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·22 de diciembre de 2025

Präsident Herbert Hainer: „Jubiläumsjahr mit viel Grund zum Jubel“

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Präsident Herbert Hainer blickt im Interview stolz auf das erfolgreiche Jubiläumsjahr des FC Bayern zurück, das von sportlichen Triumphen, wirtschaftlicher Stärke und gesellschaftlichem Engagement geprägt war. Besonders optimistisch stimmt ihn die Entwicklung im Frauenfußball, die Nachwuchsförderung und die familiäre Verbundenheit des Vereins.

Das Interview mit Herbert Hainer

Herr Hainer, hinter dem FC Bayern liegt ein besonderes Jahr – der Verein feierte sein 125-jähriges Bestehen. Wie sehen Sie den Club zum Ausklang von 2025? „Es war ein ereignisreiches, bewegtes und besonderes Jahr, an dessen Ende wir weit über 430.000 Mitglieder zählen, was viel darüber aussagt, dass in diesem Verein auf und außerhalb der Spielfelder viel richtig gemacht wird. Ich möchte mich bei allen Mitgliedern und Fans im Namen des Clubs für ihre Unterstützung und Treue bedanken. Wir blicken gemeinsam auf ein Jubiläumsjahr mit viel Grund zum Jubel zurück, das auch viel Grund für Optimismus liefert: Der FC Bayern steht hervorragend da, schon allein beim Blick auf die Tabellensituationen unserer Profiteams im Männer- wie Frauenfußball - und vor allem auch darüber hinaus.“


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Beim Basketball gab es jetzt aber einen Trainerwechsel… „Ja, das fiel uns nicht leicht und wir bedanken uns bei Gordon Herbert. In der Bundesliga stehen wir auch auf Platz eins, aber nach der Negativspirale in der Euroleague mussten wir agieren. Svetislav Pesic hat den FC Bayern schon trainiert, kennt den Verein und die Euroleague in- und auswendig. Er ist mit seiner riesigen Erfahrung einer, der weiß, was jetzt zu tun ist.“

Wie fällt Ihr Rückblick aufs große Ganze im Detail aus? „Sportlich haben wir das ‚Bayerische Triple‘ gefeiert mit den Meisterschaften der Männer und Frauen im Fußball sowie der Basketballer – das gab es noch nie, und die Frauen haben zudem erstmals in ihrer Geschichte das Double gewonnen. Wirtschaftlich konnte unser Vorstandsvorsitzender Jan-Christian Dreesen auf der Jahreshauptversammlung ausgezeichnete Zahlen präsentieren, und im gesellschaftlichen Bereich haben wir wieder viele Projekte verwirklicht, bei denen wir uns für Menschen in Not, Weltoffenheit und Vielfalt einsetzen. Gerade in den vergangenen Wochen konnten wir wichtige Weichenstellungen umsetzen wie die Verlängerung mit Vincent Kompany bis 2029 oder den Erwerb des Unterhachinger Sportparks für die Frauen. Wir haben 125 Jahre FC Bayern gefeiert und sind top aufgestellt, dass unsere Erfolgsgeschichte weitergeht.“

Was macht Sie so zuversichtlich? „Wenn wir jetzt zum Beispiel unser 4:0 in Heidenheim zum Jahresausklang nehmen – da steckte sehr viel FC Bayern 2025/26 drin. Unsere Mannschaft hat einen unangenehmen Gegner dominiert, wir haben viele Ausfälle kompensiert, Harry Kane konnte mit 100 Torbeteiligungen nach 78 Spielen den nächsten Rekord brechen – und in Cassiano Kiala und David Santos Daiber haben zwei weitere Eigengewächse ihr Bundesligadebüt gefeiert. Unsere sportliche Leitung mit Max Eberl und Christoph Freund hat gemeinsam mit Dreesen eine vielversprechende Basis für die nächsten Monate gelegt. Ich fand auch sehr interessant, dass Vincent Kompany neulich im Interview gesagt hat, er wolle keinen ‚Kompany-Fußball‘ sehen, sondern ‚FC Bayern-Fußball‘. Das sagt viel aus, wie unser Trainer tickt. Er sagte auch, er wolle ‘ein Team mit der Wucht eines Hurrikans, das zusammenarbeitet, sich gegenseitig trägt und Freude bereitet‘ – ich denke, das ist für einen Verein insgesamt ein erstklassiges Leitmotiv.“

Mit dem Erwerb des Sportparks in Unterhaching beginnt der FC Bayern im Frauenfußball eine neue Zeitrechnung… „Das ist auch ein Signal an den ganzen deutschen Fußball: Der FC Bayern geht hier in eine Vorleistung und zeigt klar an, dass wir an den Frauenfußball glauben, indem wir investieren. Nachdem sich die 14 Erstligaclubs zum Frauenbundesliga e.V. zusammengeschlossen haben, geht es jetzt darum, Worten Taten folgen zu lassen. Deutschland hat die Frauen-EM 2029 zugesprochen bekommen – bis dahin wollen wir einen Standort schaffen, der europaweit Maßstäbe setzt. Wir wollen eine neue Bühne für unsere Next Gen, die mit Spielerinnen wie Alara, Franziska Kett, Ena Mahmutovic oder Momoko Tanikawa bereits parat steht – und auch für internationale Top-Spielerinnen interessant bleiben. Pernille Harder, Magda Eriksson oder Sarah Zadrazil verlängern bei uns, weil sie sehen, wie der Frauenfußball weiterentwickelt wird. Wir wurden in den vergangenen fünf Jahren vier Mal Deutscher Meister, haben wie gesagt 2025 erstmals das Double geholt – das alles zeigt, welche Arbeit unsere Direktorin Bianca Rech mit ihrem Team leistet.“

Der Sportpark ist die vierte Immobilie nach der Allianz Arena, dem FC Bayern Campus und dem BMW Park für die Basketballer – wie schwer ist der Spagat bei aller wirtschaftlichen Entwicklung, volksnah und familiär zu bleiben? „Der FC Bayern ist ein Verein des Dialogs – das füllen wir seit vielen Jahren nicht zuletzt durch unsere zahlreichen Mitgliederaktivierungen mit Leben. Mein persönliches Highlight war in diesem Zusammenhang im Sommer die Neuauflage unseres Aufstiegsmarsches rund um den Tegernsee 60 Jahre nach dem Aufstieg in die Bundesliga. 500 ausgeloste Mitglieder waren dabei, und so stellen wir uns den FC Bayern vor: Mit neuen Generationen auf bewährten Wegen, in die Zukunft mit dem Verantwortungsbewusstsein, das aus unserer Geschichte resultiert. Franz Beckenbauer, Uli Hoeneß, Karl-Heinz Rummenigge haben etabliert, dass sich der FC Bayern aufgrund seines familiären Charakters von anderen internationalen Spitzenvereinen unterscheidet. Das müssen und werden wir alle weiterleben. In diesem Sinne, nach der neuen Hymne unserer Fans: ‚Immer vorwärts, FC Bayern!‘“

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