Trainer Glöckner sieht Löwen bei Viktoria Köln als „krasser Außenseiter“. | OneFootball

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·30 de enero de 2025

Trainer Glöckner sieht Löwen bei Viktoria Köln als „krasser Außenseiter“.

Imagen del artículo:Trainer Glöckner sieht Löwen bei Viktoria Köln als „krasser Außenseiter“.

Die Löwen müssen unter ihrem neuen Coach Patrick Glöckner erstmals auswärts ran. Am Samstag, 1. Februar 2025 geht es zum FC Viktoria Köln. Anpfiff im Sportpark Höhenberg ist um 16.30 Uhr. Die Partie ist live bei MagentaSport zu sehen.


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Die Premiere von Patrick Glöckner im Heimspiel gegen den VfB Stuttgart verlief durchwachsen. Wenigstens konnte nach drei Punktspiel-Niederlagen mit dem 1:1 der Abwärtstrend gestoppt werden. „Hoffnung muss man immer haben und positiv bleiben“, lautet die Maxime des Löwen-Coachs. „Wir haben einige gute Dinge gesehen, aber auch Sachen, an denen wir arbeiten müssen.“

Mit Viktoria Köln verbindet Glöckner eine besondere Geschichte. Es war seine erste Station als Cheftrainer. Im Januar 2018 war er zunächst Olaf Janßen als Assistent zur Viktoria gefolgt. Nach Janßens Wechsel als Co-Trainer von Bruno Labbadia zum VfL Wolfsburg wurde Glöckner zum neuen Cheftrainer befördert – bis zum Mai 2019. Vor dem letzten Spieltag auf dem 1. Platz der Regionalliga West stehend, beurlaubte ihn der sportliche Leiter Jürgen Kohler. „Das war für mich als Trainer keine leichte Erfahrung, so ein Brett zu kriegen. Ich habe daraus gelernt, brauche es aber nicht noch einmal zu haben“, gibt er offen zu, dass er daran zu knabbern hatte. Die Mannschaft schaffte damals den Drittliga-Aufstieg.

Ungeachtet dieser Geschehnisse spricht Glöckner von einer „sehr schönen Zeit“, die er im Rheinland genoss. „Wir haben gute Momente gehabt. Zu allen Beteiligten habe ich ein gutes Verhältnis – besonders zu Olaf!“ Man gehe respektvoll miteinander um, „am Samstag sind wir aber in einer Konkurrenzsituation.“ Dabei bezeichnet er sein Team als „krasser Außenseiter.“ Denn die Viktoria hat sich zuletzt durch fünf Siege in Folge bis auf den 4. Platz in der Drittliga-Tabelle vorgearbeitet.

„Wir spielen ganz klar gegen den Abstieg“, sieht Glöckner sein Team derzeit in anderen Sphären als den Konkurrenten. „Gegen Stuttgart haben wir eine gute Mentalität und Laufleistung auf den Platz gebracht, haben Gas gegeben und uns den Arsch aufgerissen. Das ist das Fundament. Zudem waren wir sehr effizient, haben aus einer Chance ein Tor gemacht.“ Gleichzeitig stellt der 48-Jährige klar, dass das alleine sicher nicht der Anspruch von Sechzig sein kann. „Wir arbeiten daran, dass Kreativität und spielerische Klasse wieder aufblitzen.“ Derzeit mangle es nach Ballgewinnen daran, in gute und wichtige Offensivpositionen zu kommen – auch unter Druck. „Das war das Thema unter der Woche.“ Erst wenn das gelingt, könne an einer spielerischen Philosophie gearbeitet werden. „Das alles geht sicher nicht von heute auf morgen“, fordert der Löwen-Coach Geduld.

