90PLUS
·12 de febrero de 2025
Rummenigge stellt deutlich klar: „Super League wird es niemals geben“
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·12 de febrero de 2025
Karl-Heinz Rummenigge sieht den neuen Anlauf einer europäischen Super League unter anderem Namen gelassen. „Die Super League, wie sie ursprünglich mit den Topklubs aus England, Spanien, Italien, Frankreich und Deutschland geplant war, wird es niemals geben“, sagte der langjährige Vorstandschef und heutige Aufsichtsrat von Bayern München im Sport-Bild-Interview: „Weil keiner mitmachen wird bis auf Real Madrid und Barcelona.“
Nach einem EuGH-Urteil, das die Monopolstellung der UEFA für nicht vereinbar mit dem europäischen Wettbewerbsrecht hält, nehmen die Erfinder der Super League einen neuen Anlauf – unter dem neuen Namen „Unify League“. „Was sie jetzt machen: Vereine aus der zweiten Reihe ansprechen. Aber dann wird es keine Super League“, sagte Rummenigge.
Der erste Anlauf war 2021 gescheitert. Binnen weniger Tage sprangen ursprüngliche Befürworter unter dem Druck von Fans, Sponsoren und Politik ab. Die deutschen Topvereine Bayern und Borussia Dortmund haben mehrfach ihre Ablehnung einer Super League betont.
So auch der Katerer Nasser Al-Khelaifi, Präsident von Paris Saint-Germain, den Bayern-Fans zuletzt als „Plutokraten“ beschimpften. „Ihn zu beleidigen ist schlechter Stil“, sagte Rummenigge. „Wir in Deutschland müssen aufhören zu glauben, nur unser Wertekatalog müsse der ganzen Welt übergestülpt werden. Diesen großen Fehler macht die Politik und leider inzwischen auch der Fußball – und weite Teile der Medien.“
Auch die WM-Vergabe 2034 nach Saudi-Arabien müsse man akzeptieren. DFB-Präsident Bernd Neuendorf hatte im Dezember für das Turnier im Wüstenstaat gestimmt und damit Kritik von Menschenrechtlern ausgelöst. „Ich habe ihn angerufen und gesagt: Bernd, das war die einzig richtige Entscheidung“, sagte Rummenigge. Der DFB sei nach Franz Beckenbauer, der von 2007 bis 2011 im FIFA-Exekutivkomitee saß, „international ein Jahrzehnt lang isoliert“ gewesen.
Neuendorf gelinge es nun, wieder ein gutes Verhältnis zu Gianni Infantino aufzubauen. Beim 125-jährigen DFB-Jubiläum Anfang Januar in Leipzig habe sich der FIFA-Präsident „zum ersten Mal wieder wohlgefühlt in Deutschland“, sagte Rummenigge: „Ich halte es grundsätzlich für klüger, über den Dialog Dinge zu verändern und zu verbessern, anstatt sich zu verweigern.“ (SID)