Spitzenspiel zwischen 1860 und Verl: Was für wen spricht | OneFootball

Siebter gegen Dritter heißt es am Samstag im Grünwalder-Stadion, wenn 1860 München im Spitzenspiel des 19. Spieltages auf den SC Verl trifft. Im Vorfeld analysiert liga3-online.de, was für wen spricht.

Form: Vier Siege aus den letzten vier Spielen: Der TSV 1860 ist derzeit das formstärkste Team der Liga und hat in diesem Zeitraum außerdem nur zwei Gegentore kassiert. Die Folge: In der Tabelle ging es für die Löwen binnen weniger Wochen von Platz 14 auf den siebten Rang hoch – bei nur noch zwei Punkten Rückstand auf den SC Verl, der zuletzt nur zweimal Unentschieden gespielt hat. Sollte der TSV erneut gewinnen, würde er an den Ostwestfalen vorbeiziehen.

Bilanz: Laut "transfermarkt.de" standen sich beide Klubs in der Historie bislang zwölfmal gegenüber. Sieben Spiele gingen an die Löwen, während Verl erst zweimal gewinnen konnte. Diese beiden Spiele fielen mit 3:0 und 4:0 zwar recht deutlich aus, ansonsten behielt aber meist der TSV die Oberhand. Das letzte Duell im vergangenen Mai endete 2:2, in der Saison 2023/24 konnte 1860 beide Spiele mit 1:0 gewinnen.

Heimstärke: Zuhause sind die Löwen in dieser Saison eine Macht. Von neun Partien konnte der TSV sechs für sich entscheiden, hinzukamen zwei Unentschieden. Nur im Duell gegen Hoffenheim II (1:5) zog 1860 bislang den Kürzeren. In der Heimtabelle belegen die Sechzger damit den dritten Platz – punktgleich mit Energie Cottbus. Mehr Zähler hat nur der MSV Duisburg geholt (21). Zurückzuführen ist die Heimstärke sicherlich auch darauf, dass das Grünwalder-Stadion stets ausverkauft ist.

Auswärtsstärke: Während die Löwen eine Heimmacht sind, ist der Sportclub aus Verl vor allem auswärts stark. In neun Partien musste sich die Mannschaft von Trainer Tobias Strobl nur einmal geschlagen geben, aus den übrigen Partien gab es vier Siege und vier Unentschieden. Damit belegen die Ostwestfalen in der Auswärtstabelle den dritten Rang, punktgleich mit Hansa Rostock. Nur der VfL Osnabrück hat auswärts noch einen Punkt mehr geholt.

Starke Joker: Er hat es in dieser Saison schon mehrfach unter Beweis gestellt, sein goldenes Händchen: Schon 16 Mal waren die eingewechselten Spieler von Trainer Tobias Strobl an Treffern beteiligt, zwölf Tore erzielten sie gar selbst. Das ist geteilter Bestwert zusammen mit Uwe Koschinat und Rot-Weiss Essen. Allein Jonas Arweiler traf schon viermal von der Bank, gegen Osnabrück vor drei Wochen binnen drei Minuten sogar zweimal.

Moral: Sollte der SCV am Samstag in Rückstand geraten, wäre das kein Problem. Denn schon dreimal hat der Sportclub in dieser Saison ein Spiel komplett gedreht (gegen Hoffenheim II, Cottbus und Schweinfurt), hinzukommen zwei Unentschieden (gegen Wiesbaden und Rostock). Das macht in der Summe elf Punkte nach Rückständen – kein Team schneidet in dieser Bilanz besser ab. Die Löwen etwa stehen bei sechs Zählern, was Rang zehn bedeutet.