dieblaue24
·20 de mayo de 2025
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Heute ist Trikottag! Das Löwen-Trikot ist für mich mehr als ein Stück Stoff. Es ist gelebte Leidenschaft seit den 70er Jahren. Fußball-Dressen stehen für Identifikation, Zusammenhalt und unvergessliche Momente. Mein erstes Trikot bekam ich zu Weihnachten 1981. Das legendäre Hedos-Trikot. Die Rückennummer 6 - für das Idol meiner Kindheit Erich Beer - ließ ich mir später draufnähen. In der Grundschule am Marsplatz war man in den 80er Jahren damit ein Außenseiter.
Fanshops im heutigen System gab es damals noch nicht, meines Wissens wurde mein erstes Löwen-Leiberl von meinen verstorbenen Großeltern bei Sportscheck in der Sendlinger Straße gekauft. Ein Weihnachtsgeschenk. Es war mein Antrieb, von diesem Verein niemals mehr loszulassen. Der Bruder meiner Oma, Franz Hammerl hat für diesen Klub 139 Spiele für die erste Mannschaft absolviert. Seine Geschichte hat mich zusätzlich gepackt.
Mein Traum war bereits zu dieser Zeit auch immer, Fußballreporter für die AZ oder TZ zu werden. 1998 bekam ich das telefonische Angebot (auf der Rückfahrt von der Snowboard-WM am Götschen), zu einer der größten deutschen Boulevardzeitungen als Löwen-Reporter zu wechseln. Die Zeitung hatte den Ruf, eine hohe Fluktation zu haben. Schreckte mich nicht ab. Dafür musste ich nur meine eigenen Fußball-Aktivitäten zurückfahren.
Zwölf Jahre war ich schließlich Teil der Münchner Abendzeitung, die zur damaligen Zeit Branchenriese in München war. 2010 kam’s zur Massenentlassung bei der AZ - ein schmerzhafter Bruch, aber auch die Chance, eine Vision endlich Realität werden zu lassen: dieblaue24. Heute gehört db24 zu den größten Fußball-Portalen Deutschlands, weil ihr den Verein interessant und lebhaft macht. Trotz acht düsteren Jahren im dritt- und viertklassigen Fußball.
Heute ist das Trikot ein Geschäft für jeden Verein in Deutschland. Manche wissen mit dem besten Stück, umzugehen - manche können es eben nicht. Der Löwe auf der Brust ist eine der stärksten Fußballmarken in der Welt. Dass die Erben von Karl-Heinz Wildmoser so ungeschickt mit diesem Geschenk umgehen, ist bitter genug. Gernot Mang hat mit seinen Mitstreitern ab 6. Juli eine historische Chance, 1860 wieder aufzuwecken.