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·19 de noviembre de 2024
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Bundestrainer Nagelsmann lässt rotieren, seiner neuformierten Mannschaft fehlt beim Jahresabschluss Qualität und Präzision.
Fader Abschluss eines berauschenden Jahres: Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft hat sich nach Monaten voller Begeisterung und Euphorie mit einer B-Elf im letzten Länderspiel 2024 zu einem enttäuschenden 1:1 (0:0) in Ungarn gemüht. Im Nations-League-Spiel in Budapest zwickte und zwackte der zweite Anzug von Julian Nagelsmann, ohne Stars wie die eine Stunde lang geschonten Zauberfüße Jamal Musiala und Florian Wirtz fehlten trotz einer gewissen Dominanz der Glanz und die letzte Gier.
Kai Havertz traf nur den Pfosten (63.). Nach dem ersten Länderspieltor von Startelfdebütant Felix Nmecha (76.) kam Hoffnung auf den elften Sieg im 15. Spiel des EM-Jahres auf, doch der einstige Leipziger Dominik Szoboszlai (90.+9.) glich nach einem Handspiel von Robin Koch noch per Elfmeter aus.
Der starke Torhüter Alexander Nübel hatte das Nachsehen. Immerhin blieb es bei der einzigen Niederlage im Viertelfinale des so mitreißenden Heimturniers gegen Spanien (1:2 n.V.).
Der Bundestrainer brachte aus Rücksicht auf die Vereine im Puskas-Stadion im Vergleich zum furiosen 7:0 gegen Bosnien und Herzegowina gleich neun Neue – der Gruppensieg und der damit verbundene Einzug ins Viertelfinale waren ja schon sicher. Bei der Auslosung der ersten K.o.-Runde am Freitag warten Italien, Kroatien und Dänemark als mögliche Gegner für den 20. und 23. März. Wirtz fehlt im Hinspiel auswärts gelbgesperrt.
Der Bundestrainer brachte aus Rücksicht auf die Vereine im Puskas-Stadion im Vergleich zum furiosen 7:0 gegen Bosnien und Herzegowina gleich neun Neue – der Gruppensieg und der damit verbundene Einzug ins Viertelfinale waren ja schon sicher. Bei der Auslosung der ersten K.o.-Runde am Freitag warten Italien, Kroatien und Dänemark als mögliche Gegner für den 20. und 23. März. Wirtz fehlt im Hinspiel auswärts gelbgesperrt.
Nagelsmann überreichte seinem Kollegen Marco Rossi vor dem Anpfiff ein DFB-Trikot mit Genesungswünschen für seinen Hoffenheimer Ex-Spieler Adam Szalai. Der Athletikcoach befindet sich nach seinem Kollaps am vergangenen Samstag auf dem Weg der Besserung.
Joshua Kimmich beschäftigte sich da schon mit der Aufstellung. „Sie haben es verdient“, sagte der Kapitän über die Neuen und betonte: „Ich bin überzeugt, dass wir keinen großen Qualitätsabfall haben werden.“ Doch das war ein Trugschluss, des Münchners, der neben Robert Andrich als einziger in der Startelf verblieben war. Gegen den massiven ungarischen Defensivriegel wäre Kombinationsspiel und Passschärfe gefragt gewesen, doch da haperte es.
Der sogenannte „Schattenkader“ sollte laut Nagelsmann genau wie die Stammelf „zeigen, wie wichtig es ihnen ist, dass wir die deutsche Nationalmannschaft sind“. An Einsatz und Bereitschaft mangelte es nicht, wohl aber an der Konzentration und teils auch an der Qualität. Nach einem Ballverlust von Julian Brandt hatte der Berliner Andras Schäfer die Führung auf dem Fuß, doch Torwart Nübel war da (24.).
Nagelsmann schimpfte. Die 20 Minuten Anlaufzeit, die er seinem neuformierten Team zugestanden hatte, war verstrichen, flüssiger wurde es nicht. Die Offensive kam über Ansätze nicht hinaus und vor allem: nicht hinter die Abwehrkette. Dem deutschen Spiel fehlte die Tiefe, auch ein Freistoß von Benjamin Henrichs (30.) brachte nichts ein.
Nach einem nicht geahndeten Foul an Serge Gnabry und einer Unachtsamkeit von Kimmich musste Nübel gegen Zsolt Nagy abermals retten (39.). „Es stockt im letzten Drittel“, monierte ZDF-Experte Per Mertesacker, „und wir kriegen Konter, die gefährlich sind.“
Robin Gosens für Kimmich mit Wiederanpfiff war ein vorher abgesprochener Wechsel. Der Italien-Legionär hatte nach einer Ablage von Gnabry die bis dahin beste Chance (50.). Ein Treffer von Brandt zählte wegen einer Abseitsposition nicht (60.).
Nagelsmann hatte genug gesehen und brachte „Wusiala“ sowie Havertz. Nach Musialas Hereingabe traf Havertz Aluminium, wenig später war Nübel nach einem Andrich-Lapsus gegen Barnabas Varga zur Stelle (67.). Das Spiel wurde offener. Ungarn löste seine Fesseln, die DFB-Elf drängte. Nach einer Wirtz-Ecke wurde Nico Schlotterbecks Kopfball abgewehrt, Nmecha traf per Abstauber.