Nach Sané-Abgang: Bayern forciert Williams-Wechsel | OneFootball

Nach dem prominenten Abschied von Leroy Sané auf dem Flügel laufen beim FC Bayern die Planungen für die kommende Saison auf Hochtouren. Dabei rückt ein Name nun besonders in den Fokus.

Bradley Barcola erfüllt zwar exakt das gesuchte Profil für die linke Außenbahn und soll laut Sky weiterhin der Wunschkandidat der Münchner Verantwortlichen sein. Doch Paris Saint-Germain blockt jegliche Transfergespräche ab – der Franzose soll bleiben, auch der Spieler selbst zeigt keine Wechselabsichten. Deshalb richten sich die Bemühungen der Münchner nun verstärkt auf Nico Williams.

Der Spanier steht bei Athletic Bilbao unter Vertrag und besitzt eine Ausstiegsklausel zwischen 60 und 65 Millionen Euro. Nach Informationen von Sky hat Williams bereits grünes Licht für Gespräche gegeben. Erste Verhandlungen mit seinem Management haben stattgefunden – der 22-Jährige kann sich einen Wechsel an die Isar gut vorstellen.

In den Gesprächen forderte Williams’ Seite dem Bericht zufolge zunächst ein Gehalt zwischen 21 und 22 Millionen Euro brutto im Jahr – eine Summe, die der FC Bayern klar ablehnt. Stattdessen bewegt sich das aktuelle Verhandlungsmodell in einem Rahmen von rund 20 Millionen Euro jährlich. Darin könnte auch eine mögliche Signing Fee berücksichtigt sein, beispielsweise zehn Millionen Euro verteilt auf fünf Jahre, also zwei Millionen jährlich im Gesamtpaket enthalten.

Nach Informationen von Transferexperte Fabrizio Romano fanden diesen Monat bereits zwei persönliche Treffen zwischen dem FC Bayern und dem Lager des Spielers statt – weitere sollen folgen. Die Ausstiegsklausel liege laut ihm sogar bei „nur“ 58 Millionen Euro und stellt für die Münchner demnach kein Problem dar, allerdings bleiben die Gehaltsforderungen ein Knackpunkt. Auch Arsenal und Chelsea zeigen Interesse, doch beide englischen Klubs bewerten das Gesamtpaket derzeit als finanziell äußerst anspruchsvoll. Athletic Bilbao wiederum plant ein verbessertes Vertragsangebot, um Williams im Verein zu halten.

Sané-Abgang eröffnet Spielraum

Mit seinem Tempo, seiner Technik und der Fähigkeit, auf beiden Seiten zu agieren, bringt der spanische Nationalspieler alles mit, was sich Eberl und Kompany für die vakante Position wünschen.

Indes wächst der Handlungsdruck auf dem Transfermarkt. Mit Sané hat ein Hochkaräter den Verein verlassen. Der 29-Jährige zieht nach fünf Jahren in München weiter und unterschrieb bei Galatasaray. In über 200 Pflichtspielen erzielte er 62 Tore für die Bayern – konnte sein Potenzial jedoch nicht dauerhaft abrufen. Vor allem die hohen Gehaltskosten und schwankenden Leistungen sorgten intern immer wieder für Diskussionen.

Nun eröffnet sein Abgang finanzielle Spielräume – und verstärkt gleichzeitig den Bedarf auf dem Flügel. Nico Williams könnte diese Lücke schließen – und mehr als nur ein Ersatz sein. Die Gespräche laufen, das Interesse ist gegenseitig. Nun hängt alles an den Zahlen.