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·26 de septiembre de 2025
„Nie etwas verheimlicht“: Fábio Silva dementiert OP-Vorwürfe

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·26 de septiembre de 2025
Fábio Silva stand seit seinem Wechsel zu Borussia Dortmund noch nicht auf dem Platz – Grund dafür ist eine mitgebrachte Verletzung, die zu Berichten über eine verheimlichte OP führte. In einem Interview mit den „Ruhr Nachrichten“ wehrte sich der Portugiese gegen die Vorwürfe.
Rund einen Monat nach seinem Transfer zum BVB könnte es am Samstagnachmittag zur Premiere kommen. Fábio Silva winkt gegen Mainz 05 ein Kaderplatz, wie Trainer Niko Kovač auf der Pressekonferenz am Donnerstag andeutete. Der Stürmer habe im Training „in dieser Woche mehr gemacht“, so der Kroate. Ob er für den kommenden Spieltag eine Option ist, soll die Einheit am Freitag zeigen. „Hoffentlich“ reicht es für sein Debüt, sagte Silva den „Ruhr Nachrichten“ lächelnd. Er ist jedenfalls zuversichtlich: „Ich bin wirklich auf einem guten Weg. Falls alles weiter nach Plan läuft, komme ich mit nach Mainz.“
Der 23-Jährige kam mit Adduktorenproblemen zum BVB und musste sich deshalb bislang gedulden. In den vergangenen Wochen kamen Gerüchte auf, Silva habe eine Operation verheimlicht, weshalb der Wechsel medial mit Skepsis betrachtet wurde. Wie die „Sport Bild“ berichtete, erfuhr Borussia Dortmund erst beim Medizincheck von einem erfolgten Eingriff. Demnach sei die Verletzung den Klub-Verantwortlichen bekannt gewesen, nicht aber eine OP. Vor seinem möglichen Kaderdebüt am Samstag äußerte sich Silva in einem Interview mit den „Ruhr Nachrichten“ zu den Vorwürfen. „Es stimmt zwar, dass ich mich in der vergangenen Saison einer Operation unterzogen habe“, sagte der Offensivspieler, dementierte aber, daraus ein Geheimnis gemacht zu haben.
„Die Situation war nicht so, wie sie in den Medien dargestellt wurde. Es wurde aber nie etwas bewusst verheimlicht“, so der Neuzugang. Der Eingriff habe bereits vor dem Transfer stattgefunden, als er noch Spieler der Wolverhampton Wanderers war. Die OP sei schon „über zwei Monate“ her gewesen, „als der Kontakt mit dem BVB intensiver wurde“, stellte Silva klar. „Gemeinsam mit dem Verein und meinem Umfeld haben wir damals entschieden, keine Details über die Verletzung oder den Eingriff öffentlich zu machen“, erklärte er den Ablauf.
Trotz der Verletzung wollte der Offensivspieler den Dortmunder Verantwortlichen „zeigen, dass ich unbedingt nach Dortmund wechseln möchte – trotz anderer Optionen und Gerüchte.“ Laut „Sky“ soll er bis zuletzt mit einem Wechsel nach Italien geliebäugelt haben. Letztlich entschied sich Silva für den Schritt in die Bundesliga. Damals war ohnehin klar, dass der Angreifer „nicht sofort spielen konnte.“ Silva hatte jedoch keine Angst, dass der Wechsel aufgrund der mitgebrachten Blessur platzen könnte.
„Warum auch? Solche Dinge passieren im Fußball“, so der 23-Jährige, der aber auch einräumt: „Wäre die Operation frisch gewesen, wäre das sicher etwas anderes gewesen. Aber ich habe mich gut gefühlt, meine Werte waren in Ordnung, und es war klar, dass ich nicht mehr lange ausfallen würde. Deshalb war ich immer zuversichtlich.“ Bei seiner Ankunft in Dortmund befand sich Silva bereits „in der letzten Phase der Genesung.“
Wann wird Silva erstmals für den BVB den Bogen zücken? Foto: Alex Caparros/Getty Images
In Absprache mit den BVB-Verantwortlichen und -Ärzten wurde ein „klarer Plan“ für sein Comeback ausgearbeitet. „Wir wollten keinerlei Risiko eingehen. Zuerst musste ich wieder 100 Prozent fit werden. Obwohl die Verhandlungen nicht einfach waren, habe der Portugiese „jeden Tag dafür gearbeitet“, den Wechsel zu den Schwarzgelben zu realisieren. Umso glücklicher sei er, „dass am Ende alles geklappt hat.“
BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl bestätigte kürzlich gegenüber der „WAZ“: „Ich kann entgegen der Dinge, die man so lesen kann, erneut nur sagen, dass wir natürlich über die Verletzung des Jungen informiert waren. Dass er nicht direkt zur Verfügung steht, war allen Beteiligten klar.“ Der 45-Jährige verglich Silvas Verpflichtung mit der von Serhou Guirassy vor einem Jahr. Auch der Guineer hatte verletzungsbedingt Anlaufschwierigkeiten, beendete die Saison aber als Top-Scorer und Champions-League-Torschützenkönig.
Kehl betonte deshalb, Silva sei aufgrund seines Potenzials verpflichtet worden. Daher wurde er mit einem Vertrag bis 2030 ausgestattet und könnte in Guirassys Fußstapfen treten, sollte dieser gehen. Auch Trainer Niko Kovač schwärmte auf der Pressekonferenz zum Spiel gegen Mainz vom variablen Stürmer und hofft, dass dieser sein Können, „das er schon im Training gezeigt hat“, auch auf dem Platz zeigen kann. Der 23-Jährige „ist ein portugiesischer Nationalspieler, der jetzt im September – wenn gesund – auch dabei gewesen wäre. Das heißt, er ist einer, der immer Teil einer Topmannschaft ist. Seine Qualität wird also nicht nur von uns, sondern auch vom Verbandstrainer gesehen“, so Kovač.
Mit Silva gewinnt das BVB-Offensivspiel einen Spieler, „der sehr schnell ist, viel läuft, für die Mannschaft arbeitet und die Tiefe attackiert.“ Der Neuzugang sei „auf der Neun zu Hause“, agiere aber nicht nur „als Wandspieler, sondern auch als spielender Stürmer, der technisch sehr stark ist. Das sehen wir in einigen Spielformen, die wir jetzt im Training auch haben“, erklärte sein neuer Trainer das Profil und ergänzte: „Er ist sehr ballsicher, technisch sehr versiert. Also einer, der uns schon auch eine gewisse Dynamik gibt.“
Das soll der Angreifer, der in der Vorsaison bei Leihstation UD Las Palmas in 24 Einsätzen zehn Tore erzielte, bald auch im Stadion zeigen. „Das Training ist das eine, aber die Zuschauer, unsere Fans wollen ihn natürlich auch gerne auf dem Platz sehen“, sagte Kovač. Wann es endlich so weit ist? „Am Samstag“, hofft Silva selbst.