Tim Danhof ist wieder voll ins Training eingestiegen. Zuletzt musste Morris Schröter als Rechtsverteidiger aushelfen, weil auch Lukas Reich verletzungsbedingt nicht spielen konnte. Ob Danhof oder Schröter auflaufen wird, bleibt abzuwarten. Auf jeden Fall fand Glöckner nur lobende Worte für den bei den Löwen bisher ausschließlich offensiv eigesetzten Schröter. „Schön, dass er sich mit der Position so identifiziert hat. Es war eine Notlösung, die er aber gut umgesetzt hat.“ Mittlerweile wurde bekannt, dass der 29-Jährige auch kommende Saison das 1860-Trikot tragen wird. „Darüber bin ich sehr happy“, erklärt der Trainer.

Weiter verzichten muss Glöckner neben Reich auch auf Jesper Verlaat. Der Kapitän nimmt zwar „teilaktiv“ am Training teil, bestreitet aber noch keine Zweikämpfe. Mit ihm ist frühestens im Heimspiel gegen Ingolstadt zu rechnen. Länger wird dagegen das Comeback von Raphael Schifferl dauern. Dagegen ist Soichiro Kozuki ein Kandidat für die Startelf. Glöckner stellte nochmals klar, dass nach seiner Verletzung 20 Minuten gegen Stuttgart die Obergrenze gewesen sei.

„Durch die Verletzungen sind wir viel am Experimentieren“, so Glöckner. Gegen Verstärkungen zum Ende der Transferperiode würde er sich nicht wehren, glaubt aber an den aktuellen Kader. „Ich bin guter Dinge, dass wir mit der Mannschaft, wie sie steht, unser Ziel erreichen werden.“ Auch wenn er sein Team in Köln als Außenseiter sieht, wittert er eine Chance. „Ich bin generell so veranlagt, dass ich jedes Spiel gewinnen will. Die Viktoria ist eine hervorragende Mannschaft in Ballbesitz, die den Gegner durch schnelle Positionswechsel immer wieder vor Probleme stellt. Deswegen sind sie Favorit.“

Glöckner freut sich nicht nur wegen seines alten Freundes Olaf Janßen auf das Auswärtsspiel, sondern auch wegen der vielen Löwenfans. Allein 1.310 Tickets wurden in München verkauft. Dazu kommen viele 1860-Anhänger aus dem Westen, die sich vor Ort Karten besorgen werden. „Das ist wahnsinnig wichtig, dass alle in guten wie in schlechten Zeiten zusammenstehen“, zeigt sich der 1860-Trainer von den Zahlen beeindruckt. „Ich finde es unglaublich, dass uns so viele Fans begleiten. Das gibt der Mannschaft viel Energie, dass sie weiß, dass so viele hinter ihr stehen!“

MÖGLICHE AUFSTELLUNGEN

VIK: 1 Dudu (Tor) – 7 Handle, 2 Dietz, 15 Greger, 33 Sticker – 6 Pöpperl, 16 Engelhardt – 21 S. El Mala, 8 Bogicevic, 11 Velasco – 30 Güler. Ersatz: 24 Rauhut (Tor) – 3 Schulz, 5 Lopes Cabral, 9 Lobinger, 10 Vrenezi, 13 de Meester, 21 Eisenhuth, 23 Fritz, 28 Koronkiewicz, 37 May, 42 M. El Mala. Nicht dabei: 14 Lofolomo (Rotsperre), 35 Keita (Bänderriss im Sprunggelenk).

1860: 1 Hiller (Tor) – 17 Schröter, 25 Dulic, 16 Reinthaler, 21 Kwadwo – 26 Maier, 5 Jacobsen – 14 Kozuki, 36 Deniz, 7 Guttau – 34 Hobsch. Ersatz: 11 Vollath, 23 Avdija (beide Tor) – 2 Danhof, 8 Philipp, 10 Schubert, 18 Kloss, 22 Gevorgyan, 27 Ott, 28 Bähr, 30 Wolfram, 37 Frey, 40 Faßmann, 41 Lippmann, 43 Fuchs, 48 Althaus, 49 Erdogan. Nicht dabei: 4 Verlaat (Aufbautraining), 20 Reich (Aufbautraining), 24 Schifferl (Aufbautraining), 32 Bangerter (Rehatraining), 39 Muteba (Fußprellung).

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