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·26 de septiembre de 2025
Stuttgart als Fingerzeig: Wo ordnet sich der 1. FC Köln ein?

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Hendrik Broschart
26 September, 2025
Nach der 1:3-Niederlage in Sachsen müssen die Domstädter nun erneut gegen einen starken Gegner antreten. Am Sonntag treffen die Kölner auf den VfB Stuttgart, der dank des 2:0-Erfolgs eine frühe Krise vorerst abwenden konnte. Dennoch gibt es Hoffnung beim 1. FC Köln: Zeigt sich ein erster Trend der Saison?
Am Sonntag steht für die Kölner das Heimspiel gegen VfB Stuttgart an (Foto: Herbert Bucco)
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„Wir sind Underdog und in dieser Rolle fühlen wir uns wohl“, sagte FC-Coach Kwasniok auf der Pressekonferenz vor der Partie gegen Leipzig in der vergangenen Woche. Zuvor waren die Geißböcke bereits gegen die Europapokal-Teilnehmer Mainz und Freiburg sowie gegen Wolfsburg nicht als Favoriten ins Spiel gegangen und hatten sieben Punkte geholt. Die Kölner sorgten damit im Vorfeld der RB-Partie aber auch für den Gedankengang, dass die Rolle des Underdogs aber auch in Sachsen eine erfolgreiche werden könne. Gegen Leipzig kassierten sie allerdings am vergangenen Spieltag die erste Saisonniederlage. Die Roten Bullen von Trainer Ole Werner agierten zu schnell, zu technisch versiert und in vielen Phasen zu dominant für die Kwasniok-Elf und siegten am Ende verdient mit 3:1, auch wenn der FC ordentlich mitspielte. Doch der Favorit setzte sich dann doch erwartungsgemäß durch.
Am Sonntag hat Köln nun aber die Chance, mit einem Erfolg im eigenen Stadion die Pleite abzuschütteln. Die Geißböcke gehen dabei wie auch schon am abgelaufenen Spieltag als Außenseiter ins kommende Heimspiel – doch diesmal sind die Vorzeichen weniger eindeutig. Der VfB Stuttgart hat mit bislang fünf Treffern die geringste Anzahl aller Teams der oberen Tabellenhälfte erzielt. An Offensivaktionen mangelt es den Schwaben dabei keineswegs, denn mit 62 Torschüssen stellen sie den zweithöchsten Wert der Bundesliga auf. Das eigentliche Problem liegt aus Sicht des VfB also weniger in der Anzahl der Chancen als vielmehr in ihrer Verwertung dieser. Auch auswärts läuft es noch nicht rund: Beide bisherigen Auswärtsspiele gingen verloren.
Beim jüngsten Erfolg der Schwaben über St. Pauli sendeten die Europapokal-Teilnehmer dann ein klares Signal. Eine Niederlage gegen die Hamburger hätte den ohnehin schwierigen Saisonstart noch verschärft. Die Lücke zwischen Anspruch und Realität beim VfB Stuttgart klafft seit dem letzten Spieltag wieder weit weniger auseinander. Sportdirektor Fabian Wohlgemuth sagte dazu: „Nach 14 Jahren Abwesenheit waren wir in der vergangenen Saison zum ersten Mal wieder in der Champions League dabei. Dort konnten wir wertvolle Erfahrungen sammeln. Wertvoll auch deshalb, weil wir den Großteil der Mannschaft und ihre Struktur zusammenhalten konnten. Wir haben ein junges, sehr erfolgsorientiertes Team und die Ambition, in der Europa League mehr zu sein als nur dabei.“
Gegen den FC St. Pauli wirkte der VfB wie entfesselt. Die Offensive zeigte sich treffsicher, während die Defensive mit Jeff Chabot, dem Nachwuchstalent Finn Jeltsch und Torhüter Alexander Nübel die Angriffe der Hanseaten erfolgreich abwehrte. Trainer Sebastian Hoeneß setzt dabei konsequent auf Kontrolle. Seine Mannschaft weist aktuell den höchsten Ballbesitzanteil der Bundesliga auf, der mit den Werten von Bayern München und Borussia Dortmund vergleichbar ist. Dennoch gilt aus Kölner Sicht wohl festzuhalten: Im Unterschied zur klaren Konstellation beim Duell mit Leipzig wirkt die Ausgangslage gegen Stuttgart offener. Schließlich hatten es die Geißböcke in dieser Saison schon in den Duellen gegen Mainz und Freiburg mit zwei Gegnern zu tun, die europäisch spielen – zumindest das Team aus dem Breisgau ist qualitativ ähnlich einzuschätzen wie der VfB.
Das Spiel könnte also auch als eine Art Fingerzeig empfunden werden, ob der FC in dieser Spielzeit tatsächlich die Qualität mitbringt, auch Gegner eben aus jener Kategorie ärgern zu können. Nach den Eindrücken aus dem bisherigen Saisonverlauf liegt ein Heimerfolg durchaus im Bereich des Möglichen. Insbesondere dann, wenn es den Kölnern gelingt, ihre Stärken auf den Platz zu bringen: „Wir sind gut und erfolgreich gestartet, aber ich finde es nicht in Ordnung, wenn wir uns etwas in die Tasche lügen. Wir haben eine gute Energie, einen unfassbar guten Geist, ein tolles Herz, eine Aufopferungsbereitschaft – aber im Spiel mit dem Ball ist schon noch Luft nach oben“, erklärte Kwasniok schon im Vorfeld der Partie gegen Leipzig.
Für die Geißböcke bedeutet das Heimspiel am Sonntag (17.30 Uhr, abrufbar im Liveticker über come-on-fc.com) eine weitere Möglichkeit, mit genau diesen Tugenden zu überzeugen und gegen einen Gegner, der auf dem Papier überlegen scheint, erneut für eine Überraschung zu sorgen. Möglicherweise ein Fingerzeig, ob der FC in dieser Saison tatsächlich Richtung Überraschungsteam oder dann doch mittelfristig Richtung Abstiegskampf tendiert. Dass sie das Potenzial dafür besitzen, haben die Kölner in dieser Saison bereits mehrmals eindrucksvoll unter Beweis gestellt.
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