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·15 de junio de 2025

"Neidisch“ auf HSV: Bekommt Werder bald ein größeres Stadion?

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Die Konkurrenz aus Hamburg sorgt für Aufsehen – und in Bremen für Nachdenklichkeit. Während die Politik in der Hansestadt jüngst Pläne für ein neues Stadion mit bis zu 70.000 Plätzen präsentierte, steht Werder Bremen vor der Frage: Wie zukunftsfähig ist das Weserstadion eigentlich noch?

"Etwas neidisch nehmen wir die jüngsten Äußerungen der Hamburger Politik wahr, ein großes und modernes, neues Stadion bauen zu wollen“, sagt Werders Geschäftsführer Tarek Brauer – und spricht damit offen aus, was viele in Bremen denken. Der mögliche Stadionneubau beim HSV, unabhängig von einer Olympiabewerbung, sei ein "erheblicher Wettbewerbsvorteil“, findet Brauer.


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Tatsächlich gehört Werder zu den Vereinen mit der höchsten Auslastung der Bundesliga: In der vergangenen Saison war der Heimbereich des Weserstadions durchweg ausverkauft. Und das Interesse übersteigt das Angebot deutlich. Laut Angaben des Vereins aus dem Jahr 2024 gibt es pro Spiel vier- bis fünfmal so viele Anfragen wie verfügbare Tickets.Nach Abzug von Dauerkarten, Sponsorentickets und Gästekontingent bleiben pro Heimspiel nur etwa 10.000 Karten im freien Verkauf – bei einer Gesamtkapazität von gut 42.000 Plätzen."Unsere strategische Verantwortung in der Geschäftsführung ist es, dass wir uns ständig mit der Frage beschäftigen, wie wir unseren Club und unseren Standort auf allen Ebenen auch langfristig konkurrenz- und zukunftsfähig halten“, betont Brauer. "Dazu gehört mit Blick auf das Stadion die offensichtliche Feststellung, dass andere Stadien in der Bundesliga Kapazitätsvorteile haben.“

Zwar stellt sich Werder die Frage, wie das Stadion der Zukunft aussehen könnte – aber eben nur hypothetisch. "Natürlich stellen wir uns die Frage, wie das Weserstadion 2040 aussehen kann. Allerdings sind das Visionen und Gedankenspiele. Es gibt keine konkreten Planungen“, stellt Brauer klar.Zudem liegt die Verantwortung nicht allein beim Klub: Eigentümerin des Weserstadions ist die Bremer Weserstadion GmbH, die jeweils zur Hälfte Werder und der Stadt Bremen gehört. Und dort gibt es derzeit weder politische Rückenstärkung wie in Hamburg noch finanzielle Spielräume: Rund 60 Millionen Euro Verbindlichkeiten lasten noch auf der Gesellschaft – ein Erbe des letzten Umbaus Ende der 2000er.

Statt eines Neubaus setzt Werder auf schrittweise Verbesserungen: Der Gästebereich wurde modernisiert, der VIP-Bereich überarbeitet. In der Sommerpause 2025 steht die Erneuerung des Flutlichts an. Parallel entsteht ein neues Leistungszentrum für über 20 Millionen Euro – ein wichtiger Baustein für die sportliche Zukunft. "Es geht nicht alles auf einmal“, sagt Brauer. "Wir sind visionär, bleiben dabei aber realistisch.“

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