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·12 de julio de 2025

Richtig einordnen, Löwen!

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Freilich, es wäre zu schön gewesen, wenn der TSV 1860 diesen Neustart inklusive Sommervorbereitung unbeschadet überstanden hätte. Aber weil Fußball eben kein Wunschkonzert ist, gab's gestern im Rahmen des Trainingslagers im oberösterreichischen Ulrichsberg eine 0:1-Testpleite gegen den tschechischen Erstligisten Slovan Liberec. Ein Dämpfer? Mitnichten!

Wer genau hinschaut, erkennt schnell: Diese Niederlage ist kein Beinbruch - schon allein deshalb, weil der frühere Klub von Ex-Löwen-Kapitän Roman Tyce in einem ganz anderen Stadium der Vorbereitung ist. Während für Liberec dies gestern bereits die Generalprobe für den Liga-Start in einer Woche war und gegen die Löwen den Ernstfall probten, hat 1860 noch drei Wochen vor sich, um punktgenau fit zu sein für das Eröffnungsspiel am 1. August in Essen.


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Genau deswegen sollte man nicht das Haar in der Suppe suchen, sondern die Leistung richtig und realistisch einordnen - und die war über weite Strecken gut und kampfbetont geführt: Während die Tschechen gestern nach dem Seitenwechsel doppelt und ab ab der 72. Minute noch einmal sechs neue Kräfte brachten, ließ Patrick Glöckner seine vermeintliche A-Elf nahezu durchspielen. Nur eine Korrektur musste er unfreiwillig vornehmen: Für den verletzten Florian Niederlechner (wahrscheinlich eine Knieprellung) brachte er kurz nach dem Seitenwechsel Maxi Wolfram. Diese 90 kräftezehrenden Minuten waren in erster Linie ein Belastungstest unter extremen Umständen der harten Vorbereitung, um den inneren Schweinehund zu überwinden, sich gegen Widerstände zu wehren. Trainer Patrick Glöckner hat das gesehen, was er sehen wollte. Auch, dass sich Rückkehrer Kevin Volland über 90 Minuten gequält hat. Es war die erste komplette Spielzeit des früheren Nationalspielers seit einer gefühlten Ewigkeit.

Was Glöckner außerdem gefallen haben dürfte, war über weite Strecken die hochkonzentrierte intensive Abwehrarbeit: Gegen die kampfbetonten Tschechen hatten die Giesinger kaum Torchancen zugezulassen. Die Löwen profitierten einmal mehr vom vorausschauenden Thomas Dähne, der sein Torwartspiel völlig anders interpretiert als Vorgänger Marco Hiller. Erst als die Kräfte schwanden, unterliefen 1860 einige Konzentrationsfehler: Einen davon nutzten die Tschechen zum entscheidenden Tor. Die Entstehung dieses Treffers wird Trainer Glöckner seinen Profis bei der heutigen Videoanalyse im Hotel “INNs Holz” mit ziemlicher Sicherheit präsentieren. Was der Löwen-Dompteur nicht zum thematisieren wird, aber intern sicher beschäftigt: Die ideale Besetzung der Doppel-Sechs. In der Konstellation Max Christiansen/Thore Jacobsen fehlte es am Freitag an kreativen Impulsen, auch an guten Standards. Einer wird wohl weichen müssen - Vorteil Tunay Deniz?

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