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·11 de agosto de 2025

Trotz perfektem Saisonstart: Lieber Trainer…

Imagen del artículo:Trotz perfektem Saisonstart: Lieber Trainer…

Zwei Spiele, zwei Siege, drei Tore, kein Gegentreffer – Hannover 96 ist perfekt in die neue Spielzeit gestartet. Nach dem knappen, aber verdienten Auftakterfolg gegen Kaiserslautern folgte in Düsseldorf eine noch bessere Vorstellung. Mit zunehmender Spieldauer wurden die Angriffe flüssiger, das Kombinationsspiel präziser. Die Vorarbeit zum 2:0 erinnerte sogar an glorreiche Europa League-Zeiten. Besonders hervorzuheben: Jannik Rochelt. Unter Leitl konnte er sein Potenzial nie richtig ausschöpfen, doch nun blüht er auf und bringt frischen Schwung in das Offensivspiel der Roten.

Erfreulich ist auch die Abstimmung auf den Außenbahnen: Rechts harmonieren Matsuda und Bundu auffällig gut, während links Neubauer und Chakroun immer wieder für Gefahr sorgen. Hinzu kommt Torwart Noll, dessen Verpflichtung sich schon jetzt auszahlt. Sein präziser, langer Ball auf Bundu in der ersten Halbzeit – ohne VAR-Eingriff ein Tor – war sinnbildlich für seine Qualitäten im Aufbauspiel. Der viel kritisierte Wechsel zwischen den Pfosten scheint sich schon jetzt auszuzahlen.

Trotz vieler schöner Szenen habe ich einen klaren Wunsch für das Pokalspiel gegen Cottbus: Ich möchte Benjamin Källman von Anfang an sehen. Nicht nur wegen seines Treffers in Düsseldorf, sondern vor allem wegen seiner Präsenz im Strafraum. Das soll keinesfalls die Leistung von Pichler schmälern. Mit 2,18 progressiven Bällen pro Spiel sowie 2,06 progressiven Ballbesitzphasen (mindestens 9 Meter Raumgewinn) war er in den ersten beiden Partien ein Schlüsselspieler im Offensivaufbau.


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Ausbeute ausbaufähig: Bringt ein Wechsel bei Hannover 96 mehr Schwung?

Doch gerade angesichts des schnellen Flügelspiels von Hannover 96, das in vielen hohen Hereingaben mündet, könnte ein personeller Wechsel in der Spitze für noch mehr Gefahr sorgen. Denn die Effizienz ist noch ausbaufähig: Von 24 Abschlüssen fanden nur drei den Weg ins Tor – eine Quote von 12,5 Prozent.

Källman wirkt im Abschluss abgezockter und bringt mehr Durchsetzungsvermögen in der Box mit. Das könnte vor allem in puncto Lufthoheit entscheidend sein: In Polen erzielte er zuletzt vier Treffer per Kopf, während Pichler in seiner besten Zweitligasaison (2023/24) nur zweimal per Kopf erfolgreich war. Zudem kommt Pichler bislang erst auf zwei Abschlüsse in dieser Saison. Källman brachte es in der vergangenen Spielzeit auf 2,2 Abschlüsse pro Partie (Pichler 1,6 in 23/24) und eine beeindruckende Trefferquote von 23,3 Prozent (18 Tore bei 74 Versuchen). Pichlers Bestwert lag 23/24 bei 19 Prozent.

Ich bin zudem überzeugt, dass Pichler als Joker wertvoller sein könnte, als sein finnischer Teamkollege. Seine Laufstärke und sein präzises Passspiel – besonders bei Steilpässen – könnten gegen müde Abwehrreihen in der Schlussphase den entscheidenden Unterschied machen. Sein vermeintlicher Treffer zum 1:0 in Düsseldorf hat gezeigt, dass er ein ausgeprägtes Gespür für die Besetzung der freien Räume besitzt. Spannend wäre auch eine Doppelspitze Källman/Pichler. Die große Frage bleibt allerdings: Wer müsste für dieses System weichen? Ich kann diese Frage nicht beantworten…

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