu qualifizieren. Es wird schwer – Qualifikation oder Playoff –, aber wir werden vorbereitet sein.“

„Nur wer Fußball nicht versteht, kritisiert uns jetzt“

Über das Spiel gegen Hatayspor sagte Mourinho: „Wir führten 1:0, hatten das Spiel unter Kontrolle. Hätten auf 2:0 oder 3:0 erhöhen können. Dann kam der Platzverweis, danach änderte sich alles.“

Er machte deutlich, dass die aktuelle mentale Lage entscheidend sei: „Viele Spieler wissen, dass sie nächste Saison nicht mehr hier sind. Motivation? Schwer. Wenn du keine Ziele mehr hast, ist alles komplizierter.“

Er ergänzte: „Nur Menschen, die Fußball oder die menschliche Natur nicht verstehen, denken, dass wir nicht leiden. Wir sind Menschen. Auch wir haben Gefühle. Wir verlieren Motivation.“

Rückendeckung vom Präsidenten – aber keine Garantien

Auf die Frage, ob er Fenerbahce verlässt, antwortete Mourinho: „Ich spreche mit niemandem öffentlich darüber. Was auch immer berichtet wird – es kam nicht aus meinem Mund. Der Präsident will, dass ich bleibe. Das hat er öffentlich gesagt.“

Ob sich daran etwas geändert habe? „Nicht, dass ich wüsste. Ich respektiere seine Aussagen und plane damit.“

Menschlichkeit statt Maschinen

Mourinho appellierte eindringlich an das Verständnis der Öffentlichkeit: „Wenn wir Fehler machen, leiden wir. Wenn wir verlieren, sind wir enttäuscht. Wir sind keine Roboter. Seit dem rechnerischen Aus im Titelrennen fehlt der letzte Funke. Aber davor haben meine Spieler aufopferungsvoll gekämpft.“

Torwartentscheidung & Cenk Tosun

Zum Schluss sprach Mourinho noch über seine Entscheidung, den jungen Ertugrul Cetin im Tor aufzustellen: „Er arbeitet hart, bei jedem Wetter. Deshalb hat er gespielt. Leider hatte er einen schlechten Tag.“

Ein Eingeständnis machte Mourinho dann doch: „Wenn ich eine Entscheidung bereue, dann die, dass ich Cenk Tosun nicht öfter habe spielen lassen.“

Mourinho zeigte sich reflektiert, kämpferisch und offen. Die Niederlage gegen Hatayspor schmerzt, doch die Botschaft des Trainers ist klar: Es geht weiter – mit oder ohne ihn.

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