Überragender Sieg in Heidenheim: Die Gladbacher Spieler in der Einzelkritik | OneFootball

Wer war der beste Borusse gegen Heidenheim ?

Das 3:0 gegen Heidenheim war wohl der sicherste Gladbach Sieg seit Langem. Wer glänzte und wer trotz des Ergebnisses eher enttäuschte, schauen wir uns jetzt einmal in der Spielerbenotung an. Aufgrund der vielen positiven Bewertungen sortiere ich die Spieler innerhalb der Noten diesmal von „schwach“ nach „gut“. Falls ihr anderer Meinung seid, schreibt es gerne in die Kommentare.

Außer Wertung:

Robin Hack, Kevin Stöger und Tim KleindienstAlle sammelten nur einen Kurzeinsatz ohne nennenswerte Aktionen. Ersterer und Letzterer feierten zwar ihr Comeback, konnten aber – wie bereits erwähnt – keine Akzente setzen.

Note 3:

Luca NetzFür mich war er der schwächste Gladbacher. Offensichtlich nicht schlecht – seine Leistung war noch befriedigend –, jedoch offensiv weniger beteiligt als sein Partner auf der Gegenseite und defensiv auch weniger aggressiv. Die wenigen Offensivaktionen der Heidenheimer kamen über seine Seite, dementsprechend hier „nur“ eine 3.

Gio ReynaStand nicht lange auf dem Spielfeld und konnte dem Spiel somit nicht seinen Stempel aufdrücken. In den 18 Minuten inklusive Nachspielzeit machte er allerdings seinen Job.

Note 2:

Florian NeuhausIm Vergleich zu den letzten Wochen eine eher unauffällige Vorstellung der Nummer Zehn. Natürlich war er trotzdem an vielen wichtigen Aktionen beteiligt, und seine Qualität ist weiterhin unbestritten. Trotzdem nur eine knappe 2.

Haris TabakovićNatürlich wieder mit einem Tor und einer kämpferisch guten Leistung. Trotzdem mit weniger guten Aktionen als in den letzten Wochen.

Moritz NicolasEine sehr starke Parade, ansonsten bekam er wenig auf seinen Kasten. Insgesamt kann man aber das Standardprotokoll abspulen: Er strahlt Sicherheit aus und ist einfach konstant. Ein sehr guter Bundesliga-Keeper. Aufgrund der wenigen Torschüsse auf sein Tor „nur“ eine 2.

Shuto MachinoWieder einmal ein Tor nach Einwechslung. In der Box hat Machino einfach enorme Abschlussqualität, die er auch dieses Mal wieder zeigt. Er bewirbt sich somit für einen Stammplatz und wirkt auch gegen den Ball engagierter als in den letzten Wochen.

Frank HonoratÄhnlich wie Tabaković mit einer etwas schwächeren Leistung als in den letzten Wochen. Trotzdem weiterhin enorm wichtiger Bestandteil des Polanski-Fußballs. Da die Konter in diesem Spiel nicht so effektiv zu Ende gespielt wurden, steht bei ihm „nur“ eine Vorlage zu Buche.

Jens CastropNach seinem Comeback gefällt mir Castrop wieder überragend: aggressiv, defensiv wie offensiv höchst engagiert.

Joe ScallyEr macht das positionsfremd überragend. Seit dem Trainerwechsel wirkt er wie ausgewechselt und kann auf einmal verteidigen und offensiv Akzente setzen. Selbst als Innenverteidiger schafft er es, offensiv mitzuhelfen. Das ist, simpel gesagt, einfach gut.

Yannick EngelhardtFür mich der Beste im Zweikampfbereich. Er stabilisiert das Spiel ungemein und ist aus meiner Sicht hauptverantwortlich dafür, dass die Defensive so gut funktioniert. Gute Verteidiger hatten wir in den letzten Jahren in der Theorie auch, doch ein Weigl oder ein anderer Sechser schaffte es nicht, echte Stabilität zu erzeugen.

Note 1:

Kevin DiksTrifft wieder mal als Innenverteidiger und hält hinten die Null. Mehr kann man sich kaum wünschen.

Nico ElvediEr bleibt zwar ohne Torbeteiligung, holt jedoch den Elfmeter heraus und schlägt überragende lange Bälle. Zeitweise schaltet er sich sogar ins Offensivspiel ein, und ich bin gewillt zu sagen, dass wir aktuell den besten Nico Elvedi aller Zeiten sehen. Die Rolle in der Dreierkette liegt ihm einfach.

Man of the Match:

Photo by Dean Mouhtaropoulos/Getty Images

Rocco ReitzÜberragender Assist zum 2:0 und ansonsten überall auf dem Feld zu finden. Auch er wirkt wie ausgewechselt und war für mich, simpel gesagt, der beste Gladbacher – vom Kampf, von der Laufleistung, von allem.

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🖊 Autor: Mika Heerink 

📷 Photo by Christof Koepsel/Getty Images