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·16 de noviembre de 2024

Völlig losgelöst zum Gruppensieg! Deutschland deklassiert Bosnien und Herzegowina

Imagen del artículo:Völlig losgelöst zum Gruppensieg! Deutschland deklassiert Bosnien und Herzegowina

Am Samstagabend traf die deutsche Fußballnationalmannschaft im Freiburger Europa-Park-Stadion auf Bosnien und Herzegowina. Es war der fünfte Spieltag der Nations League 2024/25. Für das DFB-Team, welches bereits vor der Partie sicher für das Viertelfinale qualifiziert war, ging es um den Gruppensieg. Erfolgreich wurde dieser durch einen fulminanten 7:0-Sieg eingefahren.

Klassenunterschied von Anfang an

Im Hinspiel setzte sich die deutsche Mannschaft mit 2:1 durch. Edin Dzeko, der im Oktober den Anschlusstreffer für die Bosnier erzielte, saß im Breisgau nur auf der Bank. Julian Nagelsmann stellte unterdessen Oliver Baumann im Tor auf und musste die verletzungsbedingten Ausfälle von Angelo Stiller und Aleksandar Pavlovic kompensieren. Robert Andrich und Pascal Groß bildeten deshalb seine Doppelsechs. Auch Deniz Undav, der im Hinspiel doppelt traf und somit das Match entschied, fehlte angeschlagen. Für ihn stürmte Tim Kleindienst von Beginn an.


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Aus deutscher Sicht begann diese Partie mit einem Traumstart! Jamal Musiala nutzte die erste Torchance des DFB-Teams, um auf 1:0 zu stellen: Infolge einer Flanke von Joshua Kimmich köpfte der 21-Jährige bereits nach zwei Minuten zur Führung ein. Deutschland zeigte sich auch im Anschluss hellwach und attackierte die Gäste früh. Die Nagelsmann-Elf kontrollierte das Spiel. Vor allem Hereingaben in den Strafraum machte die Nationalmannschaft als Mittel aus, um das bosnische Abwehrbollwerk zu knacken. Das Team von Sergej Barbarez agierte tiefstehend und mit einer Fünferkette. In der 16. Spielminute kam Kai Havertz auf diese Weise zum Kopfball, platzierte die Kugel jedoch links neben das Tor.

Nach einem weiteren Ball in die Mitte landete das Spielgerät schließlich bei Robert Andrich im Rückraum, der aus der Distanz abschloss. Seinen flachen Schuss berührte Kleindienst noch mit der Fußspitze und fälschte ihn zum 2:0 ab. Kurz darauf ereignete sich eine weitere Großchance für Deutschland, abermals nach einer Flanke. Wieder kam Havertz per Kopf an den Ball, diesmal lenkte er ihn aber in die untere linke Torecke. Vasilj streckte sich jedoch und kratzte den Ball stark von der Linie (25.). Auch bei der anschließenden Ecke musste der Keeper des FC St. Pauli zupacken, weil Antonio Rüdiger auf seinen Kasten köpfte. Sichtlich zufrieden starteten die Fans nach 29 Minuten die erste La-Ola-Welle im Stadion.

Im Anschluss bediente Musiala Havertz mit einem Steckpass durch die Mitte. Der 25-Jährige dribbelte in den Strafraum und kam aus halblinker Position zum Abschluss, Muharemovic grätschte noch dazwischen und klärte zur Ecke. Diese spielte das DFB-Team kurz aus, schließlich verfehlte Musiala das gegnerische Tor aus zweiter Reihe nur knapp. In der 35. Spielminute kamen die Bosnier dann zu ihrem ersten Torschuss: Der Versuch von Nail Omerovic war zu zentral gezielt, sodass Baumann die Kugel problemlos aufnehmen konnte. Nach einem Ballgewinn im Mittelfeld schalteten die Deutschen anschließend schnell um und erarbeiteten sich somit eine Überzahlsituation. Havertz spielte einen Doppelpass mit Kimmich und belohnte sich für seine vorangegangenen Bemühungen mit dem 3:0-Treffer, indem er aus kurzer Distanz verwandelte (37.).

