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TSV 1860 München

·10 de mayo de 2025

Später Ausgleich: Löwen holen beim 2:2 einen Punkt in Verl.

Imagen del artículo:Später Ausgleich: Löwen holen beim 2:2 einen Punkt in Verl.

Die Löwen schlossen ihr letztes Auswärtsspiel beim SC Verl mit einem 2:2 ab, verhinderten so die dritte Niederlage in Folge. Nach der 1860-Führung durch Julian Guttau (14.) drehten die Gastgeber durch Treffer von Yari Otto (48.) und Lars Lokotsch die Partie (77.). In der Nachspielzeit setzte der eingewechselte Soichiro Kozuki den Schlusspunkt (90.+3).

Personal: Trainer Patrick Glöckner musste in Verl auf die verletzten Anderson Lucoqui, Morris Schröter, Tim Kloss und Florian Bähr verzichten, Philipp Maier fehlte aufgrund einer Gelb-Rot-Sperre. Nicht im 20er-Kader standen der dritte Torhüter Erion Avdija, Max Reinthaler, Mike Gevorgyan, Raphael Ott und Moritz Bangerter. Mit Samuel Althaus und Emre Erdogan saßen zwei Spieler aus der U19 auf der Bank.


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Spielverlauf: Die erste Torannäherung hatten die Löwen. In der 4. Minute zog Tunay Deniz einen Freistoß von der linken Seite aufs lange Ecke, doch der Ball war etwas zu hoch, sodass seine Mitspieler damit nichts anfangen konnten (4.). Beinahe hätte die erste Verler Torchance zur Führung geführt. Lars Lokotsch war halbrechts am Strafraum angespielt worden, drehte sich um die eigene Achse, rutschte dann aber beim Abschluss weg, wodurch sein Schuss deutlich links am Tor vorbeiging (11.). Kurz danach tauchte der Stürmer nach einem Schnittstellenpass frei vor Marco Hiller auf, chippte den Ball aufs rechte Eck, doch der Keeper machte sich groß, brachte noch das Schienbein dazwischen und klärte so den Ball an den Pfosten (12.). Das Tor fiel auf der anderen Seite. Maximilian Wolfram spielte links im Strafraum Dickson Abiama an der Grundlinie steil an, der machte den Ball fest, flankte anschließend in die Mitte, wo der eingelaufene Julian Guttau per Kopf aus kurzer Distanz ins lange Eck zur Löwen-Führung traf (14.). Nach einem Foul von Deniz gegen Tom Baack gab’s Freistoß für die Ostwestfalen auf der linken Seite. Diesen brachte Timur Gayret scharf in den Fünfmeterraum, wo der eingelaufene Dominik Steczyk das Spielgerät jedoch um einen Schritt verpasste (24.). Vor den Toren passierte bis zur Pause wenig bis nichts, weil sich beide Teams immer wieder Fehlpässe und Ungenauigkeiten leisteten, wodurch kein Spielfluss zustande kam. Die Hausherren hatten zwar mehr Spielanteile, konnten diese aber nicht in Zählbares ummünzen. So endete eine relativ ereignisarme erste Hälfte mit einer knappen Führung für die Sechzger.

Kurz nach Wiederanpfiff fiel durch die erste gefährliche Szene der Ausgleich durch den erst in der Pause eingewechselten Yari Otto. Niko Kijewski kam auf der linken Seite bis zur Grundlinie, legte zurück auf Lokotsch, der mit seinem Schuss aus sieben Metern an Hiller scheiterte, den Abpraller setzte Yari Otto aus acht Metern zum 1:1 neben den linken Pfosten (48.). Zwei Minuten später hätte Lokotsch im Zentrum aus 19 Metern mit einem Drehschuss beinahe die Führung für die Gastgeber erzielt. Der Ball schrammte um Zentimeter am rechten Eck vorbei (50.). Im Gegenzug kam Maximilian Wolfram am linken Strafraumeck mit rechts zum Abschluss, sein Schuss ging nur knapp übers lange Eck (51.). Zwei Minuten später die Riesenchance für die Sechzger zur erneuten Führung. Lukas Reich hatte auf der linken Seite in die Tiefe auf Thore Jacobsen gepasst, Philipp Schulze im SCV-Tor warf sich am Fünfmeterraum in den Ball, erreichte ihn mit den Fingerspitzen, den Abpraller machte Deniz nochmals scharf, flankte in die Mitte Richtung leeres Tor, wo David Philipp aber am ersten Pfosten nicht an die Hereingabe kam. Nach einer Rudelbildung an der Seitenlinie, bei der Löwen-Trainer Patrick Glöckner auf dem Spielfeld schlichten wollte, zeigte ihm Schiedsrichter Michael Näther völlig überraschend die Rote Karte. So musste der 48-Jährige auf der Tribüne Platz nehmen und ist für das letzte Heimspiel gegen Aue gesperrt (65.). Aus dem Nichts heraus machte Lokotsch das 2:1. Gayret hatte im Mittelfeld viel Platz, legte die Kugel rechts raus zu Patrick Kammerbauer, dessen Hereingabe erreichte Lokotsch am ersten Pfosten, spitzelte die Kugel an Hiller vorbei ins 1860-Tor (77.). Erfreulich: In der 85. Minute kam der 18-jährige Junglöwen-Stürmer Emre Erdogan zu seinem Profidebüt. Drei Minuten später setzte sich Lokotsch gegen den ebenfalls eingewechselten Raphael Schifferl durch, scheiterte dann aber im Eins-gegen-Eins am überragenden Hiller (88.). In der Nachspielzeit konnte der eingewechselte Soichiro Kozuki zum 2:1 ausgleichen. In eine Hereingabe von links war der Japaner reingelaufen, umkurvte Keeper Schulze und schob die Kugel Richtung leeres Tor, wo sie Yari Otto beim Klärungsversuch endgültig über die Linie grätschte (90.+3). Damit verhinderten die Sechzger die dritte Niederlage in Folge.

