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·2 de noviembre de 2025
„Starkes Team“: Müllers Playoff-Reise in der MLS geht nach Krimi weiter

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·2 de noviembre de 2025

Als Thomas Müller nach einem Play-off-Krimi schon glücklich im Bett lag, schickte Herbert Hainer bei der Jahreshauptversammlung des FC Bayern die besten Grüße ins 8500 km entfernte Vancouver. „Aktuell zeigst du in Amerika, wie man in Bayern Fußball spielt. Und wir drücken dir für die Play-offs weiter ganz fest die Daumen“, sagte der Münchner Präsident. In Kanada sei es zwar schon „mitten in der Nacht“, fügte er an, „aber lasst uns einen großen Applaus über den großen Teich schicken“.
Die Lobeshymnen von seinem Herzensverein aus München dürfte die Stimmung bei Müller noch einmal angehoben haben – sie war ohnehin schon prächtig, nachdem er mit den Whitecaps den Siegeszug in der Major League Soccer (MLS) fortgesetzt und sich in der Best-of-three-Serie gegen den FC Dallas durchgesetzt hatte.
„Es war ein harter Kampf. Besonders in der ersten Halbzeit hat Dallas es uns schwer gemacht. Aber sowohl auf physischer als auch auf mentaler Ebene sind wir ein starkes Team“, sagte Anführer Müller nach dem 5:3 (1:1, 0:1) nach Elfmeterschießen mit einem Lächeln und postete aus dem Flieger ein Jubelfoto mit den Teamkollegen.
Nach dem souveränen 3:0 im ersten Spiel wurde Teil zwei der Play-offs in Texas für die Caps allerdings zu einer Zitterpartie. Erst in der Nachspielzeit (90.+3) gelang Ralph Priso-Mbongue nach einer Ecke der Ausgleich. Bayern-Ikone Müller hatte per Kopf eingeleitet. Auch im anschließenden Elfmeterschießen übernahm der Weltmeister von 2014 Verantwortung und verwandelte als erster Schütze.
Im Conference-Halbfinale, über das Vancouver in seiner Franchise-Geschichte noch nie hinausgekommen ist, wartet nun der Los Angeles FC um Heung-Min Son oder der Austin FC. Die Caps haben dabei am 22. November Heimvorteil.
In den weiteren drei Runden einschließlich des Finales am 6. Dezember entscheidet jeweils ein einziges Duell. „Wie im DFB-Pokal“, hatte Müller zuletzt schon gesagt: „Heimfahren, Saison-Aus – oder weiter geht’s. Du brauchst an dem Tag zumindest kein Pech.“
So oder so: Die Whitecaps gehen nach einer starken Saison mit viel Selbstvertrauen in die „Do-or-die“-Spiele. „Gute Teams finden einen Weg, um zu gewinnen“, sagte Torschütze Priso-Mbongue: „Und wir sind der Meinung, dass wir ein gutes Team sind.“
Das ist auch Müllers Überzeugung. „Wir fühlen uns als Gruppe, als gesamter Verein sehr wohl. Wir wachsen und wachsen und sind bereit für mehr“, hatte der „Raumdeuter“ schon nach Sieg eins gegen Dallas betont. Er selbst hat in bisher zehn Spielen neunmal getroffen und vier Vorlagen gegeben.
Doch der erfahrene Müller, mit 35 Titeln dekoriert, warnte zugleich: „Es ist immer leicht, nach Siegen zu reden. Wir müssen jetzt ruhig bleiben, uns erholen und uns auf das nächste Spiel fokussieren.“









































