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·5 de mayo de 2025
Trainer, Kader, Gremien: So plant der SVS für die Regionalliga

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·5 de mayo de 2025
Nach 17 Jahren im Profifußball verabschiedet sich der SV Sandhausen in der Regionalliga. liga3-online.de zeigt, wie die Kurpfälzer für die Viertklassigkeit planen.
Trainer: Auch Dennis Diekmeier und Gerhard Kleppinger konnten den Abstieg in die Regionalliga nicht verhindern, dennoch werden beide wohl den Weg in die 4. Liga mitgehen – auf ihren bisherigen Positionen. Während Kleppinger wieder als Leiter der Scouting-Abteilung und Koordinator Talentförderung fungieren dürfte, scheint Diekmeier erneut den Job als Co-Trainer zu übernehmen. Auch, weil ihm für den Posten als Chefcoach in der Regionalliga noch die nötige Lizenz fehlt. Die Tendenz für einen Verbleib sei "positiv", sagte der 35-Jährige am Samstag.
Sportdirektor: Seit dem Aus von Matthias Imhof im Dezember ist der Posten des Sportdirektors vakant, soll nun aber wieder besetzt werden. "Es gibt einen Wunschkandidaten", sagte Präsident Jürgen Machmeier Mitte April gegenüber der "Rhein-Neckar-Zeitung". Der Name sickerte nicht durch. Ursprünglich war allerdings geplant, bereits bis zum 1. Mai Vollzug zu melden.
Kader: Wie schon in den Vorjahren kündigt sich ein großer Umbruch an. Aus dem aktuellen Kader werden wohl maximal eine Handvoll Spieler bleiben, zumal die Verträge in nahezu allen Fällen keine Gültigkeit für die Regionalliga besitzen. "Viele wollen wir auch gar nicht halten", sagte Machmeier zuletzt. Darüber hinaus will der der SVS den Abstieg als Chance für einen "echten Neuanfang" nutzen, wie es auf der Vereins-Homepage heißt.
Konkret soll auf "junge, hungrige und entwicklungsfähige Spieler" gesetzt werden, auch eine engere Verzahnung mit dem Nachwuchs – das NLZ wird vorerst weitergeführt – und eine klare regionalen Identität, "die sich auch in der Mannschaft widerspiegeln soll", wird angestrebt. Erste Gespräche mit Neuzugängen seien bereits geführt worden, so Machmeier. "Auch in der Regionalliga wollen viele Spieler noch zu uns, weil wir eine gute Plattform bieten können." Klar ist: Spieler, die Sandhausen als letzte Ausfahrt ansehen, sollen künftig nicht mehr verpflichtet werden.
Gremien: Im Zuge des Neuanfangs stehe eine "Professionalisierung unserer sportlichen Vereinsstruktur" im Mittelpunkt, so der SVS. Die Fans fordern unter anderem die Installation eines Aufsichtsrats. Dieser soll schon bei der Mitgliederversammlung am 14. Mai berufen werden. Ob es zu personellen Veränderungen kommen wird, ist noch offen. Präsident Jürgen Machmeier – seit 26 Jahren an der Spitze des Vereins – hatte unlängst angekündigt, weitermachen zu wollen: "Der Verein braucht mich, ich kann mich nicht komplett rausnehmen."
Finanzen: Auch, wenn etwa die TV-Gelder von 1,3 Millionen Euro komplett wegfallen, sieht Machmeier den Hardtwald-Klub finanziell gut aufgestellt: "Ich mache mir finanziell überhaupt keine Sorgen. Wir haben für Regionalliga-Verhältnisse einen guten Etat aufgestellt."
Ziel: Offen ausgesprochen wurde es zwar noch nicht, doch für den SVS kann das Ziel nur direkter Wiederaufstieg lauten. Schließlich verbrachte der Klub die letzten 17 Jahre durchgehend im Profifußball und wollte nach dem Zweitliga-Abstieg 2023 eigentlich so schnell wie möglich zurück ins Bundesliga-Unterhaus. Nun wird es erstmal darum gehen, in die 3. Liga zurückzukehren. Möglichst sofort, allerdings ohne finanzielle Hauruck-Aktionen, wie in den letzten beiden Spielzeiten.