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·16 de agosto de 2025

Rückkehr des Kakadus: FC Bayern gewinnt Franz-Beckenbauer-Supercup 2:1

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Der FC Bayern gewinnt die Premiere des zu Ehren Franz Beckenbauers umbenannten Supercups gegen den VfB Stuttgart mit 2:1, im ersten Pflichtspiel überzeugten die Bayern mit starker Fitness und wiederkehrendem Mann-zu-Mann-Pressing.

Im frisch benannten Franz-Beckenbauer-Supercups kannte trotz des Wechseltheaters Sebastian Hoeneß kein Pardon, Nick Woltemade hatte für den VfB zu spielen. Zudem wurde Bayern-Urgestein Angelo Stiller rechtzeitig fit, Stuttgarts restliche Nationalspieler spielten ebenfalls.


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Bayerns Startaufstellung besprechen wir weiter unten nochmal in einem separaten Punkt.

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VfB Stuttgart – FC Bayern München: Der Spielverlauf

Die Bayern bestätigten ihre gute Frühform aus den Vorbereitungsspielen mit einer starken Anfangsphase, indem immer wieder Goretzka und Olise vorne gefunden wurden, das 1:0 allerdings entstand nicht aus einer sehenswerten Kombination: Jaquez legte einen Steckball Olises perfekt für Kane auf, der sich nicht bitten ließ und sofort per Dropkick die Führung bestellte.

Der VfB fand in der Folge besser ins Spiel und schnupperte gar am Ausgleich, danach beruhigte sich das Spiel wieder mit Vorteilen beim deutschen Meister.

Die zweite Halbzeit blieb ähnlich, es wurde allerdings nochmal eine Stufe physischer. Viele Fouls dominierten das Spiel, Abschlüsse blieben weitgehend zäh, ehe es eine Viertelstunde vor Schluss noch Schlag auf Schlag spektakulär wurde. Zuerst hielt Neuer einen abgefälschten Ball sensationell, fast im Gegenzug konnte der eigentlich sehr schwach spielende Gnabry auf den eigentlich nicht besser spielenden Díaz punktgenau flanken, der mit dem Kopf eiskalt blieb.

Die heiße Schlussphase schien eigentlich abgeblasen, doch wenige Sekunden vor dem Abpfiff köpfte Leweling noch nach einem verlängerten weiten Einwurf ein. Mehr geschah aber nicht mehr, der FC Bayern gewann die erste Ausgabe des Franz-Beckenbauer-Supercups mit 2:1. Am Freitag empfängt der deutsche Meister RB Leipzig.

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Keine Fragezeichen bei der Startaufstellung

Alles neu macht die Sommervorbereitung. Sich auf dem Abstellgleis befindende Spieler haben die Möglichkeit, sich wieder heranzukämpfen. In gewisser Weise fängt alles wieder bei Null an. Letztes Jahr gab es in dieser Zeit die Wiederauferstehung Serge Gnabrys, solche Storys gibt es dieses Jahr beim Rekordmeister nicht. Nein, bei der Personallage gibt es gar keine Fragezeichen. Vorbei sind die Zeiten, als man mit der ersten Startaufstellung die Leistungen aus der Sommervorbereitung herauslesen konnte.

Natürlich beginnt Manuel Neuer – Urbig wird ohnehin die nächsten zwei Pokalspiele erhalten, natürlich bilden Tah und Upamecano das “neue” Innenverteidigerpaar, natürlich darf Laimer weiterhin rechts beginnen nach seiner bärenstarken Rückrunde, natürlich erhält ersteinmal Goretzka den Vorzug vor Bischof – Pavlović fällt weiterhin verletzt aus.

Vorne sieht man indes mit dem Abgang Müllers, Sanés und Comans die wahre Tragik der bayerischen Personalplanung: Nach den startenden Gnabry, Díaz, Olise und Kane ist die erste Alternative bereits der erst 17-jährige Lennart Karl.

Einzig die Position des linken Außenverteidigers war für Stuttgarts Trainer Sebastian Hoeneß nicht komplett berechenbar, sonst stellt sich die Bayern-Mannschaft von alleine auf. Dabei gibt es ja noch bis zu fünf Wechseloptionen.

Die Mannschaft stellt sich von selbst auf, so dünn ist die Lage. Und das beim allerersten Pflichtspiel der Saison.

Mannorientierungen galore

Im Vergleich zum Ende der letzten Saison orientierten sich die Münchener noch einmal deutlicher am Gegner. Diese klare Mann-zu-Mann-Zuordnung über das gesamte Spielfeld gab es beim Rekordmeister am Anfang der letzten Saison schon, aufgegeben hatte Kompany diese zwar nie, aber mit der Zeit (oder eher mit Zunahme an Spielen und Verletzten) schwächte sich Bayerns mannorientiertes Pressing nach und nach ab.

Jetzt, die Batterien wieder komplett aufgeladen nach einer doch sehr kurzen Sommerpause, ist Kompanys Manndeckung wieder da. Ein Schlüssel liegt hier in der Frische und Fitness des Teams: Kompany muss besonderes Augenmerk auf den physischen Zustand seines Teams gelegt haben, der Rekordmeister war jedenfalls schon oft deutlich weniger weit beim ersten Saisonspiel.

Die Mannorientiertheit des Münchener Teams birgte auch die gewohnten Risiken: Wann immer der VfB sich aus dem Pressing befreien konnte, wurde es gefährlich, dass es nicht immer lichterloh brannte, lag auch hier wieder am Engagement der Bayern: Nach gleich mehreren Ballverlusten sortierten sich sofort alle Bayern-Spieler hinter dem Ball ein.

Upamecano vs. Woltemade

Das Duell zwischen Bayerns Abwehrchef und Wunschtransfer war das prägende Duell des Abends. Zunächst konnte man das Duell noch einseitig zugunsten des Schon-Bayern-Spielers verbuchen. Upamecano war Woltemades Kettenhund und fesselte ihn über das gesamte Spielfeld, deckte ihn dabei derartig gut, wahrscheinlich fragte sich Jan-Christian Dreesen auf der Tribüne, ob es schon als vollzogener Transfer gilt, wenn der eigene Innenverteidiger den Wunschspieler morgen beim Entleeren seiner Taschen an der Säbener Straße herauszieht.

Doch so einseitig blieb es nicht, der junge Woltemade biss sich ins Spiel heran, zwang Upamecano immer wieder zu Foulspielen, die in der Summe zu einer frühen, aber verdienten Verwarnung führten. Bei einem weniger guten Schiedsrichter wäre im Laufe der zweiten Halbzeit eventuell gar ein Platzverweis fällig gewesen.

Trotz des Beackerns des Bayern-Verteidigers bekam Woltemade seine eine Chance, war immer wieder stark im Weiterleiten der Bälle. Viele Spieler seines Alters hätten hier nach den ersten Minuten die Fahne gestrichen. Es ist im Endeffekt kein sehr gutes Spiel Woltemades, wahrscheinlich nicht einmal ein befriedigendes, aber es beweist auf seine eigene Art und Weise trotzdem, wieso das Interesse des FC Bayerns berechtigt ist, wieso er tatsächlich ein Riesentalent ist.

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