TRAINERSTIMMEN

Löwen-Trainer Patrick Glöckner war mit der Defensivleistung seines Teams vor der pause zufrieden. „In der 1. Halbzeit waren wir sehr stabil gestanden, haben nur einen Torschuss zugelassen, das war definitiv in Ordnung. Offensiv haben wir jedoch keine Akzente setzen können“, monierte er. Trotzdem sei sein Team mit einer Führung in die Pause gegangen. „Relativ schnell gab es in der 2. Halbzeit die kalte Dusche“, ärgerte sich Glöckner über den Ausgleichstreffer. Auch die Führung für die Ostwestfalen bezeichnete er in dieser Phase als verdient. „Wir hatten heute überhaupt keine Ruhe am Ball. Nach zwei Kontakten war er meist schon wieder beim Gegner. Dann ist es natürlich sehr schwer, das bei so einer technisch starken Mannschaft über 90 Minuten durchzuhalten.“ Umso mehr freute sich der 48-Jährige, dass es am Ende noch zu einem Punkt gereicht hatte. „Der Ausgleich für uns in Nachspielzeit ist auf jeden Fall Gold wert, weil wir uns mit einem Auswärtspunkt belohnen konnten.“

Für Verls Coach Alexander Ende wäre sein Team der verdiente Sieger gewesen. „Wir haben, wie so oft in dieser Saison, zu wenig mitgenommen. Wir waren klar am Drücker, haben das Spieltempo bestimmt, haben den Gegner vor viele Aufgaben gestellt und uns nach der Pause viele Torchancen erspielt.“ Den Gegentreffer bezeichnete er als blöde, weil seine Mannschaft zuvor alles hätte klarmachen können. „Die 2. Halbzeit geht komplett an uns, normalerweise müssen wir das Spiel gewinnen.“

STENOGRAMM, 37. Spieltag 10.05.2025, 14 Uhr

SC Verl – 1860 München 2:2 (0:1)

SCV: 1 Schulze (Tor) – 8 Kammerbauer, 3 Köhler, 4 Mikic, 19 Kijewski – 23 Benger – 30 Gayret, 5 Baack – 10 Taz – 13 Lokotsch, 11 Steczyk. Ersatz: 32 Pekruhl (Tor) – 7 Stark, 17 Probst, 20 Mhamdi, 21 Knost, 24 Stöcker, 27 Onuoha, 28 Y. Otto, 31 Gerhardt.

1860: 1 Hiller (Tor) – 20 Reich, 4 Verlaat, 25 Dulic, 2 Danhof – 36 Deniz, 5 Jacobsen – 8 Philipp, 7 Guttau, 30 Wolfram – 9 Abiama. Ersatz: 11 Vollath (Tor) – 10 Schubert, 14 Kozuki, 21 Kwadwo, 24 Schifferl, 34 Hobsch, 37 Frey, 48 Althaus, 49 Erdogan.

Wechsel: Y. Otto für Köhler (46.), Stöcker für Mikic (69.), Stark für Benger (83.), Onuoha für Kammerbauer (83.), Gerhardt für Lokotsch (90.+2) – Frey für Deniz (62.), Hobsch für Philipp (62.), Kozuki für Abiama (78.), Schifferl für Dulic (85.), Erdogan für Wolfram (85.).

Tore: 0:1 Guttau (14.), 1:1 Y. Otto (48.), 1:2 Lokotsch (77.), 2:2 Kozuki (90.+3). Gelbe Karten: Mikic, Steczyk – Deniz, Philipp, Abiama, Verlaat, Dulic. Zuschauer: 3.630 SPORTCLUB Arena.Schiedsrichter: Michael Näther (Haselbachtal); Assistenten: Henry Müller (Cottbus), Niclas Rose (Testorf-Steinfort); Vierter Offizieller: Jonah Samuel Njie Besong (Duisburg).

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