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·21 de agosto de 2025

Vize Dierl: „Ismaik hat viel Geld investiert und Respekt verdient“

Imagen del artículo:Vize Dierl: „Ismaik hat viel Geld investiert und Respekt verdient“

Christian Dierl gehört zur neuen Führungscrew des TSV 1860. Seit 6. Juli ist er einer von drei Vize-Präsidenten unter dem neuen Ober-Löwen Gernot Mang. Sein größter Wunsch: Einigkeit an der Grünwalder Straße 114. „Wir wollen wieder eine Löwenfamilie werden. Die letzten Jahre hat sich herauskristallisiert, dass der Fans an sich, egal aus welchem – furchtbares Wort – Lager er kommt, ob Ultra oder aus einem Fanclub vom Land, ob Allesfahrer oder Sponsor: Niemand hat mehr Lust auf diese Streiterei. Wie wollen Sechzig als einen Verein sehen“, erklärte der Malermeister gegenüber dem „Donaukurier“: „Die Aufbruchstimmung zeigt: Das ist uns sehr gut gelungen.“

Das Erfolgsrezept? „Es auch ein bisschen verbales Abrüsten. Wir sind alle Löwen-Fans. Dass alle gleicher Meinung sind, geht nicht bei Sechzig. Aber das müssen wir auch nicht. Dann reden wir – miteinander und nicht übereinander. Dann merkst du oft, dass man manchmal gar nicht so weit voneinander entfernt ist. Der Sport muss wieder im Vordergrund stehen. Vereinspolitik machen wir im Hintergrund.“ Wobei die Vereinspolitik seit mehr als 20 Jahren so schlecht war, dass natürlich die Öffentlichkeit darüber informiert werden muss, was bei 1860 München schief läuft. Die Fans haben ein Anrecht darauf, Hintergründe zu erfahren.


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Dass die Löwen überhaupt wieder lachen können, hängt auch damit zusammen, dass Geschäftsführer Dr. Christian Werner in den letzten Monaten einen sehr guten Job gemacht und mit vielen starken Transfers eine Mannschaft aufgestellt hat, die Hoffnung auf den Aufstieg in die Zweite Liga versprüht.

Dass die Löwen langfristig im Grünwalder Stadion ihre Heimat finden, davon ist Dierl überzeugt. „Wir müssen und werden heuer noch eine Entscheidung treffen mit der Stadt. Es ist kein Geheimnis: Wir sehen unsere Zukunft Giesing mit einem ausgebauten, modernisierten Stadion. So wie es aktuell ist, können wir nicht genug Geld verdienen – das wissen wir auch. Ich glaube schon, dass wir eine zukunftsfähige Lösung am Standort Giesing finden, weil viele Leute und wichtige Leute dahinterstehen.“ Wer die Wichtigen sind, das verriet Dierl dem „Donaukurier“ aber nicht. Es braucht aber nicht nur die Großkopferten, sondern vor allem auch die Anwohner rund um das Stadion – und die DFL. Und dann sind wir schon bei den Parkplätzen und Infrastruktur.

Positiv überrascht zeigte sich Dierl vom jüngsten Austausch mit Mehrheitsgesellschafter Hasan Ismaik: „Es war ein gutes und konstruktives Gespräch auf Englisch. Da kann man nicht von Übersetzungsfehlern oder Missverständnissen sprechen. Es ging über eine Stunde. Das ist für Hasans Verhältnisse lang. Oft war er nur 20 Minuten da. Er hat uns zugehört, uns viel Glück gewünscht. Wir haben das Gefühl, dass beide Seiten eine gewisse Professionalität in der Zusammenarbeit wollen. Seine Verkaufsabsichten sind nach wie vor da.“ Doch es ist nahezu illusorisch, dass es einen Interessenten gibt, der nur ansatzweise die zuletzt aufgerufenen 53 Millionen Euro für 60 Prozent Sechzig auf den Tisch legt.

Wie lautet Dierls Wunschvorstellung für eine Zusammenarbeit mit dem Mehrheitsgesellschafter? „Ich glaube, dass die Zusammenarbeit der beiden Gesellschafter seit 14 Jahren nicht gut und oft ein Missverständnis war. Hasan Ismaik, glaube ich, hat den Verein nie verstanden. Vielleicht wurde er ihm auch einfach nie richtig erklärt. Ich wünsche mir als Fans und Vize-Präsident sportlichen Erfolg und Professionalität. Mit welchem Mitgesellschafter, ist zweitrangig. Aber, wenn schon die Verkaufsabsichten da sind, wäre es wünschenswert, dasss man hier jemanden findet. Ich glaube, dass ein neuer Gesellschafter dem Verein sehr gut tun würde, vielleicht auch mit einer anderen Mentalität und mit der deutschen Sprache. Wobei ich auch sagen muss: Hasan Ismaik hat viel Geld investiert und Respekt verdient. Wir werden vernünftig zusammenarbeiten, alles andere ist alternativlos.“

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