Rund um den Brustring
·24 de octubre de 2025
Rund um das Spiel gegen Mainz

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·24 de octubre de 2025

Die englischen Wochen haben uns wieder. Eben noch Aufregung in Istanbul, jetzt wieder Tagesgeschäft gegen Mainz.
Und ich muss zugegebenermaßen auch erst mal wieder etwas runterkommen. Europapokalspiele sind sowieso nach wie vor etwas Besonderes und nach der zweiten Niederlage im dritten Spiel spitzt sich auf die sportliche Situation bei noch fünf verbleibenden Partien unweigerlich zu. Und dann noch das Ganze drumherum. Ganz im Sinne einer Bundeskanzlers, der Menschen nach Aussehen und vermeintlicher Herkunft beurteilt, war vor allem online viel Nationalismus und Fremdenfeindlichkeit, viel Großmäuligkeit und Pauschalisierungen zu lesen, die in den Beschimpfungen von Deniz Undav gipfelten. So sehr ich mich freuen, dass wir wieder international vertreten sind, so sehr hasse ich es, wenn Fußball zur Projektionsfläche für nationale Gefühle wird.
Aber zurück zum Sportlichen. Was dem VfB in der bisherigen Saison auf jeden Fall gelungen ist, ist die Stabilisierung der eigenen Abwehr — meiner Meinung nach eine Basis für Erfolg, denn du hast gerade als ballbesitzorientierte Mannschaft häufig ein Problem, wenn Du einem Rückstand hinterherlaufen musst. Dafür drückte in Istanbul der Schuh vorne. Ermedin Demirovic fehlt, Nick Woltemade ist weg, Deniz Undav weit von Normalform entfernt und Tiago Tomás von der Fener-Abwehr abgekocht. So stabil der VfB defensiv war, so unzureichend für dieses Niveau waren die Offensivleistungen — man denke nur an den Konter von Fenerbahce, das die in Wolfsburg erfolgreiche Eckenvariante einfach mit einer gezielten Grätsche störte.
Und doch fehlte nicht viel, um in Istanbul immerhin einen Punkt mitzunehmen. Die Mannschaft muss einfach die Zahl und die Qualität der Abschlüsse in solchen Spielern erhöhen. Jetzt geht es aber erstmal nach Mainz und das gleiche zwei Mal. Schauen wir auf die Partie in der Liga am Sonntagnachmittag und die
Die hat der VfB wie nach Donnerstags-Spielen üblich ohne Pressekonferenz auf seiner Webseite kommuniziert. Finn Jeltsch und Jamie Leweling stehen wieder zur Verfügung, Ermedin Demirovic, Justin Diehl und Stefan Drljaca fallen aus. Bleibt genug Personal für eine Rotation, die angesichts von drei Spielen in neun Tagen notwendig ist.

Chabot sollte nach zwei Spielen und einem wackligen Auftritt in Istanbul eine Pause bekommen. Stattdessen dürfen Hendriks und Jeltsch die Innenverteidigung stellen, was wiederum eine Rückkehr zum 4–2‑3–1 bedeutet. Andres ersetzt Karazor und vorne rückt Deniz Undav wieder in den Sturm.
Es ist das 35. Aufeinandertreffen beider Vereine in der Bundesliga, der VfB gewann 15 Vergleiche bislang, die Mainzer zehn. Letzte Saison könnten wir nicht gegen die Rheinhessen gewinnen, davor muss man bis in den Januar 2019 zurückgehen, um eine Niederlage des VfB, noch dazu zu Hause, zu finden. Aktuell belegen die Mainz mit einem Sieg und einem Unentschieden Platz 16. Mit 14 Gegentoren kassieren sie nach Frankfurt, Bremen und Gladbach am häufigsten. Immerhin könnten Sie in der Europa League zwei 1:0‑Siege feiern, zuletzt am Donnerstag gegen Zrinskij Mostar. Entsprechend überschaubar ist die Liste der torgefährlichen Spieler: Nadiem Amiri und Armindo Sieb haben je zwei Tore auf dem Konto. Dafür traf keine Mannschaft in dieser Saison häufiger das Aluminium. Bei den Zweikampfwerten stehen sie Mainzer trotz des Misserfolgs ziemlich gut, in der Luft liegen sie auf Platz 1 — ebenso bei der Zahl der Flanken, hier direkt vor dem VfB. Bei den Laufwerten reihen sich beide Konkurrenten eher unten ein.
Mainz wird anders anstrengend als Istanbul. Zum einen kehrt unser ehemaliger Jugendspieler Benedict Hollerbach zurück in den Kader, zum anderen wird Bo Henriksen seine Mannschaft auch weiterhin auf einen mutigen, wilden Fußball einstellen. Hier muss der VfB sich bietenden Räume effizient nutzen. Dann kann es auch ein etwas entspannterer Sonntagnachmittag im Neckarstadion werden.
Titelbild: © Alexander Hassenstein/Getty Images)
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