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(Photo by Alex Grimm/Getty Images)

Wieder war es danach der Arsenal-Akteur, der nach einem Tiefenpass hinter der gegnerischen Abwehrkette zum Schuss kam. Aus spitzem Winkel wendete Vasilj jedoch das nächste Gegentor ab (42.). Er parierte auch einen weiteren Abschluss von Florian Wirtz (45.). Die letzte Aktion des ersten Durchgangs gehörte aber der Auswärtsmannschaft und markierte die größte Gelegenheit der Bosnier. Innerhalb des Sechzehners konnte Armin Gigovic aus zentraler Position frei schießen. Im Eins-gegen-eins setzte sich allerdings Baumann durch, der mit einer Fußabwehr die Null für Deutschland hielt (45.+1). Klar überlegen und mit dem 3:0 im Rücken ging das Nagelsmann-Team also in die Kabine.

„Oh, wie ist das schön!“ Deutschland schießt sich zum Gruppensieg

Personell unverändert gingen beide Mannschaften in die zweite Halbzeit. Der vierte Treffer der Begegnung sollte nicht lange auf sich warten lassen: Wirtz traf in der 50. Spielminute per Freistoß aus halblinker Position. Die Kugel touchierte noch die Latte und schlug mittig über Vasilj ein. Zwar flatterte der Ball, unhaltbar war das erste direkte Freistoßtor in der Karriere des Leverkuseners jedoch nicht. Es schallte „Oh, wie ist das schön!“ in Freiburg, ein Volleyversuch von Mittelstädt flog im Anschluss über das Tor. Wenig später komplettierte Wirtz seinen Doppelpack, indem er den Ball über die Linie drückte (57.). Vorangegangen legte Havertz quer.

Ob des komfortablen Vorsprungs wechselte der Bundestrainer bereits nach 58 absolvierten Minuten vierfach. Munter machten auch die Neuen weiter, Leroy Sane scheiterte zunächst an Vasilj. Ebenfalls blieb ein Bock im Aufbauspiel des bosnischen Schlussmanns ungenutzt. Serge Gnabry kam zwar dazwischen, der Ball rollte aber links am Tor vorbei (65.). Schließlich folgte in der 66. Spielminute das 6:0, als die DFB-Elf sich nach vorne kombinierte und Sane erfolgreich war. Der Torhüter des FC St. Pauli kam mit den Händen noch an das Spielgerät, konnte allerdings nicht mehr entscheidend abfälschen.

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(Photo by Alex Grimm/Getty Images)

Dann kam es zu einer verletzungsbedingten Rotation: Kapitän Kimmich blieb infolge einer Situation im gegnerischen Strafraum liegen und fasste sich an den Knöchel. Er konnte vom Feld laufen, trotzdem ersetzte ihn Robin Koch (73.). Jonathan Tah holte sich drei Minuten später die gelbe Karte ab, weil er Bicakcic mit offener Sohle auf den Knöchel stieg. Da es seine zweite Verwarnung im laufenden Wettbewerb war, muss der Leverkusener Abwehrboss im nächsten Länderspiel pausieren.

Zeit für das nächste Tor! Den 7:0-Treffer landete abermals Kleindienst, der eine gefühlvolle Hereingabe von Rüdiger in die Maschen beförderte (79.). Auch der Gladbacher schnürte also den Doppelpack. Im Anschluss wurde es noch einmal kurios: Die Kugel kam zu Pascal Groß, der nur noch ins leere Tor einschieben musste. Der Dortmunder schoss jedoch den ebenfalls eingelaufenen Gnabry an, sodass ein nächster Treffer verhindert wurde (83.). Es sollte also beim 7:0 bleiben. Deutschland sicherte sich damit beeindruckend den Gruppensieg. Am kommenden Dienstag reist die Nationalmannschaft nach Budapest, um es in der dortigen Puskas Arena mit Ungarn aufzunehmen und die Vorrunde abzuschließen.

Deutschland – Bosnien und Herzegowina 7:0 (3:0)

Deutschland: Baumann – Kimmich (73. Koch), Tah, Rüdiger, Mittelstädt (58. Henrichs) – Andrich (58. Nmecha), Groß – Wirtz (58. Gnabry), Havertz, Musiala (58. Sane) – Kleindienst

Bosnien und Herzegowina: Vasilj – Omerovic, Barisic, Bicakcic, Muharemovic, Burnic – Sunjic (74. Huseinbasic), Gigovic (63. Bajraktarevic) – Tahirovic (63. Basic), Demirovic (85. Hajradinovic), Kulenovic (63. Bazdar)

Tore: 1:0 Musiala (2.), 2:0 Kleindienst (23.), 3:0 Havertz (37.), 4:0 Wirtz (50.), 5:0 Wirtz (57.), 6:0 Sane (66.), 7:0 Kleindienst (79.)

(Photo by Daniela Porcelli/Getty Images